1829 / 286 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nane⸗ rt, wohin er sich zurückgezogen hatte, zu ö de,. foͤrmlich vor das Publikum zu btingön. Er will deshaib auch seinen Winrer-Aufen halt in 3 früher nehmen als gewöhnlich, und wird er be= reits heute hier erwartet. Am Dienstage will er sich als, dann auf einige Tage nach Dungarvan begeben, um dort einer Versammlung betzuwehnen, die in Bezug auf die Parla— ments Wahl der Grafschaft Waterford gehalten werden soll. Lord Eloneurry und mehrere andere einflußteiche Männer, die der Zurücknahme der Union gůnstig gesinnt seyn sollen, haben ihm bereits ihren Beistand zugesagt, und glaubt man, daß zunächst dazu geschritten werden dürfte, einen Anti⸗Unions⸗ Verein zu bilden.“ z

In Newark hat die auf den sten d. M. festgesetzte Versammlung der dortigen Einwohner ) stattgefunden. In einem Schreiben von dorther heißt es unter Anderm: „Schon sehr früh am Tage war unsere Stadt in einer un, gewöhnlichen Bewegung. Bereits vor 8 Uhr a. wog⸗ ten Volkemassen dem Plaße ju, wo die Versammlung ge halten werden sollte, und um halb zehn bildete sich ein Zug von Miinteit zn Pferde and ju Fuß, Um den Sergeant Wilde, der auch eingeladen worden war, ju empfangen. Um 16 Uhr kam Herr Bude von seinem Auwald Herrn Hill be,

gleitet in die Stadt gefahren; bier spannte sich das Volt.

sen und zog ihn bis zum Ort der Zusammen“ irn, ,, wurde unter dem Vorsitz eines Herrn Sam. Drineor der Bericht des in dieser Angzelegenhest nie, dẽrgefetzten Aus schusse⸗ 2 der in seiner Einleitun die (bereir· mitgethellte) Veranlassung der Zusammenkunft auseinander setzt, und daan die Antwort des Herzogs von Neweastle auf die an (on ergangene Einlasung, der Ver, sammiung kehuwehnen, entgä i. Dieselde lauter wie solgt: „Ich bin Ihnen fär die Höfliche Einlazung, Ihrer Zusam, mankunft ennmwobnen, sehr verbunden, obgleich ich, naeh reif, licherer Ucberlegung zlaube, daß Sie einssehen massen, wi— s mir durchaus unmöglich ist, in einer Versammlung der Art, wie Sie sie mir beschrieben , zu erscheinen. Wenn ich den Zweck derselben richtig gefaßt habe, so besteht er dat⸗ in, die Sache der Freiheit ünd Unabhängigkeit sestzustellen. Niemand kann beide höher achten als ich. Da ich aber die Freiheit Anderer achte, so darf ich auch verlangen, daß Andere die Freiheit und die Unabhangigkeit, auf welche ich ein gleiches Recht wie sie habe, nicht beschran⸗ ken. So wie ich her Aufforderung auslege, wollen Sie äber eine Dalwischenkunft in meinen Angelegenheiten mit meinen Pächtern, berathschlagen. Glaubt man denn etwa, daß ich mit dem, was mir gehort, nicht thun darf, was ich will oder 2 mein Eigenthum und die mir ihm ver, bundenen Rechte den Händen von Personen äberliefern soll, die mich desselben berauben wellen? Das ist die ganz ein, fache Frage, auf welche meine Antwort ist, daß, so lange in England Gesetze sind und geachtet werden, ich mich weder durch Geschrei, noch durch Drohungen, ja selbst durch Sewalt nicht werde abhalten lassen, mit meinem Eigenthum zu thun, was mit beltebt. Denen, die sich mit der Ansicht pzuschen, daß sie so handeln, als es frei gebornen Englän, dern jieint, gebe ich den Ratg, die Waagschale einer unpar, theiischen Gerechtiskeit im richtigen Gleichgewicht in Handen zu behalten, and sich nicht blindlings in einen ungerechten Treusug gegen einen Mann oder gegen Männer einzulassen (desenders wenn diese Männer selbst aufrichtige Freunde ei— ner wahren Freibeit und der constitutionnellen Rechte der Matien sind), blos deshalb, weil sie Besikzr von Rechten ader Eigentum sind. Ihre Einladung zu der Versainm— lung ist so höflich ab gefaßt, daß ich sie so beantwortet habe, wie Le es verdient. Sychlichlich muß ich noch den Einwohnern on Memwart, die sich zu dem Wahne haben verleiten lassen, daß sie U wen, sich über mich zu beklagen, zu bemerken geben, ich noch meine Vorfahren jemals harte und tyran⸗ ie, Oe eher genen fed, Die That spricht zun fam, dagegen. . kadt Newark hat in uns bei allen Gelegen, beiten willige und groß matoige Wohlthäter, und der bedürf— tige Arme immer gärige Aäfaahme und Unterstützung bei uns gefunden. Glaubt man ung von dieser Bahn abgewi⸗ en, so weise man uns jnrecht; wir verblenen dann Zlch⸗ tigung. Se lange wir ader Eure Feen nde Eure beständi⸗ gen und bestan Freuade sind, so erwarten wor narhrsicher, weise volles Vertrauen und dankbare Mirwickun nicht aber Mißtrauen und treulose Uneinigkeit.“ 6 Vorlesung dieser Antwort zeigte der Derichterstatter an, daß Herr Sad ler der Parlaments / Reprtäsentant für Newark, auf die, gleich,

7 S. Nr. 278 der Staats⸗ Zeitung.

trolles zum Nachfolger des gewiß sey.

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falls an ihn ergangene Einladung gar nicht geantwortet babe Eine weitere Mittheilung von den Verhandlungen der Ver⸗ i. , * * vor.) 8 K ĩ

In der Times liest man: „Privat. Na

Paris versichern uns, daß die Ernennun * , 2.

Herzogs von Laval; ontmorency, in der Stelle eines Botschafters zu Wien, noch keines weges g Herrn von Montmorency darf man sehr bald n London erwarten; Herr von Vitrolles durfte jedoch, wie es heißt, eher eine ministerielle als eine diplomatische Dent mung erhalten.“ 2

Briefe aus Terceira berichten, daß, zwei Tage nachdem Dom Miguels Geschwader den fo tapfer zurückgewiefenen Angriff gemacht hatte, ein Gravesender Boot aus 2 i. angekommen war, 5 den Werth von 2,00 Pfd. in

aarem Gelde mitgebracht hat. 2

Der Sun meldet aus Lissaban; „Dom Miguel hat sein Prosekt wider Terceira bis zum Frühjahr ausgesetizt, wo er entschlossen ist, in seiner Eigenschaft als Gros Admiral von Portugal den Befehl über die ie rn äbernehmen, und sie persönlich wider die Rebellen zu führen. m, me,

Sir Edw. Codtington ist im Begriff, sich in Brighton häuslich niederzulassen, und zwar auf einem Grundstücke, das fruher dem bekannten Banquier Fauntleroy gehört hat.

Aus Gibraltar wird unterm 17. Sept. gemeldet, daß die :sterreichische Regatte Medes mit dem Veschishabet des Geschwaders, Baron von Bandierg, in Algesitas ange— kommen sey, wostlbst auch die zu diesem Geschwader gehö⸗ rende Brigg und der Schooner sich befanden.

Um den Ucbelständen abzuhelfen, die bei der Verprovlan⸗ tirung unseret Flotte durch Lieferanten statt fanden, hat das

gviant, Amt bie Einrichtung getroffen, daß junächst die

eferung von Schiffs -Zwieback nicht mehr, wie sonst, in Lontract gegeben werden soll. Es sind zu biesem Behufe 2 seht bedeutende Korn Mahlen in Deptford und Wöerdiß er richtet worden; diese liefern das Mehl, das alcdann, nach einer eignen, kachlich erst zur Anwendung gekommenen Me— thode, durch eine Dempfmaschine geknetet, gerollt, zu Zwie⸗ backen geschnitten, und endlich auch mit dem Königsichen Stempel versehen wird. Die auf diese Weise verfertigten Zwieback übertreffen wie der Eo ur ter versichert die, jenigen bei weitem, welche in der gewöhnlichen Weise stüher eliefert wurden, und die 22 besstzt jeht ein viel schmack-/ een. wohlfeileres als sonst.

Der Herausgeber des Quarrerty Lockbart, säßt bei Murkay dar Erben Napoleon Dusns parte s 6 wofkr er von jenem r, ,,

uincen erhalten haben soll. Gegenwärrig defladet fich Hr. ockhart mit seiner Frau ju einem Besuche bei Sir Waste; Scott in Abboteford.

Unbeschreiblichen Zulauf hat gestern die im Covent Gar; den Theater statt gefundene Darstellung von „Romeo und Ju⸗ lie“ erregt. Herr Kemble, der zum ersten Male als Mer, cuti wieder auftrat, wurde mit Beifall uͤberschüͤttet; noch mehr aber seine Tochter, welche als Julie debütirte, und bei ihrem Auftreten, lediglich zu ihrer Ermuthizung, mit einem so gewaltigen Veifalls Lärm empfangen wurde, daß sie sprach los in die Arme ihrer Mutter, welche die Grasin Capulet darstellte, niedersank, und erst nach einer langen Pause sich erholte.

Die Friedens⸗Nachrichten haben auf den Stand unserer Fonds, Course vortheilhaft ein gewirkt; am Wöaaren Markte namentlich unter den Zuckergänvlern ist inzwischen, wegen der gestern gemeldeten anquerotte von mehreren Häͤusern, die mit Westindien Enicht Ostind ien wie irtig ge⸗ meldet wurde) in Verbindung standen, große Destürzung eingetreten. Das Passtvum des einen Hauses soll über 210, 00 Pfd. Sterling betragen. .

Gestern fand starke Zuführ von neuem We en statt, wovon indessen der größte Theil von schlechter eschaffen⸗ heit war. Selbst din besseren Sorten waren schr sch wer und nicht anders als 2 bis 3 Shill. den Quarter niedriger ju verkaufen. Auch Gerste wurde 3 Sill. der Quarter billiger verkauft. Fur neuen Hafer mußten dio Verlaufer 2, und für alten 1 Shill. weniger nehmen. An Markt gebracht wurden: aus England: g, ig Q. Weizen, 6.218 Q. Gerste 6038 2. Malz, und 13,865 Q. Hafer; vom 7 ihm R, Wehen, S9 Q. Gerstk, und 33 Q Hafer; * land: 2568 Q. Weizen; Mehl. ih Siet; und X Fasser. Die zu notirenden Preise sind: far Weißen 6 é za fir, erste a0 2 Ir, fr Man si gl, ann m de. ser 18 1 29 Shilsinge der Quarter