1829 / 222 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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staͤnd 3

der Eide erlangter Besitz eine von Grund aus ungerechte

niß, daß die ganze sich getauscht und der Infant om Miguel ein Recht gehabt habe, seine Eide * verletzen?“ In einem Aufsatze des Herrn von Pradt äber die dies⸗ jaͤhrige Kammer ⸗Sitzung, welchen der Courrier fran ais mittheilt, heißt es unter Anderm: „Die Kammer geht un— zufrieden mit den Ministern auseinander, die Minister un⸗ jufrieden mit der Kammer, die rechte Seite unzufrieden mit der linken, die linke unzufrieden mit der rechten und den bei⸗ den Centris, viele Deputirte unzufrieden mit sich selbst, und 4 unzufrieden mit der rechten wie mit der linken eite.“

Der Globe 4ußert über die diesjährigen Arbeiten der

Sache ö. koͤnne? Oder verlangt man etwa das Einge⸗ 2

Pairs Kammer: „Die Angelegenheit des Eßsaales im Justiz⸗

DPallaste ist im Grunde die einzige politische Frage, welche die

Kammer in diesem Jahre verhandelt hat. In der übrigen Zeit beschäftigte sie sich mit der Gesetzgebung, und diese Art der Arbeit ist vielleicht die angemessenste für sie. Die große Anzahl erfahrner Geschäftsmänner, welche sie enthält, macht die Verhandlungen gründlich und belehrend In denjenigen Materien, wobei der Staat nicht betheiligt ist, zeigt sie sich den neuen Ideen und dem Geiste der Vervollkomm⸗ nung weniger abgeneigt. Bekanntlich fehlt es ihr auch nicht an Rednern, von denen der größte Theil der Nation bekannt ist, da sie früher nicht ohne Glanz auf der weit gefahr volle ren Rednerbuͤhne der Deputirten⸗Kammer standen. Andere, denen dieser Vortheil abgeht, haben sich durch ausgezeichnete Schriften einen Namen gemacht, und endlich giebt es de— ren, die zwar dem Publikum wenig bekannt sind, die aber ein besseres Loos verdienen. Wir nennen, nicht seiner Mei⸗ nung, sondern seiner Talente wegen den Baron Mounier, welcher uͤberhaupt selten, aber nie uͤber die polltischen Fra—

gen spricht; ferner den Grafen pon Argout, welcher die Kunst,

Sache zu entwickeln und ihrer Auftösung entgegen zu y im ausgezeichneten Grade besitzt. Die Gerechtigkeit 9 einen in anderer Hinsicht berühmten Staats

mand ju mennen, wir meinen den Herzog De cazes, welcher

sich bei den legisjativen Verhandlungen durch Scharfsinn und durch ein thätiges Streben nach l aus⸗ zeichnet, Drei Se er, gn. in diesem Jahre die Kammer beschaͤftigt, der mittelmäßigste unter ihne, nam! lich der uͤber das Duell, ist auch am mittelmäßig sten discutirt worden. Man ist allgemein der Ansicht, daß ein gutes Gesetz uber diesen Gegenstand unmöglich sey. Uebrigens ist diese Angelegenheit nicht dringend, und interef—

sirt mehr die Theorie, als die buͤrgerliche Gesellschaft. Der

der Kammer. Durch sie

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Gesetz⸗ Entwurf wegen Verhaftung der Schuldner ist gut, und enthält nur Verbesserungen. Das Militair⸗Gesetzbuch ist die bedeutendste Arbeit der Sitzung. Der von den Mini— stern vorgelegte Gesetz Entwurf zeigte die vortrefflichsien Ab= sichten. Er hat durch die Discussion nicht viel gewonnen. Militair⸗Personen sind in der Regel die abgesagtesten Feinde der Neuerungen, und es giebt ihrer viele und einflußreiche in sind auch manche Verdesserungen, welche das Ministerium bewilligte, ja sogar wanschte, ver, worfen worden. Dennoch wird das Militair⸗Strafgesetzbuch, im Ganzen genommen, und wenn es in demselben Geiste de, endet wird, in dem es begonnen worden ist, das beste in Europa seyn. ; 1a

Nachrichten aus Madrid vom 25 Juli zufolge herrscht Zwietracht zwischen dem, die Expeditions - Armee gegen Merke defehligenden Brigadier Barradas und dem General, Capztain von Cuba, General Vives. Der Letztere h- bei dem Kö⸗ nige eine Protestation eingereicht, worin er sich beklagt, daß ein so schwieriges Unternehmen einem Milltair anvertraut worden sey, den er in Amerika fur gefährlich gehalten und deshalb mehreremale nach Eurepa zurückgeschickt habe, von wo derselbe aber stets mit einer höhern . nach Havana zurückgekehrt sey. Der General, Capitain entwickest dem Könige die Gruͤnde, aus denen die Expedition scheitern werde, und bittet, um nicht die Verantwortlichkeit dafür übernehmen du dürfen, um seine Entlassung, indem ein solches Ereigniß auch nothwendig auf Cuba zurück wirken müsse—

Einem Schreiben aus Barcelona vom 21. Juli zu— eg ind 251 Gefangene, welche auf der Ciradels⸗ saßen, und Her e e mn, aus der Stadt angehörten, auf einer dh 3. 8 ö 1 worden, um in das dortige z rie en aus ayonne zufolge i 4 ** * * 2 2 3 39 nie auszudehnen, e der Marschall Sucht ; 2 under, ne,, chet im Jahre 1811

Der Con stitution nel meldet, daß der Königl. E jei

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lianische

sich Sir G. Quentin und Herr Frost.

Botschafter, Fuͤrst von Castelcicala, —— andre Journale einen Prozeß anhängig gemacht habe. Der Minister der ausw n Ange von diesem an die rg

3 der Rossinischen Oper großem Beifall statt. Herr Rossini wurde gerufen, erschien aber nicht.

Unter den hiesigen Theatern hat im vorigen Monat die komische Oper am meisten, namlich 63,000 Fr. eingenommen; nach ihr kommt der Olympische Circus mit 61,006 Fr., dann folgen das Theater am Thore St. Martin mit 56. 6h * die große Oper mit 10,0 Fr., die Varites mit 31,000 6. die Nouveautes mit 32,000 Fr., das Théätre francais mit 26,000 Fr., das Theater von Madame mit 25, 000 Fr. u. f.

Großbritanien und Irland.

London, 5. August. Der Herzog und die Herzogin von Clarence gaben der jungen Königin von Portugal am vergangenen Donnerstage ein großes Diner, bei dem auch die Herren und Damen aus dem Gefolge Ihrer Majesta⸗t zugegen waren. ;

Der Herzog von Cumberland stattet haufige Besuche bei Seiner Majestät ab. Am Sonntage speiste Se. K. H. in . 2 zu Mittage und kehrte erst Abends nach der Stadt zuruͤck

Der Markgraf von Baden besuchte am Sonntage die Könizl. Gärten von Kew und sprach sich sehr beifällig über 1 die großartigen Anlagen aus. In seinem Gefolge bee e. .

Von unserm Gesandten beim Deutschen Bundestag,. Herrn Addington, sind Depeschen eingegangen; eben so auch wieder von 6 Dawkins, unserm Residenten in Griechen⸗ land; von Sir Pultney Malcolm, dem Befehlshaber unserer 4 Flotte im Mittellandischen Meere, und von Sir F. Adam;, dem , der Jonischen Qrsen. * einem großen ts r am d. ge⸗ hal n, . nister von 2 . adt. . die fruͤher ebenfalls alle

sitzen in die Die Morning-⸗Chroniele,

Gerilchte von Minister⸗ Wechseln als unbegruͤndet zu wider⸗ legen suchte, bringt jetzt selbst solche Gerüchte, denen zufolge die Tory⸗ Parthel verlangt habe, daß zwei Mitglieder des Cabinets sowohl als des Unterhauses (Herr Peel und der Kanzler der Schatzkammer, Herr Goulburn) ausscheiden sol⸗ len, und damit dies mit Ehren geschehe, solle man den Einen zum Pair erheben und dem Andern die höchste Stelle ber= tragen, die ein Mitglied des Unterhauses erlangen kann. In Folge dieses Ausscheidens sollte alsdann der gegenwar tige Präsident der Handelskammer (Herr V. Fitzgerald) so⸗ wohl die Kanzleisiegel der Schatzkammer, als die Leitung des Unterhauses übernehmen. „Wir brauchen wohl nicht Hen, zufügen,“ sagt das genannte Blatt, „daß man diesen Ver⸗ schläagen unmöglich Gehör geben kann.“ Der Courier ist jedoch daruber, daß sich die Morning Chro⸗ 2 dazu hergiebt, auch nur das Vehikel solcher Gerüchte zu seyn.

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verkündete, . in Pariser durnalen erschienen sind und diesseits des Canals einen

welche man am positivsten zu behaupt t und die den Fuürsten die Vertretung seines .

egen die thätigere und imposantere ines Pr mier / Ministers in den Tuil s Stelle eines Pram

e e. Seine Exeell nimmt diejenigen Functionen wieder in Anspruch è—.

erichtet, dessen Leitung Hert de Begnis übernommen hat. * dem Mußt. Feste in Dirmingham, zu dem bereits meh⸗