1829 / 274 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Sievers, der seine Richtung au

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. General⸗Major Eren,

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j ; n Kurlandischen Uhlanen⸗ Regimente und 2 Stuͤck Geschütz langs dem linken Ufer der Maritza auf die Straße von Trajanopel, oder Orichowa. en 24. August (5. Sept.) Der General, Major ? die Stadt Enos genommen atte, um eine Vereinigung mit dem Geschwader des Vice⸗ dmirals Heyden zu bewerkstelligen, berichtet, daß er am 22. Aug. (3. Sept.) mit seinem, aus dem ten Bugschen Uhlanen-Regiment, 4 Stuͤck Geschuͤtz von der reitenden Ar⸗ tillerie, und 25 Kosaken bestehenden Detaschement in Demo—⸗ tico angekommen sey; da er die Bewohner dieser Stadt un— ter Waffen fand, hatte er dem General⸗Masjor Scheremetjeff, der am folgenden Tage in selbige einzog, befohlen, sie zu ent⸗ waffnen, er selbst aber war mit den ihm anvertrauten Trup⸗ pen weiter vorgeruͤckt. ;

Um die Expedition nach der Stadt Enos zu unter stuͤtzen, war das Detaschement des General- Majors Schere⸗ metjeff defehligt worden, die Stadt Trajanopel zu besetzen; da man indessen diesen Punkt zur Unterhaltung der Verbin— dungen mit Enos nicht passend fand, erhielt dasselbe den Be⸗ fehl, beim Dorfe Ipsala eine Stellung einzunehmen.

9 Den 25. Aug. (6. Sept.) Die Truppen des ten In⸗ fanterie⸗Corps, die bei Adrianopel lagerten, setzten sich in

Marsch auf Luls⸗ Burgas.

Den 26. Aug. (5. Sept.) Der Admiral Greigh be⸗ richtet, daß die Festung Midia am 17. ( 29.) August Mor⸗ gens durch die Matrosen von 5 Jollen (Bote), unterstuͤtzt von 3 Compagnien des 23sten Jaͤger⸗Regimentes, in Besitz genommen worden ist. ;

Der General⸗Leutenant Krassowsky berichtet, daß, da der Feind in der Nacht vom 20. Aug. (1. Sept.) einen ö Theil seiner Kräfte hinter den vorgerückten Ver—

ungen von Schumla, gegen welche die Delagerungs“ Arbelten gerichtet sind, vereinigt hatte, er den Beschluß ge‚ laßt, si Anbruch des Tages anzugreifen; durch zwei fal⸗ ie, welche die Kosaken in derselben Nacht gemacht waren jedoch die Feinde in Allarm gesetzt und, in=

einen allgemeinen Angriff fürchteten, veranlaßt wor, re sammilichen DIe nne, zu besetzen und ein liches Feuer zu eröffnen. Am 209. und 21. August 1. und 2. Sept) sandte man auf den Straßen von Ras, grad und Eski⸗Stambul Patrouillen aus, die dazu dienten die Besatzung enger in ihren Mauern einzuschließen, und ein in der Nacht vom 21. auf den 22. August (2. und 3. Sept.) nicht weit von den vorgeruͤckten Verschanzungen zum Recognosciren ausgesandter Trupp Kosaken, nsöthigte die Türken, den von ihnen beabsichtigten Angriff auf unsere Be⸗ l gs-Arbeiten aufzugeben, und schuͤßte zugleich die Be⸗ endigung der bereits angefangenen Parallele.

Das 6te Infanterie Corps, das heute das Dorf Havsa verlassen hatte, brachte die Nacht in Eski⸗Baba zu.

Der General⸗Major Begi off besetzte die Stadt Lulé⸗

Burgas mit den Kosaken, Regimentern Iljin und Tscher— re.

Den 27. Aug. (8. Sept.). Der General⸗ Major Be⸗ gidoff erreichte mit den seinem Befehl anvertrauten Kosaken Karistran, wo er eine Stellung für die Nacht nahm, und das hte Corps ruͤckte in Luls-Burgas ein.

Den 258. Aug. (9. Sept.). Der General⸗Adjutant Graf Pahlen berichtet, daß er am 24. Aug. (5. Sept.) das

vom 2ten Infanterie⸗Corps in der Nähe von Kirklissa ein⸗

Lager geraͤumt habe, und am 25sten (6. Sept.)

n Visa eingerückt sey. General-Lieutenant Krassowsky meldet, daß, trotz dem wohlunterhaltenen Feuer von den Außen werken des Fein

sds, die Belagerungs Arbelten mit viclem Erfolg vorrcken,

In der Nacht vom 22. bis zum 23. Aug. (3. und 34. Sept.) verjagte das diese Arbeiten deckende Infanterie Regiment Tamboff mit dem Bajonett den Feind aus seinen Posttionen vor den angegriffenen Verschanzungen.“ ;

Bericht des General- Asjutanten Grafen Die bitsch⸗Sabalkansky, Ober-Befehlshabers der zweiten Armee, an Se. Maj. den Kaiser. Sire! In der Absicht, Verbindungen mit der im Ar— Hipel Fationicten und von dem Vice, Abmiral Grafen Hey— den befehligten Flotte Ew. Kaiferl. Majestät er

schickte ich ein Regiment Utlanen vom

reitenden Ge es von der Compagnie . saken nach Em Vesitznahme des Platz verabredete Signa werden, damit eines

kreuzenden iffe sich dem User näher 2 der 6 e Lan Mere, , , meiner Adu, tanten, ar finnehmen, der dem Vice⸗ nirai Strafen Herde

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von mir ,. chen überbringen sollte. Den Befehl äber die⸗ ses ö erhielt der General 8 ihn zu unt und die Verbindung mit Adrianopel zu erleich⸗ tern, schickte ich ein Regiment der vierten Uhlanen.Division nach dem Dorfe und ein anderes nach Demotiko, 83 964 2 Stuck reitenden Geschuͤtzes von der Compagnie . B ; ;

Der General Major Siewers berichtet mir nun, daß ihm auf seinem Marsche nach Enos alle Einwohner der Döͤr— fer und Weiler entgegen gekommen sind, und ihm den auf— richtigen Wunsch zu erkennen gegeben haben, in Ruhe zu

uͤberlieferten und daß eine Abtheilung von 1500 Türken, welche von dem Pascha von Salonichl ausgehoben worden waren und unter Anfuͤhrung seines eigenen Sohnes vorruͤckten, um Enos zu besetzen, auf die Nachricht von dem schnellen Mar⸗ sche der Russen nach demselben Punkte, theilweise auseinander gelaufen ist. Ein Theil dieses Detaschements, der sich durch das Dorf Keschane nach Konstantinopel gewendet hatte, wurde durch den General“ Major Siewers verfolgt und jerstreut, und verlor 50 Mann an Gefangenen. ;

Bei seiner Ankunft in Enos erfuhr der General, daß der dort befehligende Ayan entschlossen sey, sich in der Cita— delle bis a das Aeußerste zu wehren, und saͤmmtliche Ein“ wohner genöthigt hatte, ihre Wohnungen zu verlassen und zu den Waffen zu greifen; den Griechen hatte er verboten, den Truppen Ew. Kaiserl. Maj entgegen zu gehen. General⸗ Major Siewers beschloß, ihm auf der 3 eine Capitulation vorzuschlagen, und schickte am 25sten, dem Tage seiner Ankunft in Enos, einen Officier vom Generalsta als Parlamentair ab, wahrend er selbst diese Zeit benutzte, die Stadt und die Citadelle zu recognosciren. Die letztere erschien zur Vertheidigung sehr geeignet; sie liegt auf einem hohen, sehr steilen Berge, ist von Mauern umgeben, welche

in sie mit Feldstuͤcken unmöglich hätte Bresche schießen knnen; zu dem einzigen in die Citadelle fuͤhrenden Thore gelangt man durch eine enge und krumme Straße der Stadt, wodurch der Zugang sehr erschwert wird. Die Battertern auf den Thärmen der Citadelle waren mit Kanonen besetzt. Ver vom Generalstabe mit der Anzeige „daß der Ayan die Stadt und die Ci— tadelle zwar übergeben wolle, jedoch unter zwei Bedin,

uchte er nur Zeit ju gewinnen, und hoffte au er⸗ staͤrkung. Dennoch versprach er, am folgende Tage fir n: das Lager des General⸗Major Siewers zu kommen Uün6terhandlungen zu beendigen. ließ nicht zu, etwas gegen den Feind zu unternehmen. 1. Als der Avyan am folgenden Morgen nicht erschien, be⸗ schloß der General⸗Major Siewers, die Stadt auf der oͤst⸗

wo der in die Mauern eingeschlossene Feind mit Erfolg mit Granaten beschossen werden konnte. Falls auch dieses Mit⸗ tel nicht den erwänschten Erfolg haben sollte, wollte er das Thor der Citadelle stuͤrmen, und die Uhlanen absitzen lassen, welche er mit Flinten, die den Tuͤrken auf dem Marsche ab⸗ genommen waren, bewaffnete.

Als der Ayan die Bewegung des Detaschements und die Unerschrockenheit der Russen sah, kam er dem General⸗ Major Siewers entgegen und uͤbergab, als er 6 über zeugt hatte, daß ein Sturm unternommen werden sollte, die Cite⸗ delle und die Stadt, deren Einwohner augenblicklich ent waffnet wurden. ; ;

Die von dem Detaschement der Truppen Ew. Kaiserl.

bestehen in 25 Stuͤck Geschuͤtz von schwerem Kaliber, worun⸗ ter 11 von Bronze, und 29 Stick von kleinem Kaliber, 60 Faß Pulver nebst 2000 Kugeln und Granaten.

ch habe die Ehre, die Schluͤssel und die Fahne der Stadt Enos, welche mir der General⸗ Major Siewers ge= schickt hat, Ew Maj. zu Füßen zu legen.

Mein Adjutant, der Capitain der Garde Cavallerie Mukhanoff, ist bereits am Bord der Brigg „Telemach“ von Enos abgegangen, um die Depeschen, die er empfangen, dem Vice Admiral Grafen Heyden zu überbringen.

Adrianop el, den 30. Aug. (11. Sept.) 1829.

Sabalkans ky. e Fer an kreich. Paris, 25. Sept. Gestern bewilligten Se. Majestat . n , Brest 6 ein 4 r aron Roussin, eine Privat⸗ Audienz. ine glei wurde dem Varon Monnier zu Theil. z 9 8

bleiben, daß sie ihm überall ohne Widerstand die Waffen

an einigen Stellen 15 Faden hoch und so dick sind, daß mau

—ᷓo= die nicht angenemmen werden konnten. Offenbar r um die Die Dunkelheit der Nacht

lichen Seite zu umgehen, und eine Anhöhe zu besetzen, von

Masestat bei der Einnahme von Enos eroberten Trophäen

( Gez.) Der General Adjutant Graf Diebitsch⸗