1829 / 223 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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werde angenommen werden.

Herr H

Auch von ihnen sitzt eine beträchtliche Anzahl in der Kammer. Fuͤgt man nun zu diesen beiden Klassen eine kleine Anzahl in Paris lebender Gelehrten und Abvokaten und einige Len Grundbesitzer hinzu, welche ihre Talente und einen Theil ihrer Zeit den öffentlichen Angelegenheiten widmen wollen und koͤnnen, so hat man eine ziemlich genaue Vorstellung n nur von der gegenwärtigen, sondern von allen Depu— tirten⸗ Kammern, die wir seit dem Jahre 1815 gehabt haben. Zwei Mittel giebt es, um diesen großen Uebesstaͤnden abzu⸗ elf amlich, den Deputirten eine verhältnißmäßige Ent— ö digung fur ihre Ausgaben zu bewilligen, damit auch die weniger Reichen in die Kammer gelangen konnen, und den Beamten, welche zugleich Deputirte sind, für die Zeit, wo e ihr Amt verlassen, um in der Kammer zu sitzen, ihr Ge⸗ alt abzuziehen.“ . Nach einem Schreiben aus Rom vom 24. Juli, wel⸗ ches die Gazette des Cultus mittheilt, hatte vor der

Bekanntmachung des encyklischen Schreibens an die Bischöͤfe

ein geheimes Consistorium der Cardinale im Vatikan statt

. in welchem die höchsten Interessen der Paäͤbst⸗

en Diplomatie verhandelt wurden.! Bei den Debatten uͤber das encyklische Schreiben waren mehrere gemäßigte Car— dinäle der Ausicht, daß dasselbe an vielen Stellen, besonders

da, wo von dem oͤffentlichen Unterricht, von der Leitung der

Seminarien und von dem Sacrament der Ehe die Rede ist, den Ansichten und Gesetzen der Repräsentativ⸗ Staaten zu—⸗ widerlaufe, und deshalb von den Regierungen derselben nicht = Demohngeachtet bestimmten die Reden des Pabstes und des Cardinal Staats Secretairs Al- bani, welcher der Verfasser des encyklischen Schreibens seyn . das Consistorium, es zu genehmigen, da die erste Bulle Seiner Heiligkeit imposant seyn müsse, und eine energische 8 allein den gegenwärtigen Beduͤrfnissen der Kirche

preche. z

Aus Lissgbon wird vom 18. Jull gemeldet, daß die 3 Franzöͤsischen Fregatten, welche in dem Tajo lagen, abgese⸗ gelt an die Dian g en, ist zurückgeblieben.

achrichten aus Martiniquc ven 25. Juni zu— folge, war der dortige uverneur, Baron ae am i9. Juni auf det orvetre Diana“ ven Cagenh daselbst angekommen. Der interimistische Souvernenr, General Barre, kehrt in Kurzem auf der „Diana“ nach Frankreich zurück. Er hat sich durch seine milde Verwal⸗ tung auf der Insel allgemein beliebt gemacht. Deer General⸗Major Viczmte Tiburt. Sebastiani besindet sich gegenwartig in Corsica.

Die 36 Griechen, welche in Toulon von dem Verbrechen

der Seeräuberei freigesprochen worden sind, werden auf der rn „Constanze“ in Kurzem nach ihrem Vaterlande zuruͤckkehren. Das Apiso de la Mediterran ée meldet: „Das Li⸗ nienschiff „Provence“ legte sich, als es mit dem Befehls— haber des Blokade⸗Geschwaders vor Algier ankam, in einer Entfernung, wo die Barterieen der Stadt es nicht erreichen konnten, der Anker. Während es ssich dort befand, drang eine , Fregatte mit vollen Segeln in die Rhede ein, und verlezte dadurch die Blokade, ohne daß die Franzssischen Schiffe Zeit hatten, es zu verhindern.

Großbritanien und Irland.

London 5. Aug. Die Hoszeitung vom 3isten v. M. meldet, daß Se. Majestät Herrn H. Unwin Addington Esgr. zu Ihrem Gesandten beim Könige von Spanien, so wöse an dessen Stelle S. W. Chad Esqr. (kürzlich zum Gefandten in Columblen ernannt) zum GSefandten in Frankfurt, fuͤr diesen wiederum den Botschafts Seeretair in Konstantinenei W. Turner Esgr. zum Gesaudten in Columbien; ferner G. Ha- milton Seymour Esqr. zum Botschafts⸗ Secrerair bei der ler und an dessen Stelle Lord Albert Conyngham zum esandtschafts-⸗Secretair in Berlin ernannt haben, für wel

e geseben war) als Gesandtschafts⸗Secretair nach mt.

* Hr. J. Duncan Bligh (welcher der Botschaft Florenz ko

3 * fand neuerdings eine Versammlung von Ra⸗ dical Nesormern statt, bei welcher natürlich wieder die Her⸗ ren Hunt und Cobbert durch ihre Reden sich auszeichneten. Die naächste Veranlaffung zu diefer Versammlung war, wie amt sagte, die van Herrn Peel im Parlamente ge⸗

machte Bemer . thum des Landes allin un⸗

gleich vertheilt sey. Keineswegs bab jed r b e , , , e. r meine Pluͤnderung zu berathschlagen. ** wurde dabei zur

Sprache gebracht, daß der Herzog van Bucclengh ein jahr 3. Einkommen von 160, 000 Pfd. besitze, und daß in 85

. e andere Individuen sich befaͤnden, * jahrlich nich 2 als 700, 050 Pfd. zu verzehren hät⸗ ten. Herr Hunt kam nun auf das Elend im Volke zu sprechen und gedachte 6 einer Reise, die er so eben durch die Grafschaft Wiltshire gemacht habe. „Auf einer Strecke von 80 Meilen“ sagte er „habe ich nur ein ein

Feld gefunden, auf dem der Weizen vom Mehlthau frei geblie⸗ ben ist. Die letzten 1 Meilen meiner Excursion machte zu Fuße,

und da habe ich gefunden, das sammtliche Halme sehr dünne Ach⸗ ren und wenig Körner hatten. Wenn selbst das schlechte Wetter jetzt aufhört, so glaube ich doch nicht, daß wir mehr als einne halbe Aerndte haben werden.“ Schließlich trug der Red⸗ ner auf die Resolution an, „daß, da nur die Regierung, Minister und Parlament einbegriffen, eine vollständige Eon trolle über die National⸗Schuld gehabt haben, das jetzt ver⸗ breitete Elend niemals eingetreten seyn würde, wenn eine vollkommene, ehrliche und freie Repräsentation des Volkes statt gefunden hatte.“ Die Resolution wurde einstimmig angenommen.

Die Portugiesischen Staaten in 8 Assemblea dos trez Estadoz) haben eine Adresse an J. M. die Königin von Portugal erlassen, durch welche sie ihre Treue und lichkeit bezeugen.

Freitag am 1. Juli ist der Liverpooler Tunnel eröffnet worden. Er geht unter der Stadt durch von der Platte von Edgehill nach Wapping und ist 270 Jards lang. Um 2 Uhr erschien der Mayor der Stadt und hielt eine Durch fahrt in großer Gesellschaft; auch Jedermann vom Publikum stand der Besuch effen. Von beiden Seiten fällt das Tageslicht hinein, in der Mitte aber bedarf es der künstlichen Erhellung.

In Irland sind von den Assisen von Michelstown 41 Po,. lizeibeamte eines zu harten Verfahrens schuldig befunden und zu 12monatlicher schwerer Gefängnißstrafe verurtheilt worden.

Nach einem harten Kampf von 1 Stunde 20 Minuten hat Lieutenant MHendy, vom Kriegs schooner „Pickle“ einen Spanier mit i5ß Sklaven am 2. Juli nach der Havanna eingebracht. Die Gegenwehr war verzweisflungsvoll. Das Sklavenschiff hatte 16 Todte und 13 Verwundete und der ee i 2 8 . a .

r einigen mn verlautete, daß die Regierung eine Mittheilun 2 . in . ten * ö ts erhalten e, daß der Pascha keinen 28 halt im Lande langer gestatten wolle, schaft des Consuls ihrer Nation oder

nhäng⸗

den gethan, doch in den meisten verspricht namentlich der Weijen einen , ahren, der sich mit dem Fischen be schäftigte, verlor das Gleichgewicht und stůrzte 6 * Re⸗ genks Lanalz ein sich badendes Mäpchen von 13 Jahren, wel⸗ es dieses bemerkte, suchte den nahen zu retteñ., war aber ju schwach; gleichzeitig ritt der Herzog von Leinster voruber, warf sich in den Canal und brachte den Die mit letzterem angestellten W * bungs Versuche blieben jedoch ohne Erfelg. 2 London, J. August. Gestern gaben Se. Ma in Windsor dem Herzog v. Chartres, der von seinen zurückgekehrt jst, ein großes Diner. . Der Herjog von Eumberland hat am vorigen Dienstage London . um seiner Erlauchten Familie, dem ; 9 nach bis Calats, entgegen zu reisen. Heute .

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S. Hoheiten, der Herzog wnd die Frau Herfogin, so wie der F. 86 von Cumberland, hier k nen, *