1829 / 288 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. halten) nur die kraͤnkenden Kleinigkeiten vermeiden wollen,

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liche

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sandte Burggraf v. Quabeck

die lediglich die Folge haben koͤnnen, die Gegner zu erzuͤrnen, ohne die eigene Sache der Protestanten zu verstarken, so darf Irland hoffen, in wenigen Jahren, ohne eine außerordent olizei und Garnison regiert werden zu konnen. Es herrscht seit einigen Tagen viele Thaͤtigkeit bei unserer Re— zierung: haufige Versammlungen des Geheimen Rathes, und noch häufigere Zusammenkünfte der Staats. Seeretaire mit den Gesandten der auswaͤrtigen Mächte, welche in den An— gelegenheiten Europas ihre Stimme zu geben pflegen.

e Nieder lande.

Bruͤssel, 11. Oet. Se. Maj. der König ist am 7ten d M. im Haag angekommen. Se. K. H. der Prinz von Oranien ist gestern eben dahin abgereist. J. J. KK. H. H. der Prinz und die Prinzessin von Oranien werden morgen nach dieser Residenz abgehen. Die Bischoöͤse von Lüttich, genwaäͤrtig hier anwesend. Amsterdam, 10. Oet. Während der ersten Tage der verwichenen Woche waren die Preise von Staatspapieren auf die am Sonntag von Berlin eingegangene Nachricht von dem Friedensschluß zwischen Rußland und der Turkei etwas höher gegangen und animirt geblieben; gestern kamen aber Verkäufer mit bedeutenden Parthieen zum Vorschein, wo— durch fast alle Fonds sehr gedrückt wurden, und 2 1 pCt. zurückwichen; alte Spanische Obligationen wurden vor eini= gen Tagen zu 393 pCt. gesucht, und gestern zu 29 pCt. ab— gelassen; das Geld wird knapper, und 3 2 31 pCt. Zinsen werden gerne bezahlt. Disconto steht 24 15 pèët. Am gestrigen Getreidemarkt war es im Allgemeinen an— . schoͤner alter Weijen kommt selten vor, und wurde

Gent und Doornik sind ge—

angelegt: far 125.1 D. geringen bunten Pon . , e, ,. srl, ee ne, e d, er 293 Fl., 127pfünd. schönen alten * ö 116. 118. 120pfüͤnd. Preußischen Roggen 115 1533 1535 Fl., 117. 118. 119. 120pfuͤnd. Libau, Riga und Petersbur— ger 1446. 146. 116. 150 Fl., 113pfünd. Pommerschen 136 Fl., ür 103pfuͤnd. Pommersche Gerste 140 Fl., 1069füͤnd. Kö— nigsberger 136 Fl., 10ipfünd. Memeler 155 Fl., für 70. 73. S0pfünd. Ostfriesischen Futterhafer 86. 97. 1095. 19 Fi, JSpfuͤnd. Dänischen gꝛ Fl.; Ruübsl ist bedeutend höher ge gangen und galt pr. ord. 627 Fl., pr. November 61 ö Pr. December 61 Fl.; pr. Mai 59] Fl., Leinöl 51 Fl.; Hanfoͤl 56 Fl.

; ͤ Dänemark.

Kopenhagen, 106. Oet. Nachdem Se. Majestäͤt der König unterm J. August d. J. die Decorationen des Ele, hanten⸗Ordens an den König und den Kronprinzen von ö so wie an den Minister Hrn. v. Medicis dbersandt hatten, haben Höchstdieselben am 9. Sept. die Decorationen des heil. Ferdinands und Verdienst Ordens empfangen, welche hnen von St. Maj. dem König beider Sicilien durch den

? ! 22 äftsträger in Neapel, Legationsrath Vogt, zugesandt

Der K. Franzèsische Gesandschafts-Attachs v. Mennier ist nach 23 und der * Hard rg fr Ge⸗ hier angekommen.

Deutschlan d.

Kassel, 11. Oct. Die neuest« Nummer des Gesetz⸗ Vlattes enthält eine landeshertliche Verordnung wegen gleich förmiger Behandlung der auf Ehe⸗Verlöbnisse und Ehe Tren, nungen sich beziehenden Klagesachen der katholsschen Unter,

za Nach Inhalt derselben soll küͤuftig nur aus einem, Ehe Anzeige oder durch kirchliches Aufgebot enen Ehe Verlöbnisse eines katholischen Glau⸗

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b eine Klage statthaft seyn, und diese lediglich bei dem detressenden Sbergerichte augestellt werden, nach den zu vor eine gůtliche tigung durch den Land ⸗Dechanten (oder

geisttichen Lemmissers. n dassen Bezirke bie in Ansptuch zu omen Been, d ansalr, zer, del rer ach? ien n. Dehort der Brinhigam in lelischen Kirche, und ist blos bie Braut Cathelisch, se dedars , deen Sũtever suches nicht Die Entscheidung uber alle die Trennung eine Ehe bewachen.

menkun

gerlichen Gesellschaft zuruck.! Unsere Reg

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den Klagen soll bis zu etwaniger anderweiten Verordnung dem Domkapitel in Fulda, welches unter Hinzutritt eines aatholischen Mitgliedes des Obergerichtes in Fulda als Eon— sistorium die Ehesachen behandeln wird, überlassen bleiben, wenn entweder beide Gatten katholisch sind, oder im Falle einer gemischten Ehe der klagende Gatte sich zuerst an diese geistliche Behörde gewendet haben wird. Ferner enthalt jenes Blatt ein Ausschreiben des Staats. Ministeriums vom 29. September d. J. folgenden Inhalts: „Zufolge Allerhöͤchster Entschließung Sr. Königl. Höhelt des Kurfürsten soll, unter Aufhebung der bisherizen Vorschriften

äber die Befähigung öffentlicher Beamten zum Erwerbe von

Grundstücken, hinfort lediglich den Kreisräthen, führenden Mitgliedern der Landgerichte, und den landesherrlichen Rentmeistern, fo wie deren Ehe— frauen und den noch in ihrer väterlichen Gewalt stehenden Kindern, der freiwillige, außer einem Erbanfalle statt findende Erwerb von mehrerem Grund, Eigenthum, als einen Hause und einem Garten, in ihrem Amts- Vezirke verboten seyn, und zwar bei Meidung einer angemessenen ernstlichen Bf strafung, nach Befinden, der Dienst Entlassung.“ ĩ Mainz, 10. Get. Seine Hoheit der Kurprinz von Hessen, unter dem Namen eines Grafen von Schauenburg, nebst Dienerschast, kamen gestern von Frankfurt, bleiben hier, und sind in dem Gasthef zur Stadt Paris abgestiegen. Karlsruhe, 19. Oct. Die Gesammtjahl der in diesem adegäste beläuft

den stimm⸗ allen Justizbeamten

Jahre in Baden Baden angekommenen

sich, trog der fast immer ungüͤnstig gewesenen Witterung, auf J

11,087 Personen.

Spanien.

Pariser Blätter melden aus Madrid, vom 28. Sept.! „Seitdem die hiesige Gaceta die bevorstehende Vermählung des Königs mit der Prinzessin Marie Christine von Neapel ofsieiell bekannt gemacht hat, äußert die Bevsͤl⸗ kerung der Hauptstadt laut ihre Freude, ohne daß jedoch da⸗ durch die öffentliche Rihhe gestoͤrt wäre. Der Jufant Don Francisco de Paula, welcher dem Könige von Neapel bis nach Barcelona entgegen geht, wird, wit es heißt, mit ei= nem Abgesandten der Französischen Regierung eine Zusam—

haben, um 2 die geeignetsten Mittel Wie /

ö anischen ,,, e⸗ Der 83 2 u

a seit e . seinem Cabinet a n;

Kurzem fertigte Se. Maj. drei Eouriere mit eigenhändig ge⸗

schriebenen Depeschen ab. Einer der Abkömmlinge der Rai⸗ ser von Mexiko und ein König, Kammerdiener ind weren Unterschleifs von Geldern, Nie ihnen zum Bau eines Thea⸗ ters auf einem der hiesigen Plätze anvertraut waren, Er ste⸗ rer auf 6 Jahre, Letzterer auf 1 Jahre zu den Galeeren ver⸗ urtheilt worden. Die Galeeren? 6 ist hier nicht so schimpflich, wie in anderen Lindern. Nach uͤberstandener Strafjeit kehrt man in seine frühere * in der bär⸗=

rung hat ge—

gen einen zwischen den Vereinigten Staaten und . ab⸗ geschlossenen Vertrag protestirt, welchem zufolge die ersteren sich verpflichten, der Mexikanischen Regierung einige Milf. nen vorzuschießen, wogegen sie bis zur Wiederdezahlung die Texas, Californien und das Land nördlich von

eu⸗Navarra als Pfand nehmen wollen, um eine Verbin— dung zwischen dem Missisippi und dem Golf von Californien zu errichten. Die Landes⸗Industrie leidet noch sehr durch das Monopol Sꝑstem. Als eine vor Kurzem hier gegründete Teppich Fabrik, Teppiche mit geblümten Mustern dverfertigen wollte, widersetzte sich diesem die Königliche Fabrik, welcher diese Art von Arbeit ausschließlich angehört. Eben so wen erlaubt die Königl. Krystall Fabrik in La Granja das Auf keimen einer jwelten ähnlichen Anstalt. Gleiche Priwilegien genießen auch andere industrielle Institute.“

Portugal.

In Franzesischen Blättern liest man fel ee sf Sept.: „Die e , * daß der Pabst Dom Miguel

Nachrichten aus Lissabon vom 23. ciell , Nachricht,

bicht atierkenne, hat den Hof in große Bestürzung Lesetzt. Nach unzuverlüssigen Nachrichten waͤre die Kön! onna Maria am 7J. Sept. in Terceira gelandet, und hätte, nach einem kurjen Aufenthalte daselbst, die Reise nach Brasilien sortgesetzt, Einem andern Vericht zufolge die

ä. Brasilianischen Fregatten am 7ten nut auf der Höhe von Ter,

ceira gejeigt, und die Köyigliche Flagge aufgezogen; auf die. ses Signal waͤren zwei cin des Hei gen Geschwa⸗

Beilage

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