1829 / 244 p. 7 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. 23 36 an. Das neue ranzoͤsische Ministerium ist 1 ! leuten und verhaßt, denn die Zeit, 82 3

Wissenschaftliche Nachrichten.

1 iefes des juͤngern erf unn des re er . 1 Dieser Tempel ist ubrigens eine nach einem großen

den Namen und zuweilen sogar die Gesichtszüge des nnn . . den Tempel gestiftet dane

st in Phila in dem von Ptolomaͤus Phi⸗ Kdelphus erbauten Theile Ses großen Isie Tempels erkenhe Dort sind alle Isis Bilder Portraite Der Königin Arsinos und haben eine entschiedene Griechische Gesichts⸗/ Bildung Voch auffallender ist dies bei den Altern Pharaonischen Denkmaͤlern, auf denen alle Köpfe der Fuͤrsten Portraite sind Am 18ten Abends ndeten wir bei Amada, wo wir bis zum 20sten Nachmittags blieben. Hier hatte ich den Genuß, einen

ö genießen zu können. Dieses vom Sande sehr ver⸗

ö der von 12 viereckigen mit Stalpturwerken be—

man protodgrisch nennen kann, wein sie offenbar der Grund J 5633 3 Saule stnd. , gun ie ; egyptischen Denkmaͤlern nämlich in den Hypogäen von Bent Dasfan, in Amada,

Karnac u ; def we 832 82 wo sich die neuesten Monumente

lehre Hater ere ,. aus der Zeit des Sesostris und Thuthmosis III. Mere . in ö Heiligthume und die 5 i den beiden Srundmauern der innern . welche letztere auf ich lasse hier eine wöͤrtliche llebersehun ken —— ist eine Vorstelung ven den Veihschtiher! üer en, 14 ä geben, die ich alle sorgfaltig gesammelt habe: —— ätige Gott, Herr der Welt, der König (die Sonne, der tätpunkt des Weltall, der Sohn der Sons Churh⸗ *. Handhaber der Gerechtigkeit, hat seine Andacht ge, . Vater, den Gott Phré, den Gott der beiden harte is Berge, verrichtet, und ihm diesen Tempel aus Mn 2 er hat es . J. ewig J leben.“ Amen dphie liber dem Bau dieses Tempels; sein Nachfolger vier &] sette das begonnene Werk fort, und ließ die e , ef ecten und Linken des Heiligthums, so Die Arheiten n. des vorangehenden Saales, aushoöͤhlen. eheueren Stel. 8 Königs sind einzeln auf einer un— Unien enthält, Li Ben, welche eine Juschrist von 26 Thuthmosis I., anz eopirt habe. Dein Nachfolger, halle und die Pfeiler wie Den 2 in dem er die Vor⸗

mit Weih- und Lob⸗In 3 ie Architrave sind ganz mir durch ihre Sonder ha lasten bedeckt. Eine derselben ist gendes fagt der Dott zee Cefgefallen; sie lautet: Fol⸗

uu den andern Göttern, weich? * der göttlichen Worte, erbei, und betrachtet die se ge. un born thronen: Kommt

der König Thuthmosis lr fin n reinen Opfer, welche

pels seinem Vater, dem Gỹytt: pPhrt Erbauung dieses Tem⸗ greßen Gotte, der si am irn e ergebeacht hat, dem Skulptur des Tempels in Amab; geh nnn ,

. 2

mes) kennen zu lernen. Ein Rei

die harmonischen

6. waren, den Nil bis nach Sennar n,, 3 Be⸗

ch von dort durch Abyssinien, Arabien und m

an, dem Basrelsef' in Ihsamsul vorngiehen. Am 0M Jun Re, n , e ee, l. Lord Prudhos und zen Major Helen 2 den trefflichen

Indien zu begeben. Unser kleines Ge chwader hielt .

wir schwatzten einen Theil der Nacht indurch von

ten Arbeiten und von Planen fuͤr die Zukunft. . 3 * mich mit großer Besorgniß von diesen ,

den der Wissenschaften, denn sie reisen in fehr vorgeruͤckter

Jahreszeit. Gott nehme sie in seinen Schutz Am 2l sten

waren wir in Wadi-Essebua (dem Löwenthale), das die⸗ sen Namen von den vor dem Tempel liegenden Sphinxen hat. Der Tempel selbst ist eine halbe Höhie, nämlich halb aus Qnadersteinen aufgeführt, halb in den Felsen eingehauen; er ist die schlechteste Arbeit aus der Zeit Rham— ses des Großen, und uͤber bie mit Mörtel ausgefüllten Zwi⸗ schenräume hatie man die sehr mitteimäßigen Stu sptur, Merk fortgeführt. Sesostris weihte diesen Tempel dem Gotte Phre und dem Herrn der Gerechtigkeit, Phtha; vier den Seso

darstellende stehende Kolosfe bilden den Anfang und das Ende.

der zwei Reihen von Sphinxen, aus denen der Eingang be— Leht. Zwei historische Bilder, auf welchen der Pharab die Voͤlker des Nordens und Südens schlaͤgt, bedecken die äͤu⸗ ßere S r beiden Sockel der Pforte; diese Skulptur⸗

werke sind aber größtentheils nicht mehr zu erkennen, weil

der Kitt oder Mörtel, uber welchen dieselben fortgeseitzt wa—

ren, abgefallen ist, wodurch eine Menge von Luͤcken in dem

Bilde und noch mehr in den Inschriften entstanden sind. Dieser Tempel ist ubrigens fast ganz vom Sande verschüͤt⸗

tet. Der Tag des 22sten ging uns ganz verloren, weil k

heftiger Nordwind uns nöthigte, ans Land zu gehen und bis zum Sonnen-Untergang rühig am Ufer zu bleiben. Bei eingetretener Windstille erreichten wir Meharrakah, dessen Tempel wir bei der Hinabfahrt gesehen hatten; er enthalt

keine Skulpturen und war deshalb von keinem Interesse für

mich, der ich nur die hiajar - maßktub (die deschriebenen Steine) suche, wie unsere Araber sagen. Am 23sten fand uns die aufgehende Sonne in Dakkeh, dem Pselkis der Al— ten. Die erste be nn, Inschrift, die mir in dem dor⸗ tigen Tempel in die Augen fiel, belehrte mich, daß ich mich

an einem heiligen, dem Gotte Thoth, Herrn von Pselk, ge⸗

weihten Orte befand. Ich bereicherte meine Karte von Nu⸗—

bien um einen neuen hieroglyphischen deer men , 23

jetzt im Stande, eine Karte von Nubien mit den men in heiligen Schriftzuͤgen herauszugeben. Das Denkmal von Dakkeh ist in mythologischer Hinsicht doppelt interessant; es giebt höͤchst schatzbare Materialien, Um die Natur und die Attributionen des Gottes Thoth (des zweimal großen Her— e von Basreliefs enthalt die verschiedenen Transfigurationen dieses Gottes. Zuerst fand ich ihn in Verbindung mit Har hat (dem großen Her— mes⸗Trismegistos), seiner urspruͤnglichen Form, von der Thoth nur die letzte Umwandlung ist, nämlich seine Incarnation auf der Erde neben Amon-Ra und Muth, die in Osiris und Isis incagrnirt sind. Thoth geht durch die Formen: 22 it⸗ nufi (dessen Herz gut ist), Arihesnofri oder Arihosnust (der ian n, schafft) und Meui (der Gedanke oder die Vernunft) bis zu dem himmlischen Hermes (Har— hat) hinauf. Unter jedem dieser Namen hat Thoth eine be— sondere Form und besondere Insignien, und diese Transfor⸗ mationen des zweiten Hermes sind es, welche die Wande des Tempels in Dakkeh bedecken. Thoth erscheint hier als Aegyp— tischer Merkur, auch mit dem Kaduceus, um den sich zwei Schlangen und ein Skorpion winden. In hi 2 Hinsicht habe ich erkannt, daß der aͤlteste Theil dieses Tem— pels, namlich der vorletzte Saal, durch den berüͤhmtesten un⸗ ter den Aethlopischen Königen, Ergamenes (Erkamen), erbaut ist, der, nach der Erzählung des Diodor von Sieilien, Aethio— pien von der theokratischen Herrschaft befreite, indem er alle Priester des Landes erwuͤrgen ließ. In Nubien verfuhr er ohne Zwelfel nicht so grausam, da er dort einen Tempel errichtete. Dieses Denkmal beweist, daß Nubien seit dem Sturze der Dynastie der Saiten (Lvl. ), welche von Cam- byses entthront wurden, aushoͤrte, Aegypten unterworfen zu seyn, und daß dieses Land bis zur Zeit der Eroberungen Pto—⸗ lemaͤus Euergetes J., der es aufs Neue mit Aegypten ver— band, unter das Joch der Aethiopen kam. Auch wurde der von dem Aethiopen Ergamenes begonnene Tempel von Dakkeh durch Euergetes L., seinen ** e etz und seinen En⸗ kel Euergetes II. fortge 67 er innere 3 fortgefuͤhrt, ohne sie ) beendigen. SGortsetzung folgt.

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aiser Augustus hat die