1829 / 216 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

; schriften wird Hert v. 23 das jungste Mitzlied, er von Go

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gen die Gemaͤlde⸗Ausstellung; sie

men ward, gab drei

mit einer Abhandlung f von Bouillon in Palaͤstina erlassenen Gesetze und Verfassungen eroͤffnen. Nach ihm wird Herr Sylvestre von Sach Untersuchungen 3 Ursprung der Mährchen „Tausend und eine Nacht“ ; . z

Der Courrier frangais enthält die Gutachten meh

rerer Advokaten bei den Königl. Gerichtshöͤsen von y und Angers, welche das gegen dieses Blatt . Urth

wegen Verletzung der Religion fuͤr ungerecht halten. Dem“ selben Blatte zufolge ist Hrn. Ravez vor seiner Abreise nach Bordeaux die Versicherung gegeben worden, daß er im nächsten Jahre einen Sitz in der Pairs⸗ Kammer erhalten

werde, wenn ihm die Praͤsidentschaft der Deputirten⸗ Kam⸗

mer entgehen sollte. In Havre soll zum Empfange der Dauphine ein Con⸗

cert und ein glänzender Ball veranstaltet werden; viele Sub⸗

seriptionen waren bereits fuͤr dieses Fest eingegangen. .

Die beiden Russischen Fregatten, welche, von einer Reise um die Welt zuruͤckkehrend, vor 11 Tagen in Havre einge⸗ laufen waren, wollten am 27sten d. M. ihre Fahrt nach St. Petersburg fortsetzen.

Das Schiff „Iris“, auf welchem der Ex⸗Praäsident von Buenos, Ayres, Nivadavia, in Havre angekommen ist, hat Nachrichten aus Buenos ⸗Ayres vom 14. Mai mitgebracht, denen zufolge der dortige Französische General⸗Consul, Herr Mendeville, seine Päͤsse verlangt und sich mit seiner Fa—⸗

mwmilie nach Montevideo zurückgezogen hatte, wo er die

weiteren Befehle seiner Regierung erwarten will. Er hatte nämlich umsonst von dem dortigen Gouvernement die Zuruͤchnahme der Maaßregel verlangt, durch welche alle in der Stadt befindlichen Franzosen einem Miliz⸗Ba—⸗ taillone einverleibt werden, und 68 die Rebellen marschi⸗ ren sollen. (S. übrigens Artikel Sd Amerika.) Die Plafond⸗Gemaälde im Sitzungs- Saale des Assisen⸗ hofes sellen nicht 9 estern gemeldet worden) bei dem Bau . af räfekt des Seine⸗ Departements hat der de net on fur die Restautation dieser Kunst= Die hier auwesenden 4 EChinesen besuchten in diesen Ta= die geistliche dung, und bewunderten unter den Gemälden besonders das Portrait ihres Landsmanns, des Mandarins Kan⸗-Gao.

In der Gefaͤngniß⸗Anstalt von Riom hat neulich ein Aufruhr statt gefunden. Man mußte Gewalt anwenden, wohei 2 Gefangene getoͤdtet wurden. Acht Straͤflinge, welche an dem Aufruhr keinen Theil genommen, und vielmehr die Gefangenwaͤchter, deren Leben in Gefahr war, beschützt ha—⸗ ben, sind vom Könige begnadigt worden.

Der Aelteste unter den Requetenmeistern des Staats 1 Herr Chemizeau, ist in einem Alter von 95 Jahren gestorben. .

Die Englischen Schauspieler werden heute die Shakes⸗ pearesche Tragödie „Coriolan!“ aufführen; Herr Wallack giebt den Coriolan.

Von der Geschichte Philipp⸗Augusts, verfaßt von Cape⸗

ue, wird in der ersten Hälfte des September eine zweite usgabe erscheinen.

ö Großbritanien und Irland.

London, 29. Juli. Donnerstag, Freitag und Sonnabend 1 der Lord Mayor seine Jurisdiction über die Themse ausge⸗ Abt, und zwar in Gesellschaft der Lady Masoreß und einiger 50 Freunde, Dieses dreitägige Fest sindet alle Jahre statt. Docks, Kriegsschiffe, Ankerpläee, Alles wird besucht, und stets tuch, tig geschmauset. Besonders ausgezeichnet war der Schmaus,

den der Mayor von Rochester gab, und der mit einem glän⸗

zenden Ball schloß, so wie die Collation, die der Hafen Ad⸗ miral zu Medway, am Bord des „Regent“ von 129g Kano⸗ nen, veranstaltete. Der „Gloucester“, von 74 Kanonen, welcher auf der Rückkehr nach London in Augenschein genom- chuͤsse zu Ehren des Lord/Mapors. Diese drei Tage kommen dem Lord. Mayor gewöhnlich an 1000 Pfd. Sterl zu stehen.

Das neue Ministerium, wie es die Journale der To— hs kürzlich proclamiet hatten, sollte zäm Theil folgen, D * ammengesetzt seyn. Graf v. Mansfield er⸗ er Lord, des 3 Sir Ch. Wetherell Lord-Kanj⸗ er; Graf. vs Magcles et erster Kammer here; der Herze von Cumberland Generalissimus der Armee Ser D* * Tetair des Schakamtes;. Sr. Demnan General, Anwaid;

r. Lockhart und Hr. ir. Sceeretaire der Admira litaͤt Bekanntlich ist diesen Gerüchten bereits von ande⸗ ter Seite auf das Bestimmteste widersprochen worden.

Volks

doch von den Jonischen

Ein Schreiben des Lords F. Leveson Gower vom 20. Juli ermächtigt die 1 * . ammlungen, wenn solche 9. Verlesung Aufruhr⸗Aete nicht auseinander gehen, mit Gewalt zu zer⸗ streuen und die Anfuͤhrer * Die Times beantwortet mit wenig Worten ein ihr ein⸗ gesandtes Schreiben eines Portu 9

rieden ennen,

Dom Miguel angreifen wollten.

Das Admiralitäts⸗Amt hat unterm 24sten d. folgendes -

an dasselbe 2 Schreiben auf Lloyd's bekannt machen lassen ; M. H. wir Unterzeichnete mit vielem Leidwesen die oͤffentliche Bekanntmachung verschiedener falscher Angaben in Betreff der Anhaltung des Ostindiensahrers „Lonach“ durch eine Portugiesische . bei der Insel Terceira er⸗ sehen haben, und da uns . und ehrliebende Gesinnun—⸗ gen bewegen, so stellen wir alle uͤbelwollenden Zwecke in Ab⸗ tede und bitten, versichern zu durfen, daß wir vollkemmen überzeugt sind, daß der Officier, welcher auf den Lonach“ ge⸗

kommen, seinen Instructionen vollkommen gemäß gehandelt,

sein Benehmen in der Ordnung war und die Britische Flagge von keinem seiner Leute insultirt ward; und wir sind den Umständen gemäß mit den Erklärungen zufrieden, die wir von den achtungswerthen Personen erhalten, mit welchen wir uns uͤber die Sache besprochen. Wir sind ꝛc. W. Drisall, Eigner des Schiffes „Lonach“. Edw. Noaks, Comman—⸗ deur desselben.“

Die Morning-Chroniele von gestern enthält Fol⸗ gendes: „Es duͤrftẽ nicht unnütz seyn, ünsere Leser dagegen

zu warnen, alle die sanguinischen Erwartungen, di: mehrere r

unserer Zeitungs, Collegen von dem ausgezeichneten Empfange hegen, den die Gesandten Englands und Frankreichs in Kon⸗ stantinopel gefunden haben, als vollkommen gerechtfertigt an⸗ unehmen. Wir haben den Bericht eines Augenzeugen über enen Empfa geen er e. t Alles, was über die statt g enen 4ußerl 9. Dezeigungen ge⸗ sagt worden * und schildert sie als selbst das Masß orientalischen Etiquette überschreitend; dennoch aber spricht der sehr aufmerksame Beobachter, von dem wir diese Bemerkun⸗ gen entlehnen, seine Ueberzeugung dahin aus, daß die Schwie⸗ rigkeiten, die sich einer allgemeinen Pacisication in den Weg stellen, fast als unubersteiglich erscheinen. Es werden diese Schwierigkeiten vornehmlich unter Rubriken gefaßt: zuerst insofern sie die Forderungen Rußlands betreffen, alsdann die gewöhnliche und charak⸗ teristische Halsstarrigkeit der Tuͤrken; drittens aber und dies ist ein Punkt, den man noch nicht in seiner * en Wichtigkeit erwogen hat der Charakter und die ö .

ten des Grasen Capodistrias, derzeitigen Präsidenten von

Griechenland. Ueber die Natur und den Umfang der bei⸗ den erstgenannten Hindernisse brauchen wir uns nicht weiter

auszulassen, doch ein genauer Bericht von dem, was der

Praͤsident kürzlich gethan hat, dürfte die schwierige Lage, in welche sich die Repraäͤsentanten der vermittelnden

sonders aber der Botschafter Englands, gestellt finden, mit einem Male deutlich machen.“ Die genannte Zeitung verweist nun zunächst auf die Proclamation des Grafen Ca—=

ustand erklärte eine Blokade, die je—⸗ nseln aus, selbst auf die vom Prä⸗ sidenten beim Lord / Ober / Commissait gemachten Vorstellungen, nicht respectirt wurde. Der G abe sich darauf an Herrn R. Gordon gewandt, doch dieser ey gleich beim Beginn seiner Unterhandlungen mit der

nents in Blokade⸗

podistrias ö einen Theil des Griechischen Conti⸗

forte auf das Hinderniß gestoßen, daß sie durchaus alle )

remde Einmischung in ihre Streitigkeiten mit ihren revoltirten Unterthanen, wie sie die Griechen gemeinhin nenne, abge—⸗ lehnt habe. Im heutigen Blatte theilt die Morning. Chroniele, so wie alle andere sche Blätter, die zuerst durch das Journal des Debats bekannt gewordene, zwischen dem Grafen Capodistrias und dem Großbritanischen , Herrn Dawkins, gewechselten Noten mit ),

it

Kühler mit Negus gefüllt, damit die Arbeiter, die ihn ver=

fertigt hatten, auf das Wehl des Königs trinken möchten.

) S. Nr. 213 der Staats · Zeitung.

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drei

achte, be

raf, wird weiter berichtet,

Bewilligung des Königs ward der für Se. Ma. jestät in einer hiesigen Fabrik verfertigte große silberne Wein,

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