1829 / 288 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Theil der 3 Herzogs,

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eyn würde, * Gesetzen vorgeschriebenen Pflichten zu bestrasen. Nach Vorlesung dieser Antwort bemerkte der Berichterstat⸗ ter, daß man sich in dem Ein ladungsschreiben an den Her⸗ unter Anderem auch auf die Beschwerde besogen, habe,

og ö 4 tan⸗ 3 er, der Herzog, bei der letzten Wahl des Nepsalzutan, 2 2 (Te Bewohner geradezu eingeschüchtert

schließen masse, er Besitzthum zukom⸗

. und daß man aus seiner Antwort vermöge, so lange

alte ein solches Verfahren fuͤr ein dem mendes Recht, dem er nicht zu entsagen

als man in England die Gesetze achte. Nach einem solchen Geständnisse hätte man es fur Recht ehalten, sich auf w möglich eie von der Natur und Ausdehnung dee Rr

2 8 l⸗ sitzthums Mu überzeugen, anf welches gestüßzt der Herzog so che ungewöhnliche Anforderungen macht, Aus den an 2 Zweck angestellten lier e n arg m mr , . ter mittheilte) geht hervor, daß der größte Theil des * . lichen Grundtesitzes aus Ländereien besteht, die * e Krone gepachtet hat; ferner, daß dieselben in Verbindung mit 2 die sein eine eie rn eee, rmli n, und in . 2 . solche in der Stadt lebende Wähler ver⸗ vachtet sind, die in des oags Ansichten eingehen, und zwar in größeren oder kleincgen Portionen, je nachdem die Bihler mehr oder weniger Einfluß haben. Diese hart an der Stadt liegenden Gründstũcke sind zum Theil den Be— wohnẽrn derselben zu ihren Gewerben fast unentbehrlich, und dadurch der Einfluß des Herzogs von so großer Bedeutung geworden, daß, wie es im Dericht heißt, die Wahlfreihein än lich za Gtunde gehen müsse, so lange ein Mann der Dee kerselben sey, der Kronländerelen wie sein Privat, betrachtend, die Frage aufstellen könne, ob er nicht mit dem Seinigen thun zu koͤnnen, was ihm Was die Personen betrifft, denen der Herzog die acht aufgetnndigt hat, so ergiebt sich aus dem Bericht, daß, voiel als sich hat ausmitteln lassen können, selbige nur solche sind, die gegen Herrn Sadler, dem vom Herzoge vorgeschla⸗ genen Parlaments- Kandidaten gestimmt hatten, wobei be⸗ merkt wird, daß sich kein einziger darunter befinde, der durch schlechte Zahlung seiner Pacht einen Vorwand zur Aufkündi— ung gegeben hätte. Nach Anführung dieser Thatsachen . es am Schluß des Berichts folgendermaaßen: „Wir derusen ung, vertrauensvoll auf das Zeugniß unserer Mitbüͤr, , wenn wär endlich noch behaupten, daß wir dem Herzoge r, der Stadt oder den Atmen, erzeigte Wohlthaten, wie in

Eigenthum ein Recht beliebe?

ei Screiben da wird, keinen Dank r, De, , n ern sechn , . thei die dei inen Verpachtungen immer vorherrschend war, Vorschreiten verhindert, die Zunahme des

ein Wohlstandes gehemmt, und aus Wahl, Rücksichõ rer eine Stadt in enge und unbequeme Gränzen eingeschränkt, die vermöge der Fruchtbarkeit der Umgegend und der Nahe der besten Absatzwlätze für ihre gnssse, ganz dazu geeignet in, das Kern und Vorraths/ Magazin für einen großen Manufactur⸗Bezirke zu werden. Die Wohlthaten 13 von denen sein Schreiben spricht, sind den Stadt eben so wenig bekannt, als er selbst; den Wohlthätigkeits⸗Anstalten bei, noch befoͤr⸗ nur durch das Erscheinen seiner Pacht⸗ erinnert; überdem wird in den

Einwohnern der er trägt weder zu dert er ihren Handel; Einnehmer werden sie an ihn,

seltenen Fällen von nicht prompter Zahlung mit der äußer⸗

ken Strenge und namentlich gegen selche Personen verfah— en, bei denen man mit des Herzogs Politik nicht überein, simmende Gesinnungen votausseßt. Hätte der Herzog wirklich so gegen die Stadt gehandelt, wie er vorgiebt, so würden sein großes Desitzthum und seine Tugenden ihm auf eine rechtliche und natürliche Weise hinlänglichen Einfluß unter den Deweohnern derselben verschafft haben, ohne 2232 n habt hätte, Maaßregeln, wie die früheren gen, zu ergreifen, um sie zur Ergebung in sei⸗

wohner zu zwingen. Der Ausschuß fordert die Ein, 2 ven alten Partheien auf, den Vorwurf = tchkeit durch den Einfluß des herrn. zu widerlegen, sih dem gegenwäktigen Verfuche desselben, sie ju

Sklaven ju machen, zu wider ehen, und nt 2 , um ihre Ehre und ken. gkeit zu haupten. ;

Die Morning ⸗Chrontele sagt rug auf den, in der Versammlung von Newark , , , 3 Her⸗ zogs von Neweastle, worin derselbe sagt, es könne ihm nicht gewehrt werden, mit seinem Eizenihume zu schalten, wie er welle. „Ehen so spricht der Neusee länder, darf ich meinen

Jeind nicht aufessen, da ich mir doch die Mühe gab, ihn zu langen und zu tödten?“

die Stadt selbst zwei bis vier

6 und

um Männer für die Erfallung der ihnen von

wenn man weiß, daß diefe Leute mit einander in standen, und zwar nicht in reellen

theilte, die Vagabunden ꝛc. aus We

übrigens nicht befremden, daß ——

die Auf:echthaltung ihrer persßnliche n

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Die alte und die neue Polizei⸗Behörde scheinen sich nicht gut zu vertragen. Neulich kam es auf Guildhall zur Sprache, daß einer vom den neuen Ober-Polizei⸗Beamten Befehl er— i nster in die City zu treiben, wogegen nun der Alderman Sir Peter Laurie dre= selben wieder nach Westminster treiben läßt. „Wir verste⸗ hen“ sagt der Alderman „Federball zu sptelen.“

In Barnsley haben neuerdings Unruhen unter den We⸗ bern statt gesunden. Ein dortiges großes Manufaetur⸗ Haus sandte eine Ladung Garn zur Verarbeitung nach einem be= nachbarten Dorfe. Dies brachte die Weber auf, und ein Haufe zog durch die Straße, einen Mann an der Spitze, der eine große Lärm-Stange trug, an der ein Knochen, mit schwarzem Flor umwickelt, befestigt war. Eine große Ver. sammiüng aller Weber fand darauf statt, man protestirte da= bei abermals gegen das herabgesetzte Tagelohn, doch ist es er⸗ freulich, daß es bisher noch zu keinen Thaͤtlichkeiten gekom— men ist.

Der hier ansissige Deutsche Vuchhändlet, Herr Bohn, wird mit Rächstem einen „Katalog von Klassikern. Heraus⸗ geben, weicher durch die beigefügten philolosischen Notizen großen Werth erhält. Unter den angezeigten Büchern besin⸗ det sich ein Aeschylos mit handschriftlichen Noten, nach Ei⸗ nigen von Porson, nach Andern von G. Stevens.

In Birmingham ist eint neue Bank eröffnet worden, deren Kapital aus 300, 000 Pfund besteht, und durch 10,000 Actten, ede zu 50 Pfd., gebildet worden ist.

Es hat 3 hier zur Ünterstuͤhung der aus Portugal ge— kommenen armen Spanier ein Comité von Spaniern gebil—⸗ det, an dessen Spitze der General Torrijos sich befindet,

Nach Berichten aus Gibraltar wird kuͤnftig in den Spa— nischen Häfen des Mittellaͤndischen Meeres kein ausländisches Steingut mehr zugelassen, und in den Hafen des Atlanti⸗ schen von selbigem ein Zoll von 26 Nealen für das Dutzend Stucke großer und mittier, und 18 Realen fuͤr das Dutzend Stucke kleiner Gattung genommen werden. *

In der Gegend von Windsor hat es am vorigen Dienstage 5 Stunden lang sehr stark geschneit.

London, 6. Oet. (Verspätet) In den letzt verwichenen Tagen haben mehrere dedeutende Bankero statt gehabt, weiche den Kaufmannsstand besorglich n, boögleich es offenbar ist, daß solche blos das Resultat des ver. minderten Kredits bei Häusern ohne e Kapital sind. Namentlich haben mehrere Zuckerhäandler fallirt. Es 83 2 oder mehreren n von derselben Gattung 1 un ) sondern in . enseitigen Papier⸗-Auleihen, womit eines des anderen . edeckte, und die Theilhaber in den Stand setzte, auf Unko—⸗

sten der getäuschten Glaupiger auf einem guten Fuß zu le⸗

ben. Durch die allmählige Reinigung des Kaufmanns stan“ des mittelst der Verminderugg des Papiergeldes und der da⸗ mit verknüpften Leichtigkeit des Kredits, wird das Handels Wesen unstreitig fester und zuverlässiger, und ist weniger pa— nischen Schrecken und plötzlichen erf uͤtternden Stößen aus—⸗ gesetzt. Aber, ob die Summe des nationalen Wohlstandes durch dieses allmäͤhlige Sinken von tausenden, sonst in Ge— mäͤchlichkeit lebenden Familien in bittere Armuth, gefordert werde, ist eine andere Frage, besonders, da es plölich, d. h. im Raume von wenigen Jahren, geschieht.— Man hört wirklich seit einigen Tagen von Glasgow, Liverpool, Man. chester und anderen Fabritstädten, daß sich der Zustand der Dinge bessere, indem in manchen Artikeln, besonders in den feineren und kunstreicheren Fabrikaten, mehr —— cht, freilich bis jetzt noch meistentheils ohne Preis ** ; aber maneschöpft doch die Hoffnung daraus, daß die Krists vorüber, und dessere Tage uns bevorstehen. Auch in Ir⸗ land dauert die Ruhe fort, indem das Zutrauen der Katho— liken in die Aufrichtigteit und Unpartheilichkeit der Regie— rung immer mehr zunimmt. Als zu Dublin der neugewählte Lord · Mayor 2 Woche das gewohnliche Gastmahl gab, ward seit vielen Jahren zum erstenmale der für die Iriän— dischen Katholiken so kränkende Toast: Das glorreiche An— denken König Wilhelms! weggelassen, und zwat, wie man . 19 versichert, auf das besondere Verlangen des Lord Lientenante der unter keiner anderen Bedingung das Gastmahl mit sel⸗ ; ner Gegenwart beehren wollte. Die Rede, welche er bei dieser Gelegenheit hielt, worin er dessnders anf die Veseirigung aller Parthei⸗ Abzeichen drang, macht die ses Gerücht sehr wahrscheinlich. We Partheinngen in einem Volke herrschen, werden oft Kleinigkeiten ,, ne, wenn die Irländischen Protestanten 6 fie streng auf kirchlichen Rechte

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