1829 / 203 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Es hat sich ergeben, daß die bieher den im Königl.

Dienste stehenden Matrosen und Soldaten bewilligte Poß̃to⸗

Freiheit viele Mißbraͤuche veranlaßte, indem Soldaten und Matrosen sich 3 oft ftemde Briefe unter ihrer Adresse kommen, oder so hen ließen. Das General⸗Post⸗Amt hat demnach unterm 10ten d. M. eine Bekanntmachung des Inhalts erlassen, daß die Post⸗Beamten alle diejenigen Soldaten⸗ und Ma⸗ trosen⸗Briefe, von denen sie daß irgend eine efraudation damit vorgegangen sey, mit 6 Shill. Porto belasten sollen; bisher hatten dieselben ohne Unterschied aicht mehr als Einen Penny zu bezahlen. Unsere Justiz, welcher sehr oft der Vorwurf der Lang st t gemacht wird, geht in manchen Fällen so rasch zu „wie nicht leicht eine andere Am vorigen Donner⸗ stage wurde ein bekannter Dieb, Namens Hogg, der eben einen Bedienten Rock aus einer Kutsche gestohlen hatte, fest⸗ genommen; am Tage darauf wurde er vor die eben statt sin= denden Westminster⸗Sessionen gebracht, und schon um 1 Uhr Nachmittags vernahm er sein Urtheil, auf sieben Jahre transportirt zu werden; mithin waren zwischen dem Verbre— chen und der Condemnirung nicht mehr als 20 Stunden ver⸗

flossen. . 23 . * Nieder lande.

* Bruͤssel, 18. Juli. Aus dem Haag schreibt man, daß Se. Masestat der König dort gegen Ende dieses Monats er⸗ wartet werden.

Am 15ten d. M. wurde die allgemeine, im Haag ver— sammelt ——— Synode der reformirten Kirche, durch den

eitung der Angelegenheiten der reformirten Religion

uftragten Staats-Minister feierlich geschlossrn. Die Zufuhr von Wolle zur Luͤtticher Messe ist so an lich, daß wenn sie noch länger so fortdauert, es bald angeln wird, sie aufzulagern.

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. Schleusen einge wodurch die rie senmäßigen hd ul n Arbeiten, weiche Am * 1 * e ,,,, des Y. Flusses schützen sollen, * = ö ö

Ein in der Provinzial Versammlung von Mastricht ge.

machter Antrag, den König um eine ausgedehntere Freiheit im öffentlichen Unterrichts- System zu bitten, ist von der Mehrzahl aus dem Grunde zurückgewiesen worden, daß man zuvor das Resultat der Arbeiten der Commission abwarten muͤsse, die von Sr. Majestaͤt mit Revision der oͤffentlichen Erziehnngs⸗Anstalten beauftragt ist.

* Amsterdam, 18. Juli. Nachdem sich während der ersten Tage dieser Woche die Preise von Staats ⸗Papieren fest auf ihrem hohen Stand erhielten, waren dieselben gestern nach eingegangener Nachricht, daß Silistria capitulirt habe, noch mehr animirt, besonders die von in England gemachten Anleihen, so wie von Russischen und Dänischen Obligatio⸗ nen. Spanische Fonds . sehr vernachlässigt, und perpetuelle Rente blieb völlig ohne Umsatz; der Cours des Geldes ist 21 à 21 pCt., zu letzterem Cours wird aber ausgebeten.

Die Frage nach schoͤnem Polnischen Weizen hat gestern noch fortgedauert; geringerer nebst rothem und Veisorten wa⸗ ren 2 begehrt; reiner alter Preußischer Roggen fand eifrige Abnehmer und wurde 4 51. höher bezahlt. Alter und neuer brauner Roggen wenig vorhanden; in getrockne⸗ tem Roggen sand 2 viel Umsatz statt, die hoͤchstno⸗

tirten Course wurden zu Ende des Marktes vergeblich gebo⸗ ten; Gerste blieb preishaltend, Hafer ohne bedeutenden Um⸗

83 olgende Preise wurden bezahlt: 129pfüͤndiger wei

unter Polnischer Weszen 391 Fl., 126pfünd. dite 376 Fe, 1 dito 30 Fl., 1260p fünd. dito 335 Fl., 1280fünd. hochbanter 390 Fl., 1Bpfünd. bunter J68 Fi, J23 1249 fand. 9 er rothbun ter TD Fi., 123pfand. alter Pommerscher

l. Lipfand. neuer bunter Könissberger M 51, 118pfünd. Preußischer 36. 158 Fl., 120pfund. alter 163 35 1 eee fer, . iy fund.

Dp fand, neuer Rigaer 152 151514, Holstein cher r. . 9. 155 Fi, Si. g2pfünd. feiner Dafer ji2. 16 zi, Son fund. Ostfriesi⸗ scher 100 FJ. Mit Ruäböl war es Anfangs slau, doch die Preise erholten sich wieder etwas; pe. ord., wurde zu 56 Fl. emacht, pr. Mai 531 a2 3 Fi. 6 . 5331 fi, Oct, *. und Dee. 55 n 56 Fl., leinñ̃ 157 Fi, Haufl 52 Fl. Die Kaffee Preise sind unverändert; T Ladungen von

e auch, als von ihnen geschrieben, abge⸗

e , . * en 8 in er in Gegenwart 9 0 . roßen Schleuf n der erste Pfahl zum Fundament der

*

2 haben eine schone Sortirung angebracht; cicca 1400 allen davon sind von 32 à 371 Cents verkauft. Rohe Zucker sind sehr flau.

Deutschlamd.

a. M., 18. Juli. Ihre Kaiserl. Hoheit die Prinzessin von Oranien, sind heute, von Weimar kommend, hier durchgereist. Ihre Kaiserl. 6 die Frau Großherzogin von Sächsen Weimar hatten Hoöͤchstihre .

lauchtigste Schwester bis Eisenach begleitet. Gestern über⸗ t. öchstdieselben in Gel d gedachten Höchst⸗ e n, , n, mm,, den

Frankfurt a. M., 19. Juli. In den ersten Tagen der Woche ging wenig Bemerkenswerthes im Staats Effercten⸗ Handel vor. Alle Oesterreichischen Fonds waren etw u; es fand weder starke Nachfrage noch namhaftes Ausbleiben statt. Fragt man nach der Ursache dieser Geschaͤftsstille, so lag sie wohl zum Theil in dem Geruͤcht, als wurden die Pariser Renten Course niedriger kommen, wovon man per Estaffette Nachricht erhalten haben wollte. Doch war die Stagnation in dem Betrieb nicht von Dauer, vielmehr stellte sich bald ein erneuter lebhafter Umsatz bei steigenden Coursen ein. Besonders nahmen die Oesterreichischen ünd Preußischen Fonds einen merklichen Aufschwung. Der Impuls dazu kam von Wien und Berlin. Von ersterem Plaß erhielt man auf außerordentlichem Wege die bessere Notirung, veranlaßt durch

guͤnstige politische Nachrichten. Ferner zeigte sich, daß auch

von andern Orten, namentlich von Paris, berichtet wurde,

wie die Fonds sich in anhaltend steigender Tendenz behaup— teten. In Folge dieser Consunctur wurden von unseren Haupt⸗Börsemaännern ansehnliche Ankäufe in Metalliques und Bank ⸗Actien gegen baar gemacht. Auch zeigte sich leb—

8 hafter Begehr nach j0) Fl. Loosen, die wohl noch höher im

Cours gehen werden, da sich Aufträge von auswärts darauf eingestellt haben. Partial waren etwas minder gesucht, je doch auch keinesweges offerirt. Im Verhältniß zu den Wie— ner Notirungen gingen wir hier im Cours der höher, als es bei den uͤbrigen Oesterreichischen Effeeten der Fall war. Im Ganzen ist, bei dem fuͤhlbaren Mangel an

haben. Auch Domestical, Obligationen waren in cher

rage und sind diese Papiere ö. im Steigen. Preußische proc. Staatsschuld⸗Scheine waren, in Folge ansehnslicher von außen gekommener Kauf Aufträge, so wie auch, weil an der Berliner Börse ein rasches Steigen eingetreten war, auf unserm Platze sehr gesucht, und obschon dieses Effect in Zeit weniger Wochen a um 3 pCt. gestiegen ist, fanden sich

ank ⸗Actien

* —— weitere ir n Fonds * 4 . haltern . e . e, merkli

doch nur wenige Abgeber, die geneigt gewesen wären, ihren ö.

Gewinn zu realisiren. Das baare Geld ist wieder im Ue— berfluß und der Disconto neigt sich E Weichen; er ist der⸗ malen 3 bis 31 pCt. Unter den Wechselbriefen auf fremde Plätze war besonders London aller Sichten gesucht; es scheint davon nicht viel am Platz zu seyn. Berlin und yon E. S. blieben gefragt. dam aller Sichten ziemlich ausgeboten.

Die nun wieder seit mehreren Tagen Regenguͤsse drohen der sonst uberall Aerndte starken Schaden zuzufügen.

Göppingen, 10. Juli. 3. *. herzog und die Groß estern Abend, auf der chresse ven Stuttzact nach Ita, len, hier angekommen. Höchstdieselben haben sodann bei * Zusammenkunst mit Ihrer H n , dn, er, onig ad Bo ucht, und am dritten Ta se weiter fortgese zt. 3 Ihre Nei

Dresden, 18. Juli. geruhet, den zeitherigen Vier um Präsidenten des gedachten Co 8 weiten Vice r een ernennen, den z Dr. Karl Gottlieb Weber, in die Stelle des er Peästbente gutücken zu lassen, die bier dur juz Erledigung gelangte Stelle eines , Vice / Prasidenten aber dem Ap pellatlons· Rathe, Karl Christian von Zedtwilz, zu sibertragen.

Dagegen waren Paris, Hamburg, Amster⸗ ö

anbaltenden rriich stebenden Getreid̃

. ö in von Re e e 2 .

oheit der verwittweten Hohenstaufen und das

1 3 y—=— 4 l igen räsidenten des ation - Gerichte, Karl Heinrich Ferdinand Freiherrn ar een,

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