1829 / 273 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

daß Chili den uͤbrigen Suͤd⸗Amerikanischen Staaten Spani⸗ scher Abkunft das erste gute Beispiel geben will, indem es seinen Englischen Gläubigern gerecht wird. Inzwischen sind doch zur Bezahlung der Zinsen erst ungefahr 6 Ho Pfd. Sterl. abgesandt worden; saͤᷣmmtliche ruͤckstandige Dividenden von 3 betragen aber nicht weniger als 1865, 000 Pfd.

Der Einfuhr⸗Zoll von auslaͤndischem Weizen ist wieder um einen Shill. (auf 21 Sh. 8 P.) erhöht worden.

Nied er lan de.

Bruͤssel, 26. Sept. Se Maj. der Konig wird zwi⸗ schen dem J. und 9. October im Haag erwartet.

Se. Maj. hat auf den Bericht einer Commission den des Innern beauftragt, 20,000 Fl. zum Ankaufe von Gemälden, welche sich auf der letzten Ausstellung in

Gent befanden, zu verwenden. 3

Der Graf von Grote, Hannoͤverscher Gesandter am

Franzoͤsischen Hofe, und der Herzog von Belluno, Matschall

und Pair von Frankreich, sind auf ihrer Reise nach Paris, Ersterer von Hannover, Letzterer von Aachen hier angekommen.

In Gent wird ein neues Blatt in Flamländischer Spra—⸗ che „de Vaderlander“, zweimal wöchentlich, erscheinen.

Der Königl. Schwedische Gesandte am hiesigen Hofe,

Ritter von Ohsson, hat dem Genter Gartenbau- Verein eine vollstäͤndige Sammlung der Acte und Verhandlungen des Stockholmer Vereins für Agricultur und Botanik uͤbersandt, dessen Praͤsident der Kronprinz von Schweden ist.

Als wahrscheinlicher Nachfolger des Marine-Ministers wird der diesseitige Botschafter am Londoner Hofe, Herr ᷓ— genannt; seinen bisherigen Posten wurde dann der ruͤhere Gouverneur der Niederländischen Besitzungen in Ostindien, Herr Van der Cappelen, erhalten.

Am sterdam, 26. Sept. Im Laufe der verwichenen Woche sind die Preise von Staatspapieren und besonders von Hollaͤndischen und Russischen Einschreibungen etwas ge—

chen; dagegen hat sich der Zinsfuß vom Gelde von 21 auf 3323 pCt. gehoben, woraus man den Schluß ziehen will, daß die Einzahlung der 5ten Serie der neuen Russischen Anleihe, welche vor Monatsschluß ge. uf, und 6 Nil⸗

en wieder höhere Course von En n, Franzosi und ge mr . Fonds ein, den. 3 wieder etwas erholten und angenehm blieben, 83 *

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cember 58 Dansel S gl. Deutschlan d.

München, 26. Seyt. JJ. MM. der König und die Königin werden, zur größten Freude aller Bewohner der bis zum 2. F. M. in hiesiger Residenz wieder

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z ern Abends ist die Frau Großherzogin von Toskana, Wittwe, mit einem zahlreichen Gefolge von Dresden hier angekommen und im Gasthofe zum goldenen Hirsch abgestie⸗ gen. Höchstdieselbe haben Abends der Vorstellung des „Eg⸗ mont. im K. Hostheater beizuwohnen geruht. 7 heutige K. Regierung ⸗Blatt enthält eine, die Auf⸗ und in * 2 das 444 13 e Verordnung. Im Eingange der selben heißt . Die Ordnung hat * Rucksichten

für dis Qnferesfen der Lendwirthschast, der Industrie und des Handels im, s 1. auegesprechln, daß Tas Weggrld im inläͤndischen Verkehre a ben sey. Nachdem aber die Erfahrung lehret, daß in s

gleichfalls eingetretene K 1

der

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nnern des Reiches, welche zur stren—⸗ geren Aufsicht und Controlle in ö der . wesentlich beigetragen haben, von Schleichhändlern zu Waaren, Einschwätzungen und zu schändlichen Spekula— tionsgeschästen benutzt werde; und nachdem zur Beseitigung

ieraus sowohl suͤr die Staats-Kassen als fuͤr Unsere Unterthanen, und insbesondere fuͤr die redlichen Kaufleute

Weggeldstationen im

hervorgehen den Nachtheile, sich eine Einschreitung als drin“

endes Beduͤrfniß darstellt, so haben Wir, in Erwägung die— er Verhaltnisse, und im Hinblicke auf den von Unseren Lieben und Getreuen, den Ständen des Reiches, in ihrem Gesammtbeschlusse vom 5. August v. J. in Betreff des Zolltarifes gemachten Vorschlag, von Seiten der Staats Regierung die kräftigsten Maaßregeln zu ergreifen, um den Eingang der im Tarife bestimmten Zölle zu sichern; dann mit Ruͤcksicht auf die möglichste Beförderung und Unter— stuͤtzung der freien Bewegung des Verkehres im Sinne des Gesetzes beschlossen, so lange Wir nicht anders verfü⸗ gen, zu verordnen, wie folgt 2c.“

5 27. Sept. Am 21sten d. M. erfolgte in der Kathedrale zu Fulda die feierliche Consecration des neuen Bischefs, bisherigen Pfarrers, Canonicus und geistlichen Raths, Hr. Joh. Adam Rieger Hochwürden, durch den Bischof und Staatsrath v. Keller aus Rothenburg, als Stell⸗ vertreter des Hrn. Erz⸗Bischofs von Freiburg.

Heidelberg, 25. Sept. Die zweite der offentlichen Versammlungen der hier anwesenden Deutschen Maturfor— scher und Aerzte eroͤffuete Hofrath und Professor Vogel aus München mit einer Vorlesung, die Resultate seiner Ver⸗ suche uͤber das Keimen der Saamen in verschiedenen minera—⸗ lischen Substanzen, in Erden und Metalloxiden und in Salzen, enthaltend. Hierauf sprach Geh. Rath von Leon⸗ hard uͤder die verglasten Burgen in Schottland, und zeigte die denkwuͤrdigen Analogien dieser alterthuͤmlichen Ueberbleib⸗ sel ber Kunst mit gewissen Erscheinungen in der Nähe basal⸗ tischer Felsgebilde wahrnehmbar. Ober- Hofrath Kopp aus Hanau theilte seine Erfahrungen mit uͤber eine bisher noch nicht beschriebene Art von 56 Prefessor Hayne aus Berlin las eine Abhandlung, die Bewegung des Saftes in d . ö De taemele gr

rank furt a. M., 26. Sept. verwittmwe au

n von Thurn und K

stihrer ter, der Frau Färstin Esterhazy, hier angekom— men, und im Gasthaus „zum Römischen Kaiser“ abgestiegen.

Frankfurt a. M., 27. Sept. Der Eindruck, die friedlichen Nachrichten aus dem Russischen Hauptquartier in vetwichener Woche an un serem Fonds⸗Markt hervorgebracht haben, war nur unbedeutend und dabei keines weges * wie man hatte erwarten sollen. In den Coursen der Oesterrei⸗ chischen Staats -⸗Effecten waren im Laufe der Woche schwan⸗ kende Bewegungen zu bemerken, deren naächster Anlaß in den weichenden Notirungen, die von Wien eingingen, so wie in mehreren ungünstig lautenden Privat⸗Berichten zu suchen

seyn durfte. Es kam dazu, daß auch die Franzoͤsische Rente

an der Pariser Börse etwas flau geworden, und der nahende Ultimo einige Geldklemme befürchten ließ. Am Auffallend⸗ sten war die Bewegung in den Bank ⸗Actien, als welche, seit Kurzem allzu sehr in die Höhe getrieben, zu Anfang der Woche einen merklichen Ruͤckfall erlitten. Doch reichte der ztemlich fuͤhlbare Mangel effectiver Stücke sowohl von Bank -Actien, deren einige tausend Stück nach einer benach barten Stadt abgeflossen sind, als der 5p Ctigen Metalligues vollkommen bin, die CTourse bald wieder ins Steigen zu bringen. Die uͤber Wien und Derlin theils schon eingelau= fenen, theils noch erwarteten Nachrichten über den Gang der Friedens Unterhandlungen werden gewiß, wenn einmal die Ultimo⸗Abrechnung hinter uns liegt, den Spekulanten neue Anregung zu Operationen geben; ob aber 2 ein weiteres Steigen der an und uber pari stehenden Effecten statt finden werde, bezweifeln die, welche der Meinung sind, auch dies mal, wie in früheren Fällen, sey die mögliche Wirkung eines riedensschlusses schon anticipirt, oder, wie man sich in der desensprache ausdrückt, es eomptirt. Während uns von London seit geraumer Zeit fast nur stationaire Course hen, schreibt man aus Amsterdam, es herrsche einiger *. mangel und die Effecten neigten sich zum Fallen. Letzteres wird der neuerdings emittirten Russischen Anleihe ven 12 Millionen Fl. und dem Gerücht von einem neuen 2 Hollaudischen Anlehen zugeschrieben. Die 1 und Ip Eti⸗ gen Bethmannischen Obligationen sind fortwährend im Stei⸗ gen, wozu noch beiträgt, daß deren Zinsen fortan wieder nach dem Inhalt der Schuld Verschreibungen ohne Abzug

Beilage