1829 / 231 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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31 fuͤr sie zu suchen, bringen aber vielleicht ,,

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r. v. Belleyme, auf seine Abdankung beharre. In zwei bis drei Tagen werde er sein Hotel verlassen und mit seiner ich Hävre abreisen. : :

Das Journal des Débats erzählt auch folgende Tagesneuigkeiten: „Gestern machte Hr. Royer⸗ Collard dem Hrn. v. Belleyme einen Besuch. Ueber 206 Personen fuͤll⸗

tn gestern den Salon des Varon Hyde de Neuville, und

huldigten dadurch einem Minister, den die Achtung und das Bedauern aller derer begleiten, welche Treue und Ergeben heit gegen den Konig und die offentlichen Freiheiten zu schaͤtzen wissen. Man spricht von der Wieder Einrichtung

des schwarzen Tabinets und von der Entlassung des Gene— ral⸗ r ren, v. Villeneuve.“ ; Unter der Aufschrift: „Ueber die Koͤnigl. Praͤrogative

mntworten zuruͤck. Wenn man sie selbst sprechen hort, so

h welche die Sicherheit des Thrones und das Gluck des

und zwischen Schwäche, die sie in den Augen ihrer Parthei herabsetzen wuͤrde. Dennoch werden sie sich einige Monate halten und sich mit Absetzungen, kleinen Ungerechtigkeiten ꝛc. er—=

ner die Wahl⸗Collegien zusammen⸗ berufen und an das Urtheil des Landes appelliren? Die ahlverfälschung ist jetzt nicht leicht möglich, der den Waͤh⸗ zustehende Einspruch und die Wachsamkeit der Gerichts höoͤfe sind zu große Hindernisse; aber selbst dann, wenn man

die Wahlen verfälschen konnte, wurde es sich ergeben, daß

die Minister nicht 60 Stimmen fuͤr sich haͤtten. Das wif⸗ sen sie selbst sehr wohl. Sie sind also gezwungen, vor der jetzigen Kammer zu erscheinen, und wodurch wollen die Or⸗ gane dieses Ministeriums uns glauben machen, daß es in der Kammer eine Majorität finden würde? ie die De, putirten, welche aus einem übel verstandenen Geiste der Frei⸗ heit in diesem Jahre das Municipal⸗Gesetz verworfen haben, sollten im nächsten das Wahlgesetz umaͤndern und die facal⸗

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von hier abreisen, um in

ihr nach Rio⸗Janeiro zu begeben. Sehr

Die neuen Minister

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tative Censur wieder herstellen? Die Kammer, welche das

Villoͤlesche Ministerium gestuͤrzt hat, sollte das jetzige billigen? Auch fehlt es ihm an tuͤchtigen Rednern, und wir kennen nur eine Art der Discussion, in welche das neue Ministerium sich mit Ehren einlassen kann, namlich die uͤber das Militair-Strafgesetzhuch und zwar uͤber das Kapitel von der Desertion zum Feinde. Es giebt unter unsern neuen Ministern Leute, die diese Materie aus dem Grunde kennen; aber ein Blick des General Gérard wird seine Beredsamkeit ausüben.“ .

Die Professoren der hiesigen Universitaͤt begeben sich heute in Masse nach Auteuil, wohin sich Herr v. Vatis— ménil zurückgezogen hat, um ihm aufs Neue ihre Achtung und ihr Bedauern zu erkennen zu geben. !

ehrere Blätter nennen den Präfekten des Departe—⸗

ments des Nieder- Rheins, Hrn Esmangard, als wahrschein⸗ lichen Nachfolger des Hrn. v. Belleyme 1

Hr. Rives, Chef des Personals des Justiz-Ministeriums unter Hrn. v. Peyronnet, ist zum Chef der Polizei- Abthei⸗ lung im Ministerium des Innern ernannt worden. J

Das Departements-⸗Wahl⸗ Collegium der Isere hat, an die Stelle des verstorbenen Hrn. v. Chenevas, Hrn. Planelli de 2 mit 123 unter 210 Stimmen zum Deputirten gewaͤhlt.

Die Spanische Bayonner Zeitung vom 7. d. M. mel⸗ det, daß die Stadt Vera Cruz am 7. Mai ganzlich ausge⸗ plündert worden sey. Dle hiesigen Blätter widersprechen

dieser Nachricht, indem Briefe aus Mexiko bis zum 18.

Juni derselben mit keiner Sylbe erwaͤhnten.

Großbritanien und Irland.

London, 14. Aug. Der Geburtstag des Koͤnigs wurde am 12 d., an welchem Tage Se. Maj. V. 67stes Jahr vollendet haben, feierlich begangen. In ; der 9 und die Herzogin von Clarence, der Herzog und die Herjogin von Cumberland, so wie die uͤbrigen Mitglie⸗ der der Königl. Familie, ihre Aufwartung, um Se. Maß. ihren Gluͤckwunsch abzustatten. Die Frau Herzogin von Eumberland wurde an diesem Tage dem Könige zum ersten Male vorgestellt. An dem großen Diner, das darauf in

Wind sor 1 i sowohl die Mitglieder d ** . i nn ,. ichners Personen be .

opold von Sachsen-Koburg reiste gester von seinem Landsitz Claremont nach Dover, 3 8 3 Hoheit sich nach dem Continent einschiffen will.

Nach Beendigung des Cabinets⸗Rathes, der gestern statt fand, hatte der . dem Grafen von Aberdeen.

Der Marquis von Barbacena kam gestern hier an, hatte im Verlaufe des Tages eine Conferenz mit dem Oesterreichi⸗ schen Botschafter, so wie mit dem Grafen von Aberdeen, und fuhr darauf nach der Residenz der Königin von Por— tugal 2 Laleham. .

Dem Ihre Majestaͤt die Königin von Portugal am Donnerstage lymonth mit der Kaiserin von Brasilien zusammen zu treffen und sich gemeinschaftlich mit

das

Gefolge der Kalserin seyn; es ist daher hoch ein neues Fahr⸗ zeug, das sie nach Brasilien . soll, gemiethet worden. „Man möchte uns gern glauben machen“, heißt es im Courier, „daß die bisherigen Minister in Frankreich nicht entlassen würden, well Überhaupt ihre Maaßregeln, insofern e die auswärtigen Auger r d n, betrafen, schlecht waren, ondern weil ste eine zu ents

atten. Selsam ist es, daß eine solche Anschuldigung nie—= mals gegen sie 23 wurde, als sie noch im Amte wa—⸗ ren und daß ihre Gpponenten, lauter Männer, die eben nicht unthätig ober abgeneigt waren, Anksage. Gründe gegen ste aufzufinden, doch eine solche Entdeckung nicht eher ge— macht haben, als bis ihr Ministerium . wor⸗ den. Doch in der That, die ganze Anklage ist nur ein Vorwand, ihre Nachfolger anzugreifen und ein Bemühen, auswärtigen Mächte gegen Frankreich mißtrauisch zu machen. aben kaum von ihren Portefeuilles Besitz genommen sie haben noch nicht eine einzige Maaß⸗ regel verfugt und dech klagt man sie schon an; man ver⸗ dammt ihre Politik, noch ehe sie Gelegenheit hatten, auch nur einen g. kleinen Theil derselben ** entwickeln. - Welche Vorliebe hatten denn die vorigen Minister fuͤr Ruß« land? Sie fanden einen zwischen Rußland, Frankreich und

Beilage

ische Gesandte eine Zusammenkunft mit

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ndsor machten

Bernehmen nach“, heißt es im Courier, „wird

iedene Vorliebe fuͤr Rußland

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