1829 / 248 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

, Am Z.

.

1

Augenblick ab; schon zählten sie bis 300 Tobte und Ver⸗ wundete. Der vom General⸗Major Popoff zusammenbe⸗ rufene Kriegsrath entschied, daß man wegen der schwachen Vertheidigungsmittel, uͤber die man zu verfuͤgen hatte, die Behauptung der oͤstlichen Batterie . und sich darauf beschraͤnken muͤßte, drei Punkte besetzt zu halten, namlich das alte das neue Schloß, und die rothe Batterie, mit den sie begränzenden Anhoͤhen.“ „In Folge dessen wurden waͤhrend der Nacht die be⸗ nannten Punkte mit Infanterie und Geschuͤtz besetzt, derge⸗ stalt, daß man sowohl auf den, von den Tuͤrken eingenomme⸗ nen Tartarischen Stadttheil, als auf die Straße hin operi⸗ ren konnte, die ihnen zu ihrem Ruͤckzuge frei stand; um aber den Feind von irgend einer Unternehmung während der Nacht abzuhalten, horten unsere Tirailleurs, die in einigen, nahe bei den oͤstlichen Batterieen belegenen Haͤusern postirt waren, keinen Augenblick auf, zu feuern.“

„Bei Anbruch des Tages gab der General-⸗Major Po⸗ poff einem Theil des Nascheburgschen Infanterie⸗Regiments den Befehl, die der rothen Batterie gegenuͤber liegende An—⸗ hoͤhe, auf welcher sich der Feind verstaͤrkt hatte, einzunehmen; dieser Befehl wurde rasch und kuͤhn ausgefuhrt. Zur selben Zeit ward aus 12 Stuͤck Geschuͤtz ein heftiges Feuer auf den Tartarischen Stadttheil eroͤffnet, das ununterbrochen bis 11 Uhr dauerte: die Tuͤrken laͤnger als drei Stunden; als aber eine große Menge Haͤu⸗; ser vom Geschuͤtz niedergeschmettert waren, und dem Feinde nur wenig sichere Zufluchsorte blieben, fing er an, diesen Stadttheil zu verlassen und sich in die Thuͤrme so wie in die hölzernen Haͤuser der öͤstlichen Batterie zurück 7 ziehen. Doiesen ersten Augenblick des Schreckens geschickt benutzend,

; . General⸗Major Popoff die Tirailleurs des Na—⸗

ö Regimentes, unterstuͤtzt von 2 Compagnieen des

i i,. 1 . 2 e. . . ö. z dieses Detaschement stuͤrzte mit solcher Heftigkeit 2 n Feind los, daß er seinen Posten sogleich verließ und

ielten sich dort hartnäckig

Georgien nach Bajazet abgefertigten Rekruten entgegen, die nicht weit von der , im Dorfe Karabulak waren, um ihren Einmarsch in die Stadt zu verhindern. Da der General⸗Major Popoff indessen davon unterrichtet worden war, so sandte er den Rekruten 3 Compagnieen 63. fanterie und 300 Kosaken mit einer Kanone, unter dem De⸗ fehl des Obersten Borowsky, entgegen; es gelang den Tur⸗ ken nicht, die Verbindung zu unterbrechen, und sie zogen sich zurück, nachdem die Vereinigung der Rekruten mit dem De taschement vollzogen war.“ ; Am 26. Juni (8. Juli) zogen Tuͤrkische Reiterhaufen jenseits des Berges Ararat dem Araxes zu, wahrscheinlich um zu pluͤndern, und überfielen die Armenier des Sandschaks von Basjazet, die sich auf unserem Gebiet niederlassen wollten.“ „Wahrend der vier folgenden Tage umzingelte der Feind taͤglich die Stadt, in deren Nahe er bis gegen Mittag blieb, und sich dann in sein * zurückzog, bis die Nachricht von der vollständigen Niederlage des Paschass Hagki und des Seraskiers, so wie von der Einnahme Erzerum's, den Pa⸗ scha von Van endlich nöthigte, in groͤßter Eile von Bajazet zu fliehen, um zur Vertheidigung seines eigenen Gebietes herbei zu eilen, wie ich es bereits die Ehre hatte, Ew. Kaif. Majestaͤt zu melden.“ * ;

Rußland.

St. Petersburg, 28. Aug. Dienstag am 25sten d. M. hat Seine Hoheit der Prinz Chosrew⸗Mirza die Ehre gehabt, in einer Privat. Audienz von Ihrer Majestat der Kaiserin im Pallaste zu Jelagin empfangen zu werden und alsdann Ihrer ö die angesehensten Personen seines Gefolges vorzustellen.

orgestern hatte der Königlich Hanndverische außeror⸗ dentliche Gesandte und Bevollmächtigte Minister, General von Dornberg, die Ehre, Ihrer Majestaͤt der Kaiserin, in dem vorgenannten Pallast vorgestellt zu werden; ferner

wurden Ihrer Majestäͤt vorgestellt: die * des Engli⸗ ald; der Koͤnig⸗

sich gegen Mittag völlig zurückzog. / schen Gesandten in Persten, Mad. Macdon . einmal ver suchten es die Tarken, den Platz zu lich Französische Kamme junker Graf von Pini z der In⸗ nehmen. Nachdem ste der Sstlichen Barterie gegenüber oc genicar, Gberst von r nn. und 6 r * Mann . hatten, k, . sie wuͤthend und mit furcht, von ö ö ö ̃ die barem Geschrei auf die Stadt los; aber em en von dem bei der ü esandtschaft den, Lord Harry Vane Kreuzfeuer unserer ganzen Artillerie, das von drei vers . ö 63 un r Chrampton; die nen Punkten auf sie hindonnerte, machten sie alsbald Halt; Amerikanischen Reisenden, Herren Dowe und Ray; der

Unordnung verbreitete sich in ihren Reihen, und sie zogen sich auf der Stelle wieder zuruͤck. Sie zu verfolgen war nicht mehr moglich, denn der vierte Theil der Tapfern, aus denen unsere schwache Garnison bestand, war todt oder ver— wundet, und der Rest von den Anstrengungen eines 32stuͤn⸗ digen ununterbrochenen Kampfes auf das höchste erschöpft.“ Die Truppen Ew. Kaiserl. Majestat haben in diesen denkwürdigen Gefecht Beweise einer unerschuͤtterlichen Ta⸗ pferkeit und Ausdauer an den Tag gelegt. Nicht nur die nfanterie, die jederzeit ein Beispiel von Unerschrockenheit gab, ondern auch die Kosaken, welche von ihren Pferden stiegen und zu Fuß fochten, haben sich ganz außerordentlich geschla—⸗ en; Letztere standen der Ersteren an Muth und Entschlossen⸗ ö keinesweges nach: alle Officiere, die sich im Kampf be—⸗ fanden, sind verwundet, oder haben Contusionen empfangen. Wir hatten an diesem Tage an Getsdteten 4 Officiere und 73 Gemeine; verwundet wurden der Generalmajor Panu⸗ tin, 11 . 290 Gemeine; 8 Officiere und 15 Ge⸗ meine erhielten starke Contusionen. Der Feind ließ mehr als 400 Todte * dem Platz, und sein ga. Verlust an Todten beläuft sich auf 2000 Mann. Nach⸗ dem ihm sein letzter Angriff mißgluͤckte, zog sich der eind 9 2 von der Stadt zuruͤck, und schlug dort sein ager auf.“ ; ger 22. Juni (4. Juli) näherten sich Massen Tuͤrki⸗ scher Reiterei von verschiedenen Seiten her der Stadt, wur⸗ öen aber durch das Feuer unseres Geschuͤtzes zurückgewiesen, und 2 Nutzen, 2 68 2 r , , 282 be⸗ stand in der nahme einiger, den Einwohnern render Binn, ,, k

„Am 23. Juni 95. 2 besetzten die Tuͤrken alle die Stadt umringenden Anhöhen, blieben aber unthätig; diese Demonstration war nur eine Kriegslist, um ihren Rückzug zu verbergen, denn noch am nämlichen Tage nahmen sie ihr altes Lager nahe bei Kazigheul wieder ein.“ Juni dh,, ließen sie sich noch in ansehn⸗ lichen Massen in der Nähe der Stadt sehen, mußten sich aber ö wieder zurückziehen, weil unser Geschuͤtz ihnen das Näͤherkommen nicht verstattete.“ Am 25. Juni (7. Juli) sandte der Pascha von Van ein Corps von 5000 Mann Reiterei einem Haufen aus 24

ehrte am 20. 8d. M. die Sammlungen der

eintretenden Unglücksfällen sogleich Hälfe

Schwedisch, Norwegische Gesandtschafts⸗Seeretair Baron Rehausen; der Spanische Gesandtschafts-Seeretair Herr 164 Perêz und der Neapolitanische Reisende Fuͤrst San Gia— como 6 ui 26 ; ine Majestät der Kaiser haben geruhet, durch Aller⸗ höͤchste . datirt Alexandria 9 eee, den 16. Aug, dem C r*. Generalstabes der Aten Armee, Gene⸗ rale Adjutanten General von der Infanterie Grafen Toll J, den St. Wladimir ⸗Orden 1ster Klasse, und dem das Tte In⸗ fanterie⸗ Corps commandirenden General, Lieutenant Rỹdi⸗ ger J. die diamantenen Instß en des St. Alexander ⸗Newsky⸗ ĩ

Ordens k zu verleihen. Prinz Chosrew⸗-Mirza be=

Seine Hoheit der Persische 8 ? erl demie der n mit Seinem Best 3 . nahm das Asiatische Museum Seine ganze Aufmierksamkeit in Anspruch. Hierauf begab sich Se. Hoheit in das soge— nannte Cabinet Peters des Großen, dann in das zoologische Museum und in das Munz - Cabinet. Nachdem lber dem Be schauen der genannten Sammlungen fast drei Stunden ver- Erichen und es vier Uhr geworden war, äußerte der Prinz den Wunsch, an einem andern Tage in der naͤchsten . wieder zu kommen, um das noch Uebrige, nämlich bas Aegyp⸗ tische Museum, die Sammlung anatomischer Präparate, das Mineralien, Cabinet, die Sternwarte und das physikalische Cabinet, in Augenschein zu nehmen. ͤ Se. Maj. der Kaiser haben dem Erfinder eines in der gr, Handels, Zeitung bekannt gemachten Verfahrens, um ouillon- Tafeln von . zu verfertigen, ein Geldge⸗ schenk zukommen lassen. Der Erfinder heißt Steineck und lebt in Astrachan. 2 8 der i , , ö angestellt worden, zugleich verpflichtet ist, während der m , Badestunden immer gegenwartig ö . um bei u leisten. . Nach Berichten aus verschiedenen igen en Liflands 3. Kurlands fallt dort die Roggen⸗-Aerndte sehr mittelmä⸗ g aus. 2 Nach dem viertelsährigen, mit dem 31. Juli schließe den Bericht der belt r, ilanstalt a e . hat selbige in den letzten drei Monaten 5657 Krankenbde

ist cin Schwimmlehrer