1829 / 217 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Kaisers und des Vaterlandes zu weihen. Abend dessel⸗ den Tages geruhten Seine er , den Uebungen von 15 Junkern auf der Reitbahn zuzusehen, und selbigen, da Al⸗ erhöͤchstsie mit ihnen zufrieden waren, zum Ofsiciers Range ck zu wünschen. Der Erguß der dankbaren Freude die⸗ . 82 ist e. auszudrucken, als zu begrei⸗ achdem Seine Kaiserliche Majestat der Hauswirthin einen kostbaren e nr hatten einhändigen und unter die Dienerschaft ansehnliche Geld⸗Belohnungen vertheilen las⸗ sen, geruhten Sie, am 11Iten um 10 Uhr Morgens Ihre Reise auf der Straße nach Tschernigow weiter fortjzuseßzen. Wa dieser drei, der Stadt 6 unvergeßlichen 2 hatten der Feldmarschall und sammtliche Generale das Gl 5 . * a Tafel gezogen zu werden; Abends war die Stadt euchtet.

Kurz vor dem Sturme der Stadt Rachowa am 9. Juni erhielt ein Bataillon des Tobolskischen Infanterie⸗ Regiments den eh, sich auf das feindliche Ufer zu begeben, um sich der befestigten Stadt zu bemächtigen. Dle Böte zur Ueber⸗ fahrt waren herangefuͤhrt und bereitet, da trat der Regi— Jow Kaminski vor das Bataillon, sprach den Segen uͤber die tapferen Soldaten, und, mit einem fest⸗ lichen Amts⸗Gewande angethan, setzte er sich mit einigen

Soldaten in ein Boot, das ihn bald an das feindliche Ufer brachte. Das heilige Kreuz in der Hand war er bei der muthigen Attaque, die unsere Truppen auf eine Batterie machten, mit unter denen, die zuerst den Wall erstiegen. Hier besiegelte der wuͤrdige Diener der Kirche auch mit sei— nem Blute das kuͤhne Unternehmen. Eine Kugel durchschoß ihm die Backe, und verletzte Kinnlade und Zunge. Auf den . icht des Ober⸗Befehlshabers haben Seine Majestät der

Kaiser Allerhöchst befohlen, daß der genannte e ge

St. Georgen / Orden ter Klasse beigerechnet und ihm eine levenslan 1 Pension von 5090 Rubeln jährlich ausge— zahlt werden olle; überdem haben Seine Kaiserliche Maje⸗

als . i. chwierigkeiten verbunden.

der Belagerung von Silisteia te gesch

Durch einen vom Kaiser bestäͤtigten Beschluß des Reichs, Rathes ist auf den Antrag des Finanz⸗Ministers die Tara auf einzufahrenden rohen Zucker erhoͤht, und für aus Rio— Janeiro einzubringenden auf 161, aus Bahia auf 12 und aus Havana auf 111 pCt. sestgesetzt worden.

Nach Beendigung der ersten hiesigen Ausstellung einhei— mischer Fabrikate schritt der Manufactur⸗ Rath, mit Bei— huͤife zugezogener Sachkenner, zur Beurtheilung aller ausge, tellten Gegenstände und zu den Preis Vestimmüngen. Nach seiner Entscheidung erhielten 108 Fabrikanten ir fee,

en, Werkmeister und Kuͤnstler, clobungs. Medaillen nam 3 16 die große goldene, 35 die kleine goldene, 8 die große sikerne und 19 die kleine silberne Medaille. Unter der Zahl dieser der Preise wärdig Erkannten hatten 17 Individuen Fabrikate von Eisen, 12 baumwollene Waaren, 9 Leinenwaa⸗ ren, 7 denwaaren, 6 Krystall-⸗ und Glaswaaren, h. Tuch, A wolle ne Stosse und die 4brigen Shawls, Papier, Bronze, Porjellan und Fayence, Strohhüte nach Italienischer Att, chemische Farben, Blumen, Handschuhe . f. w. zur Aus⸗ . . e . in 26 hiesigen .

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k 3 u ö . . 31 Deutsche, m 1ren d. warden in dem Semmer Lokal des St. Petersburgischen Forst ⸗Instituts d 2 Eleven de * die ihren Cursus vollendet haben, öffentlich geprüft. an Fände der Prufung waren, außer den zur allgemejnen D',

assn, voting ewsse solae e , , , n.

er n . beantworteten sie zur vollkom

Die ihnen vorgelegten Fragen

menen Zufriedenheit; einige unter den Eleven zeichneten sich

dabei durch einen besonders guten Vortrag aus.

Odessa, 22. Juli. Die Englische 2 ist, mit Zucker, Kaffee und anderen Waaren beladen, in 16 8 Konstantinopel kommend, in den hiesigen Hafen eingelaufen.

Der Hafen Reni am Schwarzen Meere wurde zu An⸗ fange dieses Monats von einem schrecklichen, von Hagel und Regen begleiteten Orkan heimgesucht. Gluͤcklicherweise dauerte

er nur kurze Zeit, und hatte nur unbedeutenden Schaden

veranlaßt. .

32 Laufe des n liefen in 15 Russischen am Schwarzen Meere belegenen Häfen Si Schiffe mit Dal last und 1147 mit Waaren, zusammen 1959 Schiffe ein; der Werth der Ein fuhr betrug 3, B5,68 1 Rubel sz Kop., und der gesammten Ausfuhr 6,712,031 Rubel 8il Kop.

In Bender ward am 5ten d. M. im Beiseyn des

Schul-⸗Direktors von Bessarabien, Herrn Titinnikoff, und

einer großen Menge von Einwohnern die neu dort errichtete Kreisschule feierlich eröffnet.

In einem im Jassischen Kreise belegenem Dorfe wurde eine Bauersfrau vor Kurzem im Laufe eines Tages von 2 Mädchen, und in der darauf folgenden Nacht noch von 2 Knaben entbunden, die indessen starben.

Frankreich.

Paris, 31. Juli. Der Moniteur meldet, daß der König dem Fursten von Pelignae am 25sten d. M. eine Privat Audienz in St. Cloud ertheilt habe. Vorgestern prä—⸗ sidirten Se. Majestaͤt in einem Minister⸗Rathe.

; Herzogin von Berry wird am 3. Aug. nach Dieppe abreisen.

Der Herzog von Orleans besuchte in diesen Tagen mit

seiner Familie die zum Besten der Armen veranstaltete St⸗ malde Aus stellung.

Nachrichten aus Lissabon vom 13. Juli zufolge hatte

daselbst * n 664 n n ,,,

ne neueren, ; ind der an

Michael und über das Blokate⸗Geschwader vor Terceira.

Die neuste Madrider Zeitung enthält eine auf Be— fehl des Königs von dem Direktor der Tilgungs- Kasse be—

kannt gemachte Erklärung uber die Spanischen Finanz Ope— rationen in Paris. Die Spanische Bagonner Zeitung Kinn vom 21sten

macht in einem Supplemente zu ihrem d. M. den vollstandigen Text der . Decrete und Ver⸗ träge in Betreff der Guebhardschen Anleihe, der immerwäh⸗

renden Rente und der Inseription von 38 Millionen Fr., welche Spauien an Frankreich schuldet, bekannt.

Aus Madrid wird unterm 20sten d. M. gemeldet, daß

die Hitze dort seit einigen Tagen bis auf 32 Grad gestiegen

war und der Wassermangel bereits fuͤhlbar wurde. Manner

und Frauen belagerten mit ihren Eimern Tag und Nacht

die Brunnen und schlugen sich um das Wasser.

Das Journal des Dabats persissliet die Gerüchte u welchen die Ankunft des Fuͤrsten von Polignae Veranlas⸗ 3. gegeben hat, in folgendem Artikel: „Wann wird man endsich müde werden, aus der Rückkehr des Fürsten Polig⸗ nae das wichtigste oder gar das unglucklichste Ereigniß des Jahres zu machen? Man durste in der That erwarzen, daß

Diese lächerlichen Schrecknisse ein Ende genommen hitten. Als der Fürst in der vorigen Woche London verließ, glaubte

er wahrscheinlich nicht, daß seine Reise über den Canal, die er schon so oft hierher und zurück gemacht hat, für einen

i ng gegen unsre Staats- Einrichtungen gehalten werden * 1

wurde. Es ist auders gekemmen. Der Furst v. Polignac beurlaubt sich bei dem Könige von England, und sogleich heißt es, Hr. Ravcz werde schlennigst von Bordeaux zurückkehren, um sei⸗ nen künftigen Collegen zu begrüßen. Der Fürst landet in Calais, und sogleich muß Graf von la Bourdonnaye eine

Revue Über seine Mannschaft halten und eine parlamenta,

rische Majorität zusammenbringen, welche bereit ist, dem

neuen . ihre Die

macht se

He Nächsten Montäg! Montag den J3. August wird der doniteur die Mitglieder des neuen Ministeriums bekannt

machen! Da acht

sich auch die fruchtbarste Phantasie bel dem vierten oder funf⸗

ten Namen, und aberlügt dem offictellen Blatte die Sorg,

die Schrecken Frankreichs und den Triumph der Congrega— tion achtmal * verwirklichen. Nach den Wahlen ö

lle bald nach ihrer Geburt

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anzubieten. Der First ine Auswartung in St. Cloud, und man ruft se⸗

ortesfeulües zu vergeben sind, so erschszyst .