1829 / 247 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

der Stadt auf eine

ten von Philae,

den Ptolemäern, die

zur

Allgemeinen Preuß ischen Stants⸗-3 eitung Nr.

7 *

n 3 Inland. Berlin, 5. Septembet. Seine Königliche Hoheit der

Kronprinz; ist am Iten d, M. in Stettin eingetroffen, und

erdewechsel, ohne Aufenthalt die Reise 2. ö . wo die te Division zum Felddienst

versammelt ist.

Aus Aschersleben vom 31. Aug., wird gemeldet:

Bei Gelegenheit eines vom Officier⸗Corps des hier garniso⸗

Regiments veranstalteten kleinen , , 9. e , gn . due . zn zon 1239 Scht tt ear g. elten Bewohnern zugleich den hier in . e e , n , Ther, Se. Königl. Hoheit den Prinzen D . Morgens 91 ö. 2 ennplatze unerwa . gen ea nun e , el, Hõchste gl art eines Erlauch⸗ ten Prinzen des der e rf, d. Herha i, , ö. Nachdem Se. Fenl. Hoheit von

und 2 Regiments und mit dreimaligem Rufe der

n s i Trompeter bewilltemmt wat geruhte Höchlider, a. 9. * auge c lagen

d. * 8. Köͤnigl. 6 äußerte mit herablassender Guͤte Seine

gefällige Zufriedenheit, und fuhr nach 11 Uhr wie— der nach Ballenstedt zurck.

Wissenschaftliche Nachrichten.

(Schluß des eilften Briefes des Herrn Champollion d. J.) Am 31 sten mit 8 waren wir in Kardassi oder Kortha, wo ich die Reste eines kleinen ie, m. . der außer einem Basrelief auf einem Sau ed , kulp⸗ turen hatte. Vorher besah ich die Tempel von fah (das alte Taphis), welche ebenfalls weder Skulpturen hoch hei= roglyphische Inschriften enthalten. Aus ihrer Architectur erkennt man aber leicht, daß sie der Roͤmischen Zeit an n. Am 1. Februar sahen wir ein Fahrzeug mit eichischer Flagge auf uns zukommen, ein neuer Anblick für uns. Die Barke kam naher, und ich erkannte auf dem Vordertheile den chen General- Consul in Aegypten, Acerbi, der mich beim Namen rlef und mit der Hand begruͤßte. Wir ließen unsere Fahrzeuge anhalten, und unterhielten uns einige Stunden über unsere Arbeiten mit diesem ausgezeichneten Literaten, der uns in Alexandrien sehr freundschaftlich hatte; er wollte den Nil bis zur zweiten Katarakte hinabschiffen. Wir trennten uns mit dem Versprechen, in Theben, dem Paris Aegyptens, wieder üufammenutreffen. Nachmittags waren wir in Dabu oder Dr. der dem Amen Ra und der Hathor gewidmete Tempel ist großentheils von einem Aethiopischen Könige, Atharramon gebaut, welcher der unmittelbare Nachfolger des Ergamenes von Dakkeh seyn muß; der Ban wurde unter Aunnstus und Tiberius fortgeseht, aber nicht deendigt, Wir en uns wieder ein, und eilten, das duͤrre ien n verlasfen und Aegypten wieder zu gewinnen. Um 9g Uhr Abends kamen wit bei der Zak Philae und mit ihr auf Aegypeischen? Beben en, Wir verwellten bis zum J Fehr, auf dicser heiligen Infel, indem wir die im December begon⸗ nenen Arbeiten beendigten, und die zahlreichen mythologischen Basreliefs sammeiten, vie. sich 21 die Geschichte und die Attribute der Is und des Oftris, der beiden Hauptgotthei, at, bezogen. Der kleine sudliche Tempel ist der

Hathor geweiht, und von dem Pharao Nectanebo, dem letz⸗ ten 2 vnn 9 Stamme, gebaut, der den Persern ( Invasion entthront wurde, Der bedeckte Porticus, welcher —— die sem en. nach 3. . 2 Römischen Zeit. ie verschieden en Isis⸗Tempels sind von Skulptur sachen nnd anßeren Basrellef

dagegen unter Augustus und Tiberius ausgefaͤhrt. Fast einen

= ĩ ganzen Tag brachte ich auf der kleinen Insel Veghe Philae, zu, auf welcher die Aegyptische Gre e dr, neben

der That einige Saulen eines kleinen schlechtgebauten Tempels

aus der Zeit des Ptolemäus Philometor. Aus den Inschri ? erfuhr ich aber, daß die Insel Snem heißt, ein i, e. ich in den Legenden des Chnuphis und der Hathor zwischen

Ombos und Dakkeh sehr ost gefunden habe. Die Insel w einer der er l gsten Orte , und lange 2. 6. Insel Philae das Ziel der Wallfahrten; letztere hieß im Aegyp⸗ tischen Manlak, woraus das Koptische Pilach, das dire . Bilae, und das Griechische Philge entstanden ist; von Fil (Elephant) ist dabei nicht die Rede, wie einige Etymolo⸗ 9 behauptet haben. Der Tempel von Snem war dem hnuphis und der Hathor geweiht, und ist die zweite Auf— lage eines ältern von Amenophis II. gebauten, von dem ich noch Trummer einer kolossalen Statue dieses Pharao ge⸗ funden habe. Auf den rothen Granitfelsen der Insel habe ich zwanzig Inschriften aus den Zeiten der Pharaonen ge⸗ sammelt, wesche die Wallfahrten Aegyptischer und Aethiopi⸗ scher Fuͤrsten und Vornehmen bezeugen. Eine dieser Inschrif—⸗ ten lautet: „Ich, Euer Diener, bin zu Euch gekommen, Ihr großen Götter, die Ihr in Snem wohnt! Verleiht mir alle Wohlthaten, die in Eurer Macht sind; mir dem Aufseher der Läaͤnder des i . der Welt Amenophis (lll.), Amosts.“ Dieser Amosis ist neben der Inschrift mit er benen Handen, und in anbetender Stellung abgebildet. Auf einem großen Granitfelsen fand ich eine Inschri—

eugt, daß einer der Söhne des Sesostris mehrmals dem Volks⸗ este von Snem beigewohnt, und es durch Opfer feen hat. Auch mehrere Inschriften von Psametichus J. und II., Apries und Amasis habe ich e, n, . Die Granitbruͤche in Philae sind von vollendeter Schönheit und wurden viel benußzt.

1 der Rückkehr von einer Lustfahrt, die ich mit eini.

gen Gefährten nach der Katarakte unternommen hatte, ließ ich mich auf dem rechten Nil „Ufer ans Land setzen, um auf den dort befindlichen Granltfelsen Inschriften aufzusuchen. Einer dieser Felsen hat die Form eines Stuhles und enthalt viele Inschriften, die aber keinen Sen auf die Goöͤtter von ilae haben; eine . meldet den Sieg, welchen der harao Thuthmosts IV. im Iten Jahre seiner Re en, die Libyer davongetragen hat; eine zweite meldet, daß sein Nachfolger Amenophis III. (Memnen) nach d Unter⸗ werfung der Aethiopen im Sten Jahre seiner Regierung an diesem Orte ein religisses Volkssest gefeiert hat, eine dritte ist eine Anbetung der Neith und des Mandu, far das Wohl des Königs Mandoutph (Smendes) von der 2lsten Dyna— stie; eine vierte endlich ist eine Anbetung Herammoris, der Saté und des Mandu für das Heil des Koͤnigs Nepherot Nepherites) aus der 29sten Dynastie. Außerdem finden si

eine Menge Inschtiften, welche von Privatleuten den Gott⸗

iten der Katarakte, Chnuphis und Saté, geweiht sind.

ie Felsen 1 dem Wege von Philae nach Syene enthalten cine Menge ähnlicher Inschriften. Endlich traf ich wieder in Syene ein, das ich im December verlassen hatte, Wäͤh⸗ rend wir unser Gepäck erwarteten, das uns von 965 auf Kameelen , . wurde, und unser Aegyptisches Ge—= schwader in Stand setzen ließen (denn die Nubischen Schiffe mußten oberhalb, der Katarakte, uͤber die sie f hinwegkonnten, zuruͤckbbleiben) besuchte ich noch ein⸗ mal die Trummer des Tempels in Syene dem Kaiser Nerva dem Chnuphis und der Sats t worden ist; dies Denkmal von dem schlechtesten Style 2 mich dennoch insterefsirt, weil es das einzige mit Ser leroglyphischen Legende des Nerva ist, und den Hierogly= phisch phonctischen Kamen von Syene, Swan (das Koptische Suan, das Griechische Syene und das Arabische Osuan) enthält. Der symbolische Name dieser Stadt stellt ein Senk⸗ blei vor und ist ohne Zweifel eine Anspielung auf die alte 2 von Syene unter dem Wen dert ib des Krebses und auf den berühmten Brunnen, in welchen die Sonnenstrahlen am 32 des Sommer⸗Solstitiums senkrecht fielen. In den Granitfelsen bei Syene habe ich die Huldigung eines e. schen Fuürsten ier Amenophis III. und 8. dessen Gemahlin die Koͤnigin Tala gefunden; ferner eine Anbetung des Lokal⸗ ottes Chnuphis fur das Heil Rhamses des Großen, far Töchter Isenofré, Valthianti und seiner Sohne Schahem- kamé und Merenphthah; der Aethiopische Fuͤrst

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mern eines kleinen Tempels angedeutet hat; ich 2 ]

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der unter

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