1829 / 284 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

—è— 1825 unternommene Landreise nach Ostindien abge⸗ attet hat. Herr Belanger trat am 9g. Januar 1825, in Begleitung des Gouverneurs von Pondichery, Vicomte Des bassayns, seine Reise von Paris durch Deutschland, Polen, das sudliche Rußland, Georgien und die Persischen Provin⸗ zen unter Russischer Botmäßigkeit an. Von hier aus drang er in das eigentliche Persien ein, durchforschte von Norden nach Silden den westlichen Theil desselben, schisste sich in Abuschär ein, legte auf kurze Zeit in Mascat an, landete demnächst in Bombay, besuchte die Insel Elephanta, hielt sich drei Monate lang an der Kuͤste von Malabar auf, ging sodann uber das westliche Gattamgebirge, durchstrich das Reich Mysore in Vorder⸗Indien, und langte zu Ende des Mo⸗ nats Marz 1826 nach einer vierzehnmonatlichen Reise in Pondichery an. Der Bericht des Baron Cuvier lautet sehr gunstig, und man glaubt allgemein, daß in Folge dessen die 1 den Dr. Bélanger in den Stand setzen werde, seine Reise durch den Druck bekannt zu machen.

Der See⸗Prafekt von Toulon hat unterm 28sten v. M. das nachstehende Schreiben an den Marine Commissair zu Marseille erlassen: „Der Befehlshaber der Blokade vor Al— gier benachrichtigt mich, daß zwei Raubschiffe dieser Regent⸗ schaft im Begriffe stehen, aus dem Hafen auszulaufen. Da es möglich wäre, daß sie der Wachsamkeit unserer Kreuzer entgingen, so benachrichtigen Sie davon die Marseiller Hau— dels⸗ Kammer, damit diese die Kauffahrteifahrer auffordere, sich ja von den Geleitsschiffen nicht zu entfernen.“

Der vorige Minister des offentlichen Unterrichts, Herr von Vatimesnil, ist einer der Candidaten ja der durch den Tod des Marquis von Lagey erledigten Deputirten⸗ Stelle des Bezirks Arles im Dept. der Rhäne Mündungen.

Am 23sten v. M. ist die einzige Tochter des verstorbenen Groß Marschalls des Pallastes und Herzogs von Friaul Durde, auf dem Schlosse Clemery Departement der r in der Blüthe ihrer Jahre (sie war im Jahre 1812 geboren und nach einem nur dreitaͤgigen Krankenlager in den Armen ee ,,, Mutter mit Tode abgegangen.

Halst. Von dn von zwölf Mitgliedern, zur einen

86 zur anderen von dem Präfekten werfung eines neuen *

gegenwärtig häöeseibst mit Gestern Mittag

Leichen R

Wettrennen um die beiden Königlichen Preise von resp. 500 und 6h00 Fr. statt. Den ersten gewann die Vesta, eine 5säh— rige, dem Baron Labastide zugehörige Stute, welche die Bahn (2052 Toisen oder den zweimaligen Umkreis des Marsfels⸗ des) im ersten Laufe in 5 Min. 14 Secanden, im zweiten Laufe in 5 Min. 10 Secunden zurücklegte. Der zweite Preis wurde dem Lionel, einem jährigen, dein Lord —— zu⸗ gehörigen Pferde zu Theil, welches den ersten Lauf in 5 Min. 136 Secunden, und den zweiten in 5 Min. 141 Secunden beendigte.

Großbritanien und Irland.

London, 3. Oct. Folgende Maaßregeln, und nichts we⸗ niger, verlangt das Morning Jaurnal von eigem neuen Ministerium nach seinem Sinne: „Die r der Zweig⸗ Banken; die Wieder Ausgabe von Ein- Pfnnd- Noten, und erforderlichen Falls die Suspensien der Zahlungen in llin— gendem Geldes; serner die Beschzänkung der aus dem Nie derl stem orgehenden Verguͤnstigung auf DBritische Schiffe; das Verbot Franzoͤsischer Har , , eine Steuer von 8 Pence auf das Pfund Amertkanischer Vaum— wolle; das Verbot der Einfuhr von ausländischer Welle; eine unadänderliche Steuer von 20 Shill. auf das Quarter ausländischen Getreides; das Verbot ausländischer Eisen, Zinn⸗ und Kupfer⸗Erge; das Verbot aller le. Pro⸗ duete, die nicht auf Britischen Schi eingeführt werden; nliches Verbot in Bezug auf Rassische Producte, und ld die zehnjährigen Tractaten abgelausen sind auch ezug auf die 4 die 2 * ** an 8 Lommen; die Er ung des Zells von Portug Weinen, und ein Handels- Tractat mit Portugal, wo—

Drüirischen Manufactur⸗Waaren vor anderen ein w, . gesichert wird; die Nicht Einmischu

ö in die Celonial-Gesetzgebang von 2 darch den , des Zolls auf Steinkohlen, welche Steuer von 10 pci. au bet werden; dagegen eme die Aufhebung ⸗—— Nalny⸗ f 6 von Staats papieren;

en eine Steuer von 4.

—— 1 dĩe Zurücknahme der a Dill; die Wiederemmsetzung der Irland is chen In Freisassen in ihre früheren Rechte, und die Wieder Tm sihrung

wit der Ent fanden hieseldst anf dem Marsfeld die

anderen solalen Steuern;

früher als um 6 Uhr

. 82

des Systems, nach welchem vormals Irland regiert worden; die Zurückberufung und Auflösung der Armee in Irland, wogegen so viele Tausende, als noͤthig befunden werden durf⸗ ten, von der Englischen Yeomanry dorthin beordert werden sollen. Dies ( sagt das r sind die Mittel zur Abhuͤlfe, die wir in Vorschlag bringen, und die wir hoffent⸗ lich auch einmal in Ausführung gebracht sehen werden.“ Der jweite Theil der hiesigen Polizei Instruetionen (von dessen erstem Theil wir gestern den wesentlichen Inhalt gegeben haben) enthält unter Anderm Folgendes uͤber die Befugnisse der Constabeln: „Ein Constabel hat das Recht, Jeden zu verhaften der sich eines Vergehens schuldig oder verdächtig gemacht hat, und in Versolqung desselben oder zur Beilegung eines Streites, so wie zur Nach uchung gestohlener Sachen das Innere eines Hauses zu betreten, wobei ihm indessen, wenn er nur auf bloßen, von ihm selbst ausgehen⸗ den Verdacht handelt, die außer ste Vorsicht anempfohlen ist. In dringenden Fallen, und wenn die unvorzügliche Verhaf⸗ tung eines Verbrechers nothwendig wird, darf er mit Ge— walt die Tharen eines Hauses erbrechen, in welches er sich geflüchtet haben möchte. Findet ein Censtabel sich allein nicht im Stande eine Verhaftung zu vollziehen, so hat er das Recht, die Umstehenden zum Veistand aufzufordern, die auch verpflichtet sind, solchen zu leisten. Wenn Leute im Begriff sind, personliche Mißhandlungen gegen einander aus zuüben, so darf er sie 8 wenn sie sich aber nur zan⸗ ken und schimpfen, so hat er sich nur auf Ermahnungen um Frieden zu deschränken. Nach der Verhaftung hat der Ten stabel seinen Gefangenen gütig und menschen freundlich zu behandeln, und ihn so bald als möglich vor die Obrigkeit zu bringen. So viel thunlich, muß er suchen sich vor einer beabsichtigten Vechaftung einen schriftlichen Befehl dazu von der Obeigkeit zu verschaffen. Alle Persoaen beiderlei Ge= schlechts, die sich auf den Straßen umhertreiben und sich 4 gen Sitte und Anstand vergehen, Bettler, Wahr sager, Glücks, spieler, hat er das Recht zu verhaften, und vor den Friedens⸗ Richter zu führen. Er hat darauf zu sehen, daß kein Laden

oder Haus wo ce Ther oder Branntwein verkauft wird lärnnger als bis 11 Uhr Nachts offen bleibt, und von Mari Verküͤndigungs Tag an bis

Michaelis früher als um 1 Uhr, .

r a verhaften die sich larmender Justrumente beim Verkauf D

Vertheilen irg. ad eines Gegenstandes bedienen, so wie solch= Personen, die durch Einfahren und Einreiten ven Pferden, Schlachten von Bäch, oder auf andere Weise dem in den Straßen bestndlichen Publikum zur Last fallen und ihm Ge⸗ fahr Wenn er sieht, daß ein Hausbesitzer nach ge⸗ sallenem Schnee oder eingetretenem Frost nicht sogleich (Sonn⸗ tags ausgenommen) den vor seinem Hause befindlichen Fuß— stieg reinigt, hat er davon der Behörde Anzeige zu machen.“

In Dublin ist es, den lebten Nachrichten jufolge, seßzr ruhig, und hofft man, daß das Beispiel dieser Hauptstadt, die sonst nur immer Scenen der Untuhe und der bur Uneinigkeit darbot, auch auf das übrige Land einen Eindruck machen werde.

Das s7ste Infanterie Regiment, ungesihr 300 Mann stark, unter dem Desehl des Obersten Allingren, it vor

acht Tagen aus Ostindien nach England . und beglebt sich jcht nach der Insel Wight. In adiem war jenes Reglment 25 Jahre Jang statlenirt. Von * Mann, die vor 15 Jahren von and abgingen, um e ,, , n und 2 Gemeinen; n

er als 3) Frauen bei dem R die 6 Ehem n

ner berlebt haben. Ein großer 3 der Soldaten desselben r besteht aus r, en die, nachdem sie idee Straszeit in Van 8, Land abgebüßt ** zu Spdach sih aan werden ließen. Ss geschieht dies sehr oft, weil es solchen , rn . an Mitten sehlt, nach England zurack 9 Deen, und die Erfahrung bat be wiesen, daß auf diese Weise oft recht taugliche Soldaten dem Staate gewonnen werden.

Von einem kleinen Werk. Katechiemus der die Kren. Gesede“, sind kürzlich, wie dle Times berichtet, ber WM Eremplare in Manchester verkauft worden. Ein Nuchug die⸗ ses Buches wurde sogar in 1M Exemplaren verkanst, und eint dies ein Beweis zu seyn, daß ich jezt die Fabrck Arbeiter in Manchester ungewöhnlich viel um die Kren⸗ Gesete , m,. t

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