1829 / 230 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. 6e kefadllchen Den gen Tr , he,

fuhrte Oper, „die Entfuͤhrung aus dem Serail,“ ist ausge. zischt worden. Unserer Meinung nach giebt es wenige Opern, die so wenig Handlung und Interesse, und eine, ö. wohl wegen der Laͤnge der einzelnen Stuͤcke, als wegen ihres altvaͤterischen Styls, so eintoͤnige Musik haben (2); indessen ; te man den vorgestrigen Unfall nicht allein der Oper zu⸗ schreiben, sondern auch der Unzufriedenheit des Publikums uber die Abreise seiner 6 der Mad. Posch und des Herrn Borner.“ Das Gerücht schreibt diese Abreise Miß⸗ verstandnissen zu, die in der Truppe stattgefunden haben sollen.

ö Deut schlan d. r Munchen, 14. Aug. Seit einigen Monaten hat sich unter den Studirenden der bi, Hochschule in einem Saale des Odeons ein Gesellschafts-⸗Verein gebildet, der sich „All= gemeine Gesellschafts⸗Aula der Studirenden“ nennt, und wo man durch rednerische und dichterische Vortrage, so wie durch musikalische Productionen den Geist zu gleicher Zeit Übt und das Herz erheitert, und jenes herzliche und ungezwungene Betragen beobachtet, das gleich weit entfernt von Steifheit, Geckenhaftigkeit und roher Ungebundenheit ist. Obgleich nun diese l ire fg die ganz das Werk eines freien Zusammen⸗ wirkens der Gebildetern unter den Studirenden ist, erst seit einigen Monaten besteht, war sie doch bereits vorgestern im Stande, ein großes Vocal⸗ und Instrumental-Concert * Vorfeier des in einigen Tagen eintretenden Allerhöchsten Ge burts, und Namensfestes Sr. Maj. des Königs zu geben. Da der gewöhnliche Versammlungs-Saal der Gesellschaft im Erdgeschosse des Odeons nicht hinreichte, so wurde der obere ö e Saal dazu bestimmt, und auch dieser, zusammt der lerie, haͤtte einen doppelt so großen Raum in sich fassen dürfen, um die zahlreichen Zuhörer aufjunehmen, he dazu eingeladen erschienen. Das Concert bestand aus wei Abtheilungen. Auf eine Ouvertuͤre folgte ein Violin . und dann ein von Herrn Ankon r 9 vor

Den Schluß der

agen stheilüng machte die von dem

Kaiser von . gedichtete und componirte und von

r Chor und

Hrn. H. Bonn fuͤr C Orchester ——— taͤtionnelle Hhmne. Zu Anfang der zweiten ö S. e: „Der Gan de dem r der:

unter Musikbegleitung vorgetragen, und zuletzt wurde, um die Beziehung dieses Concerts auf das erhabene Fest, wo⸗ durch veranlaßt wurde, wuͤrdig zu bezeichnen, die von Hrn. S. Daxenberger gedichtete Hhmne auf Koͤnig Ludwig, in Musik gesetzt von Hrn. H. Bonn, mit einem Feuer und einer Begeisterung gesungen, die alle Zuhörer auf das Herz—⸗ lichste theilten. Geleistet wurde mehr, als man von Di⸗ lettanten erwarten durfte, mehr aber als alle Virtuosität in der Musik erfreute die Erscheinung dieses Concerts an und fuͤr sich, als gluͤckliches Zeichen eines unter den Studirenden erwachten schönen Geistes der Eintracht und solcher Gesell= schaftsbande unter einander, welche die, den Wissenschaften auf das Innigste verschwisterte göttliche Kunst zum Heil der Schule nicht minder als zur Verschönerung des Lebens * . Möge diese Gesellschasts⸗Aula nur recht glücklich fortbestehen und sich wedet von Pedantismus noch Renomi—⸗ sterei, diesen beiden Widersachern schoͤner Genuͤsse und feiner ing, abhalten lassen, ihren wohlthätigen Geist immer weiter zu verbreiten. Konig Ludwig will, daß seine Studi⸗ renden weder Kopfhänger noch Rauser 6 möge, wie die Leier neben seinem Scepter, ebenso die Kunst jedem Studi—⸗ renden das Näͤchste seyn, was er zur Veredelung und Ver⸗ vollstaͤndigung seiner Bildung, als erheiternde Ausfuͤllung fuͤr seine Mußestunden waͤhlt.

Oesterreich. Wien, 12. Aug. Se. Majestäͤt der Kaiser haben Sich mit Ihrer Majestaͤt der Kaiserin am Sonnabend, den 8. August, von Baden in die K. K. Hosburg zuruͤckbegeben, und sind gestern, den 11. August, um 7 Uhr von hier nach Allerhoͤchstihren Herrschaften in DOesterreich, und zwar zuerst nach Poͤggstall, abgereist.

. Schweiz.

Bern, 5. Aug. Der Königl. Preußische Gesandte gab am 3. August, zur Feier des Geburtstags seines erhabenen Souverains, ein großes Diner, welchem das ganze hier ver⸗

sammelte diplomatische Corps, so wie die Ehren / Gesandten

der 22 Stände beiwohnten. Da der Präsident der Tagsa zung abgehalten war, bei dem Feste gegenwärtig zu seyn, 3 brachte der Herr Buͤrgermeister von Reinhard von Zaͤrich

die Gesundheit seiner Masjestät des Königs mit ruͤhrenden Bejithungen aut die Vergangenheit und den giücklichen

ü ö ——

es Violin C t. ĩ r , . fer e, Gabarre auszeichnete, in wenigen Stunden

Diese Rede mit geeigneten Wuͤn⸗

s art au W er S rischen Eid chaft zu . ö 3 oͤnigl. .

aus: „Ich bin so geruͤhrt wie ich so eben aus dem Munde des hard vernommen habe. Se. är, in . mit seinen heil an Al⸗

. wenn die

TZarkei und Griechenland. ü

aus Konstantinopel vom 309. Juli! „Am 2sten d. M. hat die feierliche Autritts-Audienz des Königl. Preußischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers bei der hohen Pforte, Herrn v. Nover, beim Sultan, im Lager auf der vert Wiese zwischen Therapia und Bujuk⸗ dere statt gefunden. ;. 8 6 e Pforten-Dolmetscher Issak-Efendi ist von seiner Stelle entfernt und dessen Schwieger sohn Esrar⸗Efendi, welcher bereits bei den Verhandlungen von Akerman ver⸗

wendet worden war, . t am 2sten d. M. in dieser Eigenschaft mit dem Ehren⸗Kaf⸗ tan bekleidet worden. : Am 26. brach in der Nachbarschaft von era eine Feuersbrust aus ; Nordwind auge facht, schůe die nahe liegenden Quartiere, besonders über die Vorstadt Galata, verbreitete,

und unge

besonders die fen liegenden

Mannschaft einer im hiesigen

ber lausend Wohnhäuser und Boutiquen in Asche legte, und auch 2 2 aus den k Die ichricht von! dem Uebergange der Russischen Haupt⸗Armee uͤber die Balkans, die vor einigen Tagen hier eingetroffen ist, hat nicht geringe Bestürzung in der Haupt⸗ stadt verbreitet, um so mehr, als bald nachher auch verlau⸗ tete, daß ein Russisches Corps, dessen Staͤrke auf 12,909 Mann angegeben wird, bei Sisipolis (das sich bekanntlich seit längerer Zeit in den Händen der Russen besindet) gelan⸗ det, und sich mit den uber den Balkan gekommenen Trup⸗ pen vereinigt habe. Auch spricht man, jedoch unverbuͤrgt, davon, daß Erzerum, in Folge der letzten, fur die Tuͤrkischen Waffen ungünstigen Gefechte in dieser Gegend, in die Se⸗ walt der Russen gefallen seyr. Der Sultan soll, dem Vernehmen zufolge, beschlossen haben, das Lager bei Therapia zu verlässen und sich nach Ramitschiftlich, wo im verflossenen Herbste 8 militairisches oflager aufgeschlagen war, zu begeben. den dortigen schanzungen wird thaͤtig gearbeitet; der Armenische und ĩ h w. * von Arbeitern zu diesem Behufe zu stellen. nner-Vrione, Pascha von Kiutahia, ist beordert wor= den, mit seinen Truppen der g , nach der Hauptstadt auffubrechen; Haffan , Pascha, bisheriger Statthalter von Smwrna, ist zum Commandanten don drianopel, Belenli Habschi Musarha„⸗Pascha von Stanchto zum Sandschakbei von Visa, Jahja⸗Pascha 64 Gouverneur von Diarbekr, Osman Pascha jum Ober . an der Persischen

eiten der Genues

Gränze und Tschetschen Oglu J ter von Siwas, Erzerum und Trebisond ernannt worden.“ Die Allgemeine Zeitung meldet in einem Schrei⸗ ben aus Triest vom 4. August: „Machrichten aus Korfu zu⸗ soige follen sich die Griechischen Truppen nur aus dem Grunde gegen den Grafen Augustin Capodistrias empört haben, weil er sie anhalten wollte, nach Morea zurüctzugehen, und die Eroberungen, die sie in Livadien, Thessalien und Albanien gemacht 2 preis zu geben. enöthigt, die Truppen in ihren genommenen Stellungen zu ker, und seither ist die Ordnung und Disciplin in dem

Eapodisteias beharrt daher auf der größeren Ausdehnung der Griechischen Gränze.“ ; t

7 Vergl. Nr. 227. der Staats⸗ Zeitung.

Der Oesterreichische Beobachter enthält Folgendes

zum Pforten Dolmetscher ernannt, und

welche sich, durch den heftig we⸗

achtet der angestrengtesten Bemuͤhungen, wobei sich

atriarch sind aufgefordert worden, eine bedeu= .

assan⸗Pascha zum Statthal⸗=

Griechischen Armee⸗Corps wieder hergestellt. Der Präsident

Bela

Der Graf sah sich daher ;