1829 / 227 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

tikel 2. und 7 auch fernerhin vollzogen werden. Art. 3. Der Vice⸗ 3

. tat im O rtement der Justiz an die Stelle des Hrn. Bout] 2 33 1 Art. 2. Der

Pair von Frankreich und General Unserer Armeen, Graf von . zum Minister⸗ taats· Scerltait im * 6 5 a die Stelle des * 28 Caux ernannt, dessen Entlassung angenommen ist. r

5. Unserer Verordnung vom 17. Jan. 1828

Graf von Rigny ist zum Minister der Marine * . Hyde de Neuville

und der Colonieen an 2 Abdankung angenommen ist. Art. 4. Der

Graf von la Bourdonnaye, Mitglied der Deputirten⸗

Kammer (Dept. Maine und Loire) ist zum Minister des

Innern an Stelle des Vicomte von Martignac ernannt, dessen Entlassung angenommen worden ist. Art. 5. Der Baron von Montbel, Mitglied der Deputirten⸗Kammer, ist zum Minister der geistlichen Angelegenheiten und des oͤf⸗ fentlichen Unterrichts, so wie zum Großmeister der Universi⸗ tät von Frankreich ernannt. Die würdigsten Individuen fuͤr die Befoͤrderung zu den Erzbisthuͤmern, Bisthümern und anderen geistlichen Würden Unseres Königreichs sollen Uns durch einen, fuͤr diesen Zweck zu ernennenden Bischof vorge⸗ schlagen werden, und zwar soll dieser Vorschlag in der vor der Königlichen Verordnung vom 26. August 1824 befolgten Form geschehen. Die Demissionen des Grafen

Feutrier, Bischofs von Beauvais, und des Hrn. von Vatis⸗

mänil sind genehmigt. Art. 6. Das Ministerium des Han⸗ dels und der ö ist und bleibt aufgehoben. Art.

J. Unser Minister der auswärtigen Angelegenheiten ist mit

der Vollziehung gegenwärtiger Verordnungen, welche in das

Gesetz Bulletin eingetragen werden soll, beauftragt.

egengezeichnet: Fuͤrst von Polignac, 2 Minister der auswärtigen Angelegenheiten. III. „Art. 1. Der Graf Chabrol de Crousol, Pair von Nankreich, ist an die Stelle des Grafen Roy zum Fi— nan r ernannt.“ .

LV. „„Wir Karl . Mit Hinsicht auf Unsere Verord⸗ nung vom heutigen Dato, durch welche das Ministerium des Handels und der Manufaeturen aufgehoben sst, und auf den Bericht Unsers Ministers der ann g Angelegenheiten, haben Wir befohlen und befehlen, wie foigt-: Art. 1. Die durch Unsre Verordnungen vom ten und 20sten Ja—⸗ nuar 1328 dem Handels- Ministerium übertragenen Fune⸗ tionen werden, was den innern Handel und die Ma—

nufacturen betrifft, mit denen des Departements des . vereinigt. Art. 2. Die Befugnisse des obern

onseils und Büreauxr des Handels und der Colonieen sind so wieder hergestellt, wie sie vor den genannten Verordnun⸗ gen vom 4. und 20. Januar v. J. bestanden. Der Praͤsi⸗ dent des Buͤreaux des Handels und der Colonieen wird un⸗ ter die Autoritàt Unsers Finanz⸗Ministers gestellt. Art. 3. Unsere Minister der auswärtigen Angelegenheiten, des In— nern und der Finanzen sind, jeder in so weit es ihn betrifft, mit der Vollziehung der gegenwärtigen Verordnung, welche in das Gesetz Bulletin einzuruͤcken ist, beauftragt.“

Durch eine fünfte Verordnung werden die Portefeuilles der Justiz, der Marine und der geistlichen Angelegenheiten in Abwesenheit der dafur neu ernannten drei Minister Cour— voisier, Graf 2 und Baron von Montbel interimistisch,

das erste dem Grafen Chabrol, das zweite dem Füuͤrsten von

128 und das dritte dem Grafen von la Bourdonnaye bertragen. Die sechste Verordnung ernennt den Grafen ortalis, den Vicomte von Caux und den Baron Hyde de ville zu Staats-Ministern und Mitgliedern des Gehei⸗ men Raths. Durch die siebente Verordnung wird der General⸗Lieute⸗

nant Vicomte von Caux zum Großkreuz des St. Ludwig

Ordens, und der Vicomte von Martignac zum Großkreuz des Ordens der Ehren -Legion ernannt.

Die achte und letzte Verordnung ernennt den Grafen

ortalis zum ersten Präͤsidenten des Tassationshofes an die le des verstorbenen Baron Henrien de Panseyn.

Nachdem der König gestern noch mit den bisherigen Ministern der auswärtigen Angelegenheiten und des Innern

garbeitet hatte, leistete der Fuͤrst von Polignac den Amts— id in die Hände Seiner Majestät.

Mehreren Blattern gie hat der frühere Privat⸗Se⸗ cretair des Grafen von Vill (le, Herr von Raineville, den 4 bisherigen Polizei⸗ Präfekten, Hrn. von Vellcyme,

Das Journal des Daßats meldet von Simeon, Dlrector der Abtheilungen ö r Kunste im Ministerium des Innern, habe seine Abdankung eingereicht.

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Blatt will die Personalien des ka⸗ ; vol

Das 5 r —— tus seyen vom gei inisterium

m M getrennt, f v. Hermopolis, Herrn v. 2 uͤber⸗ tragen; Herr Ravez habe das ihm e astiz· Ministe⸗ rium ausgeschlagen und der Admiral von Rigny werde 264 scheinlich das Portefeuille der Marine nicht annehmen. gen die bisherige Sitte sey keiner der entlassenen Minister um Pair ernannt worden. er Moniteur, der Messager des Chambres und das Journal des Dabats enthalten sich aller Rai⸗ sonnements uͤber den Ministerwechsel. Nur das zweite die⸗ ser Journale enthält in der Aten Ausgabe seines Blattes vom Sten, also am Vorabende dieses bedeutenden Ereignisses, fol⸗ genden Artikel: „Es scheint gewiß, daß das Cabinet ganz er⸗ neuert wird; man versichert, daß der morgende Moniteur das neue Ministerium bekannt machen wird. Wir, die wir vor Allem dem Könige und unserm Lande ergeben sind, wuͤn⸗ schen aufrichtig, daß die neuen Rathgeber der Krone das schwierige Werk, welches ihnen aufgetragen werden wird, mit Erfolg ausführen mögen.“ Die Gazette de France sagt: „Es war in der That Zeit, daß das System der Be⸗ willigungen ein Ende nahm. Das bisherige Ministerium hat unberechenbaren Schaden gethan, indem es die Begriffe der Ordnung und Unordnung, die Prineipien der Revolu— tion und der Monarchie mit einander vermischte. Indem es die Gewalt den Mannern verlieh, deren Meinung in der Mitte stand, setzte es die willkuͤhrliche Gewalt des Men⸗ schen an die Stelle der unveraäͤnderlichen Kraft der Principien, und nahm ein System voll Taͤuschung füuͤr die Vernunft und fuͤr die Geschäfte an, denn die Vernunft, so wie die Geschäfte, verlangen ganze Ideen und vollkommene Menschen. Nur die monarchische Meinung hat in sich selbst hinreichende Kraft, um dem Einflusse der Ideen des Tages zu widerstehen, während der Liberalismus zum Dank 6. verderbliche Bewilligungen der Staatsgewalt nur Schwäche verleiht. Daß doch die Royalisten sich vereinigen möchten; die revolutionaite Parthei wird dann bald besiegt seyn! Sie hat nie etwas gegen die vereinigten Royalisten vermocht und ihre Siege waren nur eine Folge unsers Zwiespalts. Wir . Ver der —— zi ad * * 2 t rdnung ange ondern ver⸗ theidigt wurde; 3 en das Princip der ola re, das stärkere war, sondern weil die Rohalisten sich trennten. Ue⸗ brigens pflegen Franzosen in den Tagen des Kampf s nicht bei ihren Fahnen zu fehlen und alle Royalisten wer den sich vereinigen, wenn es sich darum * wird die Eroberungen einer allen rechtlichen Leuten verhaßten Faction zu zerstören.“ Der Constitutionnel äußert: In welcher . wird sich ein Ministerium von der rechten Seite der Wahl ⸗Kammer befinden? Es wird keine Stütze bei der Majoritit der Kammer finden, welche einiger Mei⸗ nungs⸗Verschiedenheiten ungeachtet sest entschlossen ist, die offentlichen Freiheiten und National⸗Interessen zu vertheidi⸗ en. Will man die Kammern abschaffen, wer soll dann das udget von einer Milliarde bewilligen? Will man ste auf lösen, so muͤssen neue Wahlen statt finden, und es gehört eine große Verblendung dazu, um zu glauben, daß die heuti⸗ Wahl“ Collegien eine Kammer von 1815 wählen werden. on welcher Seite man die Sache betrachten mag, uberall bieten sich nur Schwierigkeiten dar.“ Der Courrier srangais: „Das schwache und schwankende Minist rium, welches seit 2 Jahren bestand, macht einen Ministerium von der rechten Seite Plaß. Welches Er eigniß rechtfertigt diesen plötzlichen Wechsel? Ist irgend ein Aufstand, eine Verschwoöͤrung ausgebrochen? Keines weges; Alles ist ruhig; die Gesetze werden geachtet, selbst die leidenden Unterthanen ergeben sich in ihr Schicksal. ö. wollen die Männer des neuen Ministeriums näher betrach ten. Der Fuürst v. Polignae ist Minister der auswärtigen Angelegenheiten; der Kammern wegen hat man seinen Ein tritt ins Ministerium aufgeschoben; aber jetzt, wo das Bur get bewilligt ist, hat man keinen Grund mehr, die dffentlich 2 zu schonen. Als ein Liebling des Hofes und Scht! ler des Herzogs von Wellington hat 0 der FƷarst Poligna indem er der Staatemaschine Englands nahe stand, ein det, er sey auch ein Staatsmann und habe die nöthize Kra um einige aristokratische Formen Großbritanien mit de Grundsaen der alten Monarchie, und mit der Politik Congregation vereinigt, zu ung zu verpflanzen. Graf von la Bourdönnaye ist Minister des Innern unn des Handels, welcher aufhört, ein besonderes Min rium zu haben. Man hat durch diese Ernennung Zweifel den Departements und Gemeinden, denen die versprochenen organischen Gesetze vorenthalten hat

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