1829 / 252 p. 8 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Der Moniteur meldet aus Tanger vom 11. Aug. „Der neue Spanische Consul ist auf hiesiger Rhede angeke m- men; der hier commandirende Pascha hat aber den Beh, ihm das Landen nicht zu erlauben, wenn er nicht zuvor dem Kaiser die von diesem . Summen auszahlt. Das Oesterreichische Geschwader setzt seine Feindseligkeiten gegen die Dörfer an der Kuͤste fort. Vor q Tagen beschoß es 3 Stunden lang das Dorf Rabat, und machte einige Bewe— . welche die Absicht verriethen, eine Landung zu be— werkstelligen. Der Befehlshaber Bandiera änderte aber sei⸗ nen Plan, als er die imposante Stellung der zahlreichen Afrikanischen Cavallerie bemerkte, welche sich am , versammelt hatte. Die Schicsabungen, welche die Spani⸗ sche Besazung in Ceuta in der vorigen Woche anstellte, ha⸗ ben die Mauren der Umgegend in Unruhe versetzt; dieselben haben sich darüber beschwert, weil man sie durch diese Uebun⸗ gen unaufmerksam machen und dann zugleich mit den Oester⸗ reichern sie angreifen wolle. Der Kasser erließ eine Note uͤber diesen Gegenstand an den Spanischen Consul, und die Schießüͤßungen sind eingestellt worden.“

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Berlin, 10. Sept. Des Königs Majestät hatten be⸗ reits früher, auf den Antrag des Ministeriums des Innern, 1 geruht, daß zum Behuf der Errichtung eines Prämien- Fonds fuͤr wohlverdientes Gesinde eine kleine Ab— gabe (von 5 Silbergroschen) von jedem in Berlin neu an“ benden oder die Herrschaft wechselnden Dienstboten erho⸗ en werden duͤrfe. Durch Allerhöchste Cabinets Ordre vom

18ten v. M. .. nunmehr Se. Majestaät die fernerweit

dieser Ange . von dem genannten Ministerium ge⸗ n Vorschl

den Beständen, welche aus der Einnahme der und 1828 (durch die Erhebung jener Abgabe) nd 3

ge zu genehmigen und Folgendes festzusetzen

ofort die Summe von 1060 Rthlr. ent— Prämien, jede von 40 Rthir., verwendet

n,

18s zur Verwendung bestimmt. 8 . Anspruch auf die Praͤmie haben diejenigen männli⸗ chen Dienstboten, welche wenigstens acht Jahre, und die— jenigen weiblichen Dienstboten, welche wenigstens fünf Jahre ununterbrochen bei einer und derselben Herrschaft gedient, und sich waͤhrend dieses Dienstes redlich und sittlich verhalten

Wenn sich mehrere, als aus dem vorhandenen Fonds digt werden konnen, melden und legitimiren, erhalten senigen den Vorzug, die entweder die größte Zahl von Die en nachweisen, oder durch besondere Treue gegen die He ft in Krantheiten oder anderer häuslicher . sich ausgezeichnet haben. . 5) Diejenigen zum Empfange qualificirten Dienstboten, welche bei der sedesmaligen Vertheilung den Besserberechtig ten nachstehen missen, werden bei der nächsten Vertheilung vorzugsweise beruͤcksichtigt, wenn sie nicht inzwischen ihren Anspruch durch unsittli Verhalten verwirkt haben. 6) Die Verwaltung des Fonds soll, nach dem dies faͤlli⸗=

8 orschlage des hiesigen Magistrats, einer commissarischen hörde anvertraut werden, die aus 2 Mitgliedern des Ma⸗ ö den 2 fuhrt, vier Mitgliedern zu erwaͤ

tverordneten⸗Versammlung, vier von der letztern Bürgern und einem durch das Polizei, a

ement zu

isterium

ter Beifügung eines darauf gegruͤndeten Statuts, Aller⸗ ,

2 St. Majestat genehmigt, daß auch ein Verforgungsfonds fuͤr invalides Gesinde gebildet, und e a ten e⸗Beiträge, na ug der, dem Praͤmien⸗ Fonds überwiesenen 1000 Rthlr., und 1. 1829 ab der vierte Theil der Einnahme zugewendet werden soll.

Königliche Sch auspiele.

Freitag, 11. Sept. Im Schauspielhause: Die Eheleute vor der Hochzeit, oder: Sie sind zu Hause, Lustspiel in Aufzug nach dem Franzoͤsischen des Desaugiers. Hierauf: * Muͤllerin, Oper in 2 Abtheilungen; Mustk von

aesiello.

Sonnabend, 12. Sept. Im Schauspielhause: Die Quälgeister, Lustspiel in 5 Abtheilungen, nach Shakespeare, von Beck. (Dlle. Gley, vom Königl. Saͤchsischen Hofthea— ter zu Dresden: Isabelle als Gastrolle.)

Königs stadtsches Theater. Freitag, 11. Sept. Fausts Mantel, Zauber posse nit

Gesang in 2 Akten. Vorher: Die Wittwe Witt wer, oder: Treue bis in den Tod! Lustspiel rr .

Berliner Börse.

Kur- a. Nenm. do.

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