1829 / 208 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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preußische Staats-Z3ettung.

. B Amtliche Nachrichten. ] Kronik des Tages.

Rente en G n se Badi e,, err Schim⸗ . r , 82 St. Giacomo, aus Nea⸗

pel, nach Luͤbeck

Zeitungs-Rachrichten. 6 1 and. ; Frankreich.

Paris, 22. Juli. Der Moniteur enthält nunmehr das vom 15ten d. M. datirte und von dem Großsiegelbe, wahrer und dem Kriegs, Minister gegengezeichnete Gesetz in

treff der Auslegung einiger Bestimmungen des Militair⸗/ ö ;

ie Municipal Conseils mehrerer Städte haben nach dem von Bordeaux gegebenen Beisplele Bittschriften an den Kö— ae Har, in denen sie die Noth der Weinbergs / Besiter

rn. . Der Marquis von Loulè und seine Gemahlin sind aufs 4 Neue nach Dieppe gereist. 3 . ; e n den hier nach Bordeaur abgegangen; be— kanntlich ist er räsident des dortigen Königl. erichtshofes.

Drei rke des rtements der Aube sind in der Nacht vom 15ten bis Töten d. M. von einem furchtbaren, 1 Ha e w Orkan heimgesucht worden. Die

Jed . z 2 2 erndte ist in einem Umkreise von

Dem Monteur zufolge ist das General⸗-Conseil auf SGugdeleupe in der Haupt stadi de Inf Basse⸗ Terre, von dem r de Laur al amn 12 Nal erdsfnet worden. bats enthält einen Aufsatz

über die Theilnahm ; —⸗ ee 8. Fammern an den Verträgen mit

, e r ern der etwas einer solchen Gleich gelten des zur . Kern wor Kurzem in iel n e e nden f.

lem Geschick auscinandergesetzt worden, daß wir zur Be e n, ese, nach unserer Ansicht unbestreitbaren Grund-

war zu wichtig ar, um dem Schar fsinne ,,, en stisnt tonne . der vertheidigten. Aus dm e Disenssson, welche sich in der Deputirten⸗ hat, 313 enheit des Ausgabe⸗Budgets erhoben aetat, dn bar das Princioy hervor, daß seder aach , r, den die denleh?ndeß Gesehgdang Frantr ich zur Genehm! beeinträchtigt wird, den Kammern und nützlich t werden muß. Es ist gerecht tretung seiner dieses hohe Vertrauen in die Ver, iressen nach außen hin einzuflößen; es ist

nig seiner Jae e, e. seine Pen- , ,, ,, ,, , Auf diese We e

ö . dem Auslande . . a tionnelle E. * 2 .. werden, eine constitu⸗ nach und * 8 . Cabinette lernen dadurch jentzen, weiche damit enn e, , el,, e men ü die

d, werden sich bald ge—⸗

Angekommen: Der Königl. Nieder Minister⸗

. . und vorurtheilsfrei betrachtet. 82 aufrich

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S 208. Berlin, Mittwoch den 20a Juli! 1829.

nöthigt sehen, dieselben zu achten und wenn, was wir jedoch nie glauben werden', . ein Franzoͤsischer Diplo mat pflichtvergessen genug ware, um bei einer Unterhandlung mit einer fremden Macht die ihm vor ichneten Gränzen zu uͤberschreiten, so würde vielleicht . Macht selbst ö. zu seiner Pflicht zurückführen, r sie sähe, daß das von ihm angebotene Opfer zu nichts führen könne? Die . gativen der Krone verlieren bei dieser Sanction der Rechte und Privilegien der andern Staats Gewalten nichts. Die DMarte bestimmt, daß die Vertrage, wie die Gesetze, in der Stille des Cabinets reifen, und nicht in den lebhaften De— batten der Rednerbuͤhne improvisirt werden sollen; daß aber den constitutionnellen Rechten ein Antheil daran vo

bleiben inuß, wird Jedem einleuchten, der die Sache ü

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chtung vor allen Privilegien der ausubenden it! 8

eringste Verletzung derselben wuͤrde auf die andern Staats.

ewalten furchtbar ruͤckwirken. Die Charte hat uns, indem

sie dieselben gegen einander abwog, die weise Lehre gegeben,

daß in unserer gluͤcklichen Verfassung die Vollkommenheit in dem Gleichgewichte besteht.“

Merkwaͤrdig genug ist es, daß der Moniteur obigen Aufsatz des Journal des Debats, aus welchem wir einen Auszug geliefert haben, wortlich wiederholt, während der Messager des Chambres dasselbe mit einem Artikel des Tonstitutionnel thut, in welchem diefer die Deyntirten— Kammer gegen den Vorwurf, daß die diessährige Sitzung

eine fruchtlose gewesen sey, . vertheidigen sucht. Die Ga⸗

ette de France Kußert hierüber: „Man sieht, daß 2 chen den Schriftstellern der Revolution und denen des nisterlums die vollkommenste Uebereinstimmung herrscht.“ Der Globe fällt folgendes Urt über das Ministe⸗ rium: „Der größte Theil der Fehler und der Vorzuͤge des Ministeriums kommt Hrn. von Martignae zu. Er sst und bleibt der glaͤnzendste Redner desselben, seine Worte ben sogar auf die Kammer eine gewisse verblendende Gewalt aus, die man nicht begreifen kann, wenn man den 2 nicht beigewohnt hat. Niemand vertraut 24 die y seiner politischen Grundsätze, auf die Festigkeit seines Cha— rakters, auf seine Fähigkeit zum Minister; dennoch hört die Kammer ihn gern, sey es nun aus Freude ber die schönen Worte oder aus Eigenliebe; sie ist mehr eitel auf ihn als zufrieden mit ihm, und laßt ihm oft die schlechten Gründe, ; welche er anfuͤhrt, wegen des 33 das er ihr währt, hingehen. Jedoch Alles a. ch ab, und 4 e rem positiven Zeitalker sind die Illustonen von kurzer Dauer. Die Eleganz des Ausdrucks reicht auf die Lange nicht hin, um den' gänzlichen Mangel an allgemeinen Ideen, po— litischen Ansichten und administrativen Kenntnissen ju ver, ällen. Jener Ton des klagenden Vorwurfs, sene Empfind⸗ a e. gegen Worte, sene Ungeduld, die er auf der Redner⸗ bühne und auf der Ministerbank zeigt, beginnen, die ent— taͤuschte Lammer zu ermüden. Der Beifall, den fein Talent bisher gefunden, mindert sich, und vielleicht thäte Herr von Martignae gut, einen Sanger * der die Buhne verläßt, ehe er * Stimme verloren hat. Graf Portalis betrachtet sich als bereits ausgeschieden, und seitdem er die Si 66. eben hat, sind seine Beziehungen zur Kammer minder häusig; überdem ist seine Art des Vortrags der Kam. mer wenig angenehm; er hätte besser gethan, in der Pairs⸗ Kammer zu bleiben, wo er sehr an Einfluß 2 seit⸗ dem er Minister ist. Sein Nachfolger hat si bioher nur durch einige en . Ernennungen, und durch ein schlechtes Rundschreiben als Minister zu erkennen gege⸗ ben, und 2 in seinem Departement könnte er den guten Ruf, welchen er bel seinen früheren Collegen geneß, durch gute 2 der Beamten leicht erhöhen. Der Finam⸗Mi⸗ nister giebt uns die Vorstellung eines Mannes, der der Ge