1829 / 270 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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errichteten.

un sta . dieser Kaiserlichen Residenz angelangt sind, und Vor⸗

setzung der Dardanellen durch En

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nen feierlichen Einzug in die Hauptstabt. Die Prinzessin

Donna Maria Christina besucht täglich in der Stadt und den Umgebungen die Sehenswuͤrdigkeiten, welche ihr noch

unbekannt sind; so begab sie sich gestern mit dem Koͤnige und

der Königin in die Katakomben, wo die Christen in den Zei⸗ ten der Verfolgung Gottesdienst hielten und ihre Grabmäler

Turkei und Griechenland.

Der Courrier de Smyrne vom 9. Aug. schreibt aus Konstantinopel, vom Zten desselben Monats: „Die Rus— sische Escadre droht mit einer Landung in Karaburnu; da⸗ her begab sich der Seraskier am 31. Juli dahin, kam dann nach Therapia und von da nach Ramis⸗Tschiftlik zurück, von wo er mehrere tausend Mann Eliten⸗Infanterie zur Verstär⸗

kung dieses wichtigen Punktes aufbrechen ließ. Er selbst reiste

heute fruͤh ab, um die Vertheidigung dieser Kuͤste zu über⸗ nehmen. Man reinigt und reparitt in diesem Augenblick die Kaserne von Ramis, wohin der Reiterei und dem Fußvolk der Garde begeben wird, die Hauptstadt zu ver mn, . die sich durch die nahe wahrscheinliche Einnahme Adrianopels bedroht findet. Es wurden Aushebungen in Masse befohlen, und der Kaimakam erließ e , Bujuruldi an den Seraskier und den Stambol-Esendist: „„Aus der neuerlichen Zählung der Ein—

wohner Konstantinopels ergab sich, daß sich in dieser Haupt⸗

adt 80, 000 Waffenfähige finden. Der Grund dieser Zaͤh— war, auf den Nothfall für die Vertheidigung der Haupt⸗ zu forgen. Da unsere Feinde in den benachbarten Ge—

ehrungen treffen, sich derselben rasch zu nahen, um Verwir⸗ ung unter das muselmännische Volk zu bringen, so ist es der höchste Wille, daß in Betracht der Nothwendigkeit, Ka— kabürnu und deffen Ümgebungen in Vertheidigungsstand zu w. Exc. aus den Einwohnern der verschiebenen

Eten . 40,900 Mann auswählen, vereinigen und

mit sich nöhmen, und da durch einen anderen, an den sehr ö Stambol / Efendisi gerichteten Vuutuidi 3 Kenntniß 9. ward von dieser Maaßregel, so wer⸗ den sich Ew. Exc. zu deren = . Mien en! mit ihm benehmen und die angezeigte Mannschast unter ö Befehlen vereinigen. Ew. Exc. werden sich serner alle e eben, auch die Pferde⸗Dschaabaz (Pferdehändler von Kon⸗ antinopel und Scutarl) sammtlich unter Ihren Befehlen ju versammeln. Geschrieben am 25sten des Muharems 1215 (29. Juli 1829).““ * einem, von der Allgemeinen Zeitung mitge⸗ theilten Schreiben aus Konstantinopel vom 27 August heißt es: „Die Russische Armee soll nur etwa 50 000 Mann stark seyn, in welchem Falle es fur sie nicht ohne Gefahr seyn därfte, in eine Hauptstadt einzusiehen, deren Bevölkerung achtmal zahlreicher, und von einem energischen Faͤrsten fana⸗ tistrt ist, Als man übrigens dem Sultan die Gefahr vor⸗

Ute, daß die Russen nach Konstantinopel kommen könnten,

oll er geantwortet haben: „„Was ist das weiter! Waren denn nicht schon fast alle Hauptstädte der Europäischen Staa—⸗ ten von feindlichen Truppen besetzt? Ich führe den Krieg bis auf den letzten Mann fort, ehe ich einen schäͤndlichen Frieden schließe.““ ; Nach Inhalt eines (ebenfalls von der Allgemeinen eitung . 3 aus Wien meldet ein öf⸗ tliches Blatt aus Triest vom 5. September: „Ein in eben Tagen von Korfu hier eingelaufenes Schiff überbringt die Nachricht, daß die Englische Regierung ihre ausgespro6 chene Nicht⸗Anerkennung der k angeordne⸗

ten Ausdehnung der Griechischen Blokaden zurückgenommen

habe, und daß also der Handhabung dieser Blokaden durch die Griechen nichts mehr im Wege stehe

Die genannte Zeitung meldet ferner in einem Schrei⸗ den aus Triest vom 1s. September: „Die Nachꝛicht von der Be⸗ länder und Franzosen, die hier allgemein verbreitet war, scheint sich nicht zu bestätigen, da die letz ren Briefe aus Korfu davon schweigen. Aus Srlechenland er⸗

r man, daß Graf Capodistrias seinen fruͤheren Entschluß,

von den Geschäften zuruͤckzuziehen, 4 habe, und vielmehr darauf bedacht scheine, sich der obersten Leitung der Angelegenheiten 38 immer zu versichern; die neuen Griechi⸗ schen Münzen sind mit seinem Bildnisse ausgeprägt. 6 Korfu wollte man wissen, daß ——— Englische zu Malta stationirte Schiffe Befehl erhaiten hätten, nach Korfu zu se— zeln und dort Landtruppen an Dord zu nehmen. Die Starke der auf den Jonischen Inseln . Englischen Trup⸗ pen wird überhaupt auf 10,009 Mann —— 1 Auch sol⸗ ien bedeutende Geld⸗ Sendungen aus England an den Lerd⸗

a der Sultan unverzuͤglich mit

3.

khigt, ihre Zuflucht zu den Kassen der Kaufleute zu nehmen,

mitunter wenige 100 Mann

.

Ober- Commissair auf dem Wege seyn. Der Glaube, daß der Pascha von Aegypten die Absicht habe, sich von der Pforte unabhängig ju machen, erneuert sich, und es waren in dieser Beziehung zu Alexandria mancherlei Geruͤchte in Umlauf; unter Anderm wird behauptet, daß der vom Sul—⸗ tan mit dem Befehle zum Auslaufen der Aegyptischen Flotte nach Kairo geschickte Commissair daselbst erdrosselt worden sey. Die schnelle Befestigung von Alexandria wird mit die⸗ sen Vermuthungen in Verbindung gebracht. Der erste Mi—⸗ nister des Pascha's sollte, wie es ferner hieß, vor ein Kriegs Gericht gestellt werden, um über seine Verwaltung Rechen⸗ schaft zu geben. Da er jedoch als ein sehr ausgezeichneter und um das Land wohlverdienter Mann geschildert wird so war man der Meinung, daß, wenn er sich auch einige Miß⸗ griffe zu Schulden kommen lassen, der Pascha seine bisheri⸗ zen Leistungen beruͤcksichtigen werde,

Der Con stitutionnel giebt folgenden Auszug ei⸗ nes Privatschreibens aus Argos vom 18. August: „Der ,, hat für alle Acte seiner Regierung die einstimmige

, erhalten, und als Beweis der Erkenntlichkeit und des Vertrauens sind ihm seine Vollmachten erneuert und ausgedehnt worden. Er ist autorisirt, mit den auswärtigen Mächten zu unterhandeln, wobei er sich jedoch an die durch die Versammlung von Epidaurus verliehenen In ionen halten foll. Eine det bemerkenswerthesten Klauseln dieser Instructionen dringt auf die Befreinng Kandiens. Der Praͤ⸗ sident entschuldigt diese Gränzen, die er seiner Gewalt lbst gesetzt hat, damit, daß das Schicksal einer Nation eine 2 zroße Angelegenheit sey, um deren Verantwortlichkeit allein u Übernehmen. Ein anderer Beweggrund, auf den man it en darf, ist das Streben des Präsidenten nach Popu— laritaͤt, indem er den Leidenschaften der Griechen schmeichelt.

In Bezug auf das Innere wird die proviserische Ne⸗

ierung e und ein Senat tritt an die Stelle des pe en,, Diese Regierung wird das definitive Gou⸗ vernement vorbereiten und hierbei nach den in frühern Ver—

sammlungen 66 Grundlagen und mit der neuen

Bestimmung, da

, , .. ang aus zwei ammern und d der vollziehenden mern und dem Chef der vo 9 h 683 26

t destehen

wird ; iese B u Acelama⸗ ö

durfte. Ein anderes Deeret verordnet die Errichtung eines Monuments in Navarin zum Gedächtniß der Schlacht; ei⸗ nes zweiten Denkmals in Landung der Franzoͤsischen Truppen, und eines dritten in der kuͤnftigen Hauptstadt Griechenlands, auf welchem die Namen saͤmmtlicher für die Griechen gefallenen Philhellenen eingegraben werden sollen. Der Orden des Retters soll ge stister werden, um den Admiralen und dem General, welche zur Befreiung Griechenlands e, ,. haben, ein Zeichen des Dankes 2 geben. General Church, der bei dem Con⸗ resse seine Entlassung verlangt hat, sprach in fie Eingabe ken Unzufriedenheit und Tadel gegen den Präsidenten aus. Die Deputirten wollten aber nichts weiter davon hören, so= bald sie die ersten Zeilen vernommen hatten; dies sind die interessantesten Arbeiten des Congresses gewesen. Er wird aufs Neue zusammentreten, wenn die M te Aber das Schicksal Griechenlands entschieden haben werden.“

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Die Hamburger Börsen⸗Halle enthält folgenden Auszug eines Schreibens aus Vera-Cauz, vom 9. Juli.

„In den setzten Tagen des vorigen Monats gingen zwei Kriegs Goeletten mit Munition und ungefähr 106 Mann Besatzung von hier nach Campeche nier allenfalls daselbst landen Unsere Regierung hatte nicht einmal Geld, um die Ausla— gen zu diefer kleinen Erpedirson zu bezahlen und war gend

welche ihr fa diesem Behuf 6060 Dollars vorstreckten. Qu

erobern, und däͤrften geringen oder gar keinen Bi d

nden; diese Besitzungen aber können ihnen wenig nützen, si kung —— 7

den Kern des Landes hingegen werden sie sich

zueignen. Das Innere des Reichs ist, wit man mir 9

dem Feinde, wenn er auch noch so stark ist, unzug * wegen der vielen Hohlwege, welche zu passiren sind, und mo einem ganjen Heere den Durch. gang verwehren können. Neue Wege zu bahnen ist, wegen der äberall sich befindenden mit wilden undurchdringlichen pflanzen besponnenen Gebusche und ü 1 die Spanier dürfen sich fomit nicht schmeicheln, dieses Lan! ohne Intrigue, wieder an sich zu bringen. 9

detalidi, zum Andenken an die

ab, um, wenn die Spa sollten, ihre Pflicht zu thun.

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catan und unsere Kuüͤste können die Spanier leicht 6 ö

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Waldungen, .

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