1829 / 249 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

x g ern, Ihre Majest

war die nothwendige Folge Ihrer Erhebung auf den Th

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lich zur Auszeichnung und Belohnung landwirthschaftlicher Dienstboten, Es mußte dem unbefangensten Beobachter als die treffendste Allegorie erscheinen, wie, dem Kern des Volks entnommen und ins nationale Leben hineingewachsen, der Wehrstand Baierns sey, daß inmitten dieser ländlichen An⸗ ,, und Spiele, Augsburgs treffliches Cheveauxlegers⸗ egiment, kurz bevor es unsern theuern Ludwig wieder nach der Stadt herein begleitete, einige Evolutionen mit der gröͤß⸗ ten Schoͤnheit und Kraft vor dem Königl. Pavillon aus— führte. Die Landwehr zu Pferde und zu Fuß erschien in der lobens werthesten Haltung und Gewandtheit. Keine Spur eines Unfalls oder uͤnordnung, oder irgend eines Mißver⸗ haͤltnisses stoͤrte den imposanten Total⸗Eindruck, und Mili⸗ air und Eivil, Bürger und Bauer, Befehlender und Gehor⸗ chender, Alle waren von demselben Gefuͤhle hingerissen, zur Verherrlichung dieser wetteifernd mitzuwirken. Abends ten den im Baron Schaͤtzlerschen 84 e, in dem bekannten einst Libertschen Saale, von der tadt veranstalteten glaͤnzenden Ball anzunehmen. Sonntag am 30. August Morgens weihten Se. Mase⸗ staͤt, neben den Staatsgeschaͤften und neben mancher wohlthaͤ⸗ tigen Fuüͤrsorge in Angelegenheiten des Kreises und seiner Hauptstadt, nech einige Zelt den Preisgegenständen der In— dustrie⸗Ausstellung. Neun Uhr war die Stunde des feierli= chen Gottesdienstes. Einer leichten Unpaͤßlichkeit J. M. der Königin wegen, die jedoch Gottlob gegen Mittags der Fortsetzung der Reise gar kein Hinderniß mehr in den Weg legte, wurde Allerhöoͤchstderselben auf diese Stunde angekuͤn⸗ digtes Erscheinen in der evangelischen Kirche bei St. Anna wieder abgesagt. Se. Maj. der Konig begaben sich durch die 2 der auf dem Frohnhof in Parade aufgestellten Landwehr in den Dom. Am großen Portale empfing den Monarchen unser wuͤrdiger Herr Bischof Ignaz Albert mit einer salbungs vollen und ruͤhrenden Anrede, die Se. Maj. mit den schmeichelhaftesten Ausdrucken des Wohlwollens und der vollsten Zufriedenheit zu erwiedern geruhten. Allerhöͤchst⸗ dieselben wurden unter den herksmmlichen Feierlichkeiten vor den Hochaltar dieser, durch ihr Alter, durch ihre Geschicke und durch se viele große Namen berühmten Kirche gefuͤhrt, und gaben Ihrem treuen Volk ein erhebendes und erbauen“ des 66 der Andacht. Um die Mirtagsstunde schieden Ihre Köoͤnigliche Majestäten unter den erfreuendsten Aus- drücken der Huld. Mainz, 1. Sept. Großfürst Konstantin ist nebst Gefolge heute hier ange— kommen und im Gasthofe zum Roͤmischen Kaiser abgestiegen.

Portugal.

Folgende Erklaͤrung hat der Marquis von Barbacena, „an die getreuen Unterthanen Ihrer Maßsestaͤt der Königin von Portugal, Donna Maria .“, am Bord der Fregatte „Im—

peratriz/ erlassen

„Im Begriffe, den bestimmten Befehl zu erfuͤllen, wel⸗ chen der Kaiser, mein erhabener Herr, in seiner Eigenschaft als Vater und Vormund Ihrer Majestaͤt Donna Maria Il. regierenden Königin von Portugal, mir zu ertheilen geruht hat, indem Er mir auftrug, Dieselbe 13 es zugleich meine Pflicht, den mir gewordenen

emäß, die Absichten

nterthanen der Königin kund zu thun, damit diese daraus die wahren Motive des Kaiserlichen Entschlusses kennen ler⸗ nen, und weder durch unbegruͤndete Furcht noch durch bos— 9 te Einfluͤsterungen getäuscht werden. Die Trennung rer Allergetreuesten Majestät von Ihrem erhabenen Vater

nstructionen

ron von Portugal. Ihre Landung in England und Ihr einst— weiliger Aufenthalt in den Staaten Ihres ältesten Alltirten ward durch die gehäͤssige Usurpatien Ihrer Krone veranlaßt; eine Usurpation, die mit dem Bruche der heiligsten Eid⸗ schwuͤre, zur Schande bei allen Regierungen und Völkern beider Welten, verbunden war. Dle Ruͤckkehr Ihrer Maj. in den Schooß Ihrer Familie ist eine nothwendige Folge des Kampfes, der leider zwischen der Legitimität und der Usurpation 53 Das vaͤterliche 7 Sr. Kaiserl. Maj. hegt nun das zerlangen, selber der * er und Vertheidiger der Konig⸗ lichen Tochter zu seyn, so lange die zetzigen Umstände fort⸗ dauern und big zu bem erwünschten Augenblick, der die Kö, Maria II. auf den Thron erheben wird, zu welchem

der Himmel sie bestimmt hat. Weit daher entfernt davon, die Sache Seiner geliebten Tochter zu verlassen, beharrt viel⸗ mehr Se. Kaiserl. Majestaͤt in dem unerschuͤtterlichen Ent⸗

schlusse, sie zu beschützen und sich niemals in einen Vergleich

mit dem Usurpator einzulassen. Welches aber auch immer die Schwierigkeiten und Hindernisse seyn mögen, die den

Se. Kaiserl. ieh der Cesarewitsch 0

it ist. hm zu geleiten, . der Borlesungen, welche van der

Sr. Kaiserl. Majestat allen getreuen

Erfolg einer Sache der Ehre, Gerechtigkeit und Legitimität verzögern: muͤssen doch die Unterthanen Ihrer Maj. in dem 66 Kampfe, zu dem sie berufen sind, niemals nach⸗ assen, denn die Gerechtigkeit ihrer Sache sichert ihnen den Sieg zu. Sollten aber einige Fluͤchtlinge, 23 der Kampf noch währt, einen Zufluchtsort in Vrasilien dem— jenigen vorziehen, welchen einige Europaäͤische Mächte ihnen 12 haben, fo moöͤgen sie sicher seyn, ihn zu finden und ann ich ihnen, auf ausdrücklichen Befehl des Kaisers, mei⸗ nes Herrn, die Versicherung ertheilen, daß ihrer in Bra⸗ silien eine so vollständige Gastfreiheit wartet, wie sie ihnen mit solchem Rechte gebührt, sowohl ihres unverdienten Un⸗ lücks, als der Treue wegen, die sie gegen die erhabenen ersonen Ihrer MNajestäten, des Königs Dom Pedro IV. und der Königin Donna Maria II., bewährten. Am Bord der Fregatte „Imperatriz“ bei

ortsmouth, am 27. August 1829.

Marquis von Barbacena.“

Türkei.

Nach Handels⸗Briefen aus Wien hatte man daselbst durch außerordentliche k— aus Konstantinopel vom 17. August die Nachricht erhalten, daß die Pforte 3 Ge⸗ sandte ins Russische Lager zu Friedens- Unterhandlungen ab⸗ geschickt habe.

Inland.

Berlin, 7. September. An die Königliche Regierung zu Köln ist folgende Allerhöchste Cabinets⸗Ordre ergangen:

„Die Eintracht der verschiedenen Glaubensgenossen, welche sich nach dem Zeitungs ⸗Bericht der Regierung vom verflossenen Monat auch bei den angezeigten nisfen geäußert hat, und die Sammlungen fuͤr die Beweh⸗ ner der Weichsel⸗ Niederungen habe Ich mit besonderem Wohl⸗ Xl le, ersehen, und gebe der Regierung auf, dies durch in das Amtsblatt zur öffentlichen Kenntniß zu ringen.

Potsdam, den 24. Aug. 1829. Friedrich Wilhelm.“ Die erste Allergnaͤdigste Besfallsbezeugung bezieht

; n⸗ 1 au 2 n in Nr. 239 der Sr euren, , . cer und karholischer Seistlichen und, Gemeindeglieder, stattgefundenen Leichenbegängnisse.

Am Jahrestage der Schlacht von Dennewitz wun gestern mehrere an diesem denkwürdigen Tage ö Invaliden nahe an 90 von dem hier ir dem re Dig bestehenden Frauen, und Maͤdchen Vereine im Kemper⸗ schen Lokale gespeist. Einen interessanten Anblick gew es, die braven Krieger von zarter Frauenhand bedient 183 sehen; um die wohlbesetzte Tafel, bei der auch der Wein nicht fehlte, hatten 3 Zuschauer aus allen Staͤn⸗

den versammelt. Im 6 war zur Feier des Tages,

ein geschmackvoller Säulen Tempel errichtet worden, der, so

wie das ganze Lokal, am Abend glänzend , Verzeichniß

riedrich⸗Wil eims üntversttät zu Berlin im Winterhalben⸗ ahre 1825 bis 1836 vom 19 Oetober an gehalten

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mal Ne Boche von 1-5 Uhr unentgeltli Die Einleitung ins neue Testament, viermal die Woche von 11 - 12 Uhr

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