Fahrzeuge ausgebessert sind, wollen sich die Truppen wieder einschiffen, um sich uach ihrem eigentlichen Bestimmungsorte zu begeben. In Havana ging man damit um, eine Ver⸗ staͤrkung von 3 bis 4000 Mann auszuruͤsten. Die 3 oder 4 Transport, Fahrzeuge, welche von der Flotte ge⸗ trennt worden sind, sollen nach Havana zurückkehren, um der — * Expedition einverleibt zu werden. Man hatte einen solchen Befehl bereits vorher gegeben, fuͤr den Fall, daß etwas Unvorhergesehenes eintreten imöchte; inzwischen war apéche als der Vereinigungs-Ort designirt. vang war man zugleich der Meinung, daß, sobald man sich in Yucatan erst r ft haben würde, der Infant Don Francisco de Paula sich dorthin begeben werde; alsdann wollte man zunächst Vorschläge machen, um darauf zu unter⸗ n, man mit den ar fen, iten zu beginnen ge— dachte. Die Spanier schmeichelten sich, en die Nothwen⸗ digkeit, viele Mexikaner zu vereinigen, ohne die Mittel zu ihrer BVesoldung und Unterhaltung zu haben, das Elend und die Ver⸗ wirrung, in welcher sich Mexiko bereits befindet, noch ver⸗ mehren würde. ⸗ Im Brit ish Traveller lesen wir: „Es scheint jetz ziemlich klar, daß Kogstantinspel, wenn der Sultan noch
‚ . in seiner Halsstarrigkeit beharrt, nicht blos er⸗ obert zu werden, vom Schicksale ersehen ist, sondern auch zu fallen, ohne daß vom Tuͤrkischen Volke etwas geschieht, um es zu verhindern. — Der Sultan glaubt an Praͤdestination. Wenn er nun jetzt noch nicht weiß, daß er dazu prädestinirt war, mit den Russen — unterhandeln, so durste er, fuͤrchten wir, nur allzubald erfahren, daß seine Hauptstadt daz präͤdesti⸗ nirt gewesen, von der Russischen Armee besetzt zu werden, Hier in England möchte man gern glauben machen, daß
die Russen eine permanente Vesetzung der Türkei beab⸗ sichtigen, und zwar will man damit das Volk in Furcht . einem Kriege ermuntern. Das hat
* chon wiel Krieg geführt, um diesen noch als 1 6 z . * zu knnen ja, a, zur
erhaltung scheint ihm etzt ein schie to
zu seyn. A 4 b
tzung der in ein der ju wenig entsprechender, um selbst den , meister, der jemals die schalen von Europa seinen Fingern hielt, außer Fassung, oder nur in Unruhe zu bringen. Rußland müßte noch viel staͤrker werden, ehe es daran denken koͤnnte, die ganze Tuͤrkei mit seinen Truppen zu besetzen und so dem ganzen Europa sich entgegenzustellen. — Mit dieser n . ung und wohl wissend, daß die Gesand⸗ ten der alliirten te jetzt auf dem Platze sind, um die Sicherheit Europa's — wenn diese nämlich uberhaupt gefähr⸗ det wäre — wahrzunehmen, gestehen wir, daß wir dem Re⸗ sultate des Kriegs, mehr en r f. besorgt, ne . se⸗ 8. — Jetzt noch von einem Widerstande der T rmee, oder des Volkes dort reden zu wollen, wäre laͤcher, lich. Der ungehinderte Einzug der Russen in Adrianopel hat diesen Punkt ganz erledigt. Wenn eine Invasions⸗Ar⸗ mee in der zweiten Stadt des Reiches, ciner Stadt, van der wir im Verlaufe des Feldzuges so oft gehört haben, daß daselbst ein großer Schlag von Seiten des Volkes gesche⸗ hen werde, sᷣ freundlich und willkommen aufgenommen wirr; wenn die Russen, ein Volk, das den Türken, mehr noch als alle anderen Nationen, zuwider ist, dergestalt e sen werden, was kann da wohl — mögen , m jene 23 als eine Darlegung des National⸗ Gefühles, oder als ein Beispiel betrachten, das auf dieses Gefühl Einfluß haben wird — was kann da wohl Anderes, als ein gleiches Resultat in jedem andern Theile des Lan, des rrwartet werden? — Fast steht es so aus, als habe die Volkstyrannei selbst in der Tärkei ihre schönste Blüͤchgnzeit schon hinter sich. Die Ueberzeugung von dieser einen That⸗ fache Saärfte die Menschheit für so manches Unerwunschte vollig schadlos halten. Tyrannei, selbst mit Fanatismus verbünden, kann nicht lange Stand . wenn die Rechte und Genäüsse des Einzelnen von ihr unterdruͤckt gehalten werden. Das Herannahen einer Invasions-Armee wird in einem solchen Falle von den Tyrannen gefürchtet; denn die 8. Masse der Bevölkerung sieht sie alg ein Mittel der efreiung au; 1 aber das Volk selbst zu unwissend, um von einem Wechsel der Dinge Besseres zu hoffen, so fehlt es ihm dech selten an dem Verständmisse, beurthellen zu Fanen, eb e' warklich Cwag besttze, das der Mähr des Jechtens 82. wäßke. Die Turten befinden sich etzt ganz n diesem Falle. Das Velk will auch nicht eine Hand zur Jertheidigung seiner Regierung erheßen; der Saltan muß sich, wegen der Integrität seiner Besiüungen, auf die Ver⸗ mittelung anderer Staaten verlassen, die ganze Parade sei⸗
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ner Vorbereitungen, alle Versprechungen von seinen Siegen haben sich am Ende darein aufgelöͤst, daß er, anstatt sich, an der Spitze eines enthusiastischen und ergebenen Volkes, dem Feinde in der Schlacht gegenuͤber gestellt zu haben, jetzt hin⸗ ter der Fronte von Gesandten steht, die ihr ganzes Ansehen gebrauchen müssen, um ihn zu retten, und mit Feinden un— terhandelt, die seine Ferren geworden sind. Dies ist das Loos des Despotismus! Es mag Viele geben, die den Wunsch hegen, es wäre anders; doch die Natur sagt „Nein“, und was sie einmal sagt, das wird nicht leicht durch das Fort⸗ schreiten der Intelligenz 1 gemacht.“
Der bekannte Herr Lawleß hat, zum Anerkenntniß sei⸗ ner Verdienste um die Sache der burgerlichen und religissen Freiheit, von der Stadt Pphiladelphᷓüa eine vinsgabe der berühmten „Erklärung der Amerikanischen Unabh keit zugesandt erhalten. „Dieser Erklärung finden sich so heißt es in der Zuschrift, „die Namen Aller beigefügt, auf welche der Ruhm, der Sieg und die gesunde Vernunft stol;
n ren vom Aldermann Binns hiladelphia unterzeichnet. 1
Der Courier meldet, es sey dem Ampas Deane, der im August 1823 wegen Prellereien, die er unter dem Namen Stauhope in Brüssel verübt hatte, verurtheist, aber vom König der Niederlande begnadigt wurde, r unter dem Namen des Sir 8 Freemantle, auf einen falschen Creditbrief, 300 Psd. Sterling von Hrn. Rothschild in
aris zu erheben; wenige Tage darauf, am 10ten d. M., ; er 9 Lille gesehen worden, wo er ebenfalls Leute ange— rt habe.
Vorgestern Nachmittag brach wiederum durch Ueberheizen eines Ofens auf dem Trockenboden in der Zuckerraffinerie der Herren Walker u. Comp. Feuer aus, das sedoch, nachdem es großen Schaden angerichtet hatte, nach Verlauf von zwei Stunden gelöͤscht wurde. .
Laut Briefen von der Insel St. Michael vom 23. Au⸗
ust war Terceira, trotz der Niederlage des Portugtestschen Geschwaders, noch immer und zwar von der Fregatte „ Perola“„ E ee „Lealdade“, einer Brigg und einem e er
t. 2 r 2
Neuere aus New bringen die Nachticht daß die da ,. 9 22 . habe und daß er im Begriffe gewesen sey, eine Reise nach Nor folk * unternehmen.
us Kanton wird unterm 16. März gemeldet, daß die natuͤrlichen Blattern dort große Verheerungen anrichten und mehrere Tausend Menschen bereits weggerafft haben.
Nieder lande.
Brüssel, 23. Sept. Hen, hielt der Prinz von Oranien die Revlle uber die Buͤrgergarde in Lüttich ab, und
m dann an einem von dem Officier⸗ Corps ihm zu Ehren ver⸗ anstalteten Gastmahl Theil. Se. K. H. wird in den ersten Tagen des October hinter einander die rgergarden von Brügge, Ostende, Ypern, Courtray und Deoernick inspielren. r . Vicomte von Itabayana ist von London hier ein—
getro en. ; ** d
3 ollandische Gesellschaft der schöͤnen Künste und
Wissenschaften hielt am 19ten d. M. ihre Gen Versamm⸗
lung im Haag unter dem Vorsitze des Herrn van de Kasteele,
Mitgliedes der zweiten Kammer der Generalstaaten. Die
oldene Medaille wurde einem Aufsatze des Prosfessor an der dener Universitaͤt, van Kampen, zuerkannt.
Ein Luftballon, der am 6ten d. M. in einer Vorstadt von Äntwerpen aufstieg, ist in der Stadt Leer an der Ems in Hannover, etwa Hö Lienes vom Orte des Aufsteigen ge fernt, wieder gefunden worden.
Schweden und Norwegen.
— — Stockholm, 22. Sept. Das kleine GSeschwader, das vor einigen Wochen zum Manörriren ausgelaufen war, ist, nachdem es sehr befriedigende Nesultate geliefert . u Anfange der vorigen Woche wieder hieher zurückgekehrt. * Nützlichkeit der kleinen Kanonier, Schaluppen . 2 theidigung der Kuͤste hat sich bewährt. Die auf selbigen be findlichen Kanonen können mit einer außerordentlichen Ge⸗ nauigkeit und Geschwindigkeit, nämlich dröimal in zwei Mi⸗ nuten, abgefeuert werden. Außer dem hat man die Bemerkung gemacht, daß diese kleinen Schaluppen sich sehr gut in um gestͤmer Wittecung auf dem Meere halten und leicht * ; ren lassen. Die mit Dampfbooten angestellten Versuche stud sehr befriedigend ausgefallen; ein einziges Dampfboot 99) * 3 Kanonier, Schaluppen und legte mit ihnen eine halde Deutsche Meile in einer Stunde zurück, bei ganz contralgem Winde zeg dasselbe Boet 16 Schaluppen eine Strecke von
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