1829 / 290 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

pm m

kel gesagt, ist nur der Ausdruck eines und des namlichen Ge⸗

dankens.“ ö

Der Courrier franga is macht sich uͤber beide Blaͤt⸗ ter, die Gazette und den Moniteur, lustig „Man weiß in der That nicht,“ gußert der selbe, „was lächerlicher ist, der Angriff der Gazette oder die Widerlegung des Moniteurs.

Ws uüns andettifft, die wir sehr wohl wissen, daß die Ar⸗

mee eben so aufgeklärt als jede andere Klasse der Gesell⸗ schaft ist, e wollen wir weiter keine schone Redensarten äber Vavard und Duguesclin, über den Trocadero und die BVidaffoa führen; wir bemerken blos, daß wenn man es wirklich mlt der Armee gut meint, man vor allen Dingen das Loos der Officiere, die jetzt init der größten Willkuhr behandelt werden, verbessern sollte. Wir wollen nicht weiter ausposaunen, daß jeder Soldat den Marschallstab in —— Patrentasche trage, da es zu Wenizen gelingen *. chte denselben zu erringen, als daß die Armer sich mit 2 Wüuͤnschen so hoch versteigen sollte. Dagegen n, aber, daß das Avancement mehr in der Ordnung a . 2 geschehe. Die Minister sollten daher, statt von = * ch dem Marschallstas zu sprechen, lieber die Mißbr . 22 zigen, die zur Zeit noch in der Armer 9 8 * sie dieselben abgestellt haben, mogen sie mit sch nen Worten in der Gazette und dem Moniteur 6 hat

Der Piesize PoligeiPräfett, Herr Mangin, hate äutgge, naueren Controllirung des Han ordnung erlassen, alle hiesigen 1 kuͤnftig von Rindern oder Domestiken nur dann, Duücher kaufen sollen, wenn ihnen von den Aeltern, Vormuͤndern oder Herrschaften derselben eine schriftli Einwilligung dazu vorgewiesen wird. Sie sollen K nur von solchen Leuten kaufen, deren Name und Wohnung ihnen genau bekannt sind. Sie

sollen die, ibnen von unbekannten, oder gar verdächtigen Per⸗

Ife angetragenen Bücher festhalten, und sie 1 4 Polizei⸗Commissarien oder Maires Revers zuste an Listen führen, in deren eine sie die Titel aller von ihnen gekauften verkauften oder vertauschten Buů⸗ cher, in die andere aber Namen und Wehnung der Indivi⸗ duen, von denen sie Vuͤcher gekauft haben, eintragen. Diese Listen sollen sie mindestens einmal monatlich den Polizei⸗Com⸗ missarien und Maires ihres Reviers zun Einsicht vorlegen. Wer diesen Verordnungen zuwider handelt, soll in die regle⸗ mentsmäßig bestehenden und namentlich durch die Verord— nung vom 8. Nov. 1739 festgeseßten Strafen verfallen. Ver dem biesigen Zuchtpolizei⸗Gericht sind im Laufe des verslessenen Jahres 4212 Preiesse verhandelt worden; die Zahl der Angeschuldigten bel; ch auf 55 14, worunter 4360 Männer, und 1151 Frauen. jenen waren 269, von die⸗ sen 19 unter 16 Jahren. Von den 5514 Angeschuldigten vurden 1161 condemnirt, die übrigen 1350 aber freigespro, Hen. Zu einer Haft ven weniger als 6 Tagen wurden 431 verurtheilt; zu 6tägiger bis incl. 1monatlicher Hast, 528; zu bis H monatlicher, üz9; zu 6monatlicher bis excl. 1jähri⸗ ger, 166; zu 1Jähriger, Mid; zu Z jähriger, gb zu mehr als Ijibriger und weniger als 10 jähriger, 21; zu 10 jähriger, 1. Unter die Aufsicht der Pelwzei wurden gestellt, 105. Die Jaht der Vergehen gegen Eigenthum belief sich auf 1519; die der Vergehen gegen ö auf 1252, und die der Ueber tretungen der polizeilichen Reglements auf 1610. or einigen Tagen war der Befehl ertheilt worden, daß die in Laval besindlichen ie,, n Ausgewanderten un⸗ ter mehrere Städte, al Sesangon, Mäcon, Marseille, Tou— len, Montrelier, Toulouse, Bordeaux, Angoulsme, Lyon, ans u. A. vertheilt werden sollten; es heißt jetzt, der

2 habe Contre Ordre geben lassen.

err Drunel, der Baumeister des Tunnel, bekanntlich

in Raaen geboren, ist jezt in Hävre. In derselben Stadt den mehrere Schauspieler, welche nach Guadeloupe

en im 3 stehen, wo ein Franzbͤsisches Theater er⸗ Ein äs Jahre alter Invalide hat 27 Kinder ge—⸗ zeugt, 3 und 11 262 die 83. waren 4. Soldaten, und sind es zum Theil noch. Sein Vater, der 2 Jahr, und seine Mutter, weiche 85 Jahre zählt, feiern hun. die Hochzeit einer ihrer Tochter, des siebenzehnten Kindes. Ein vor kan, er angrtemmenet Englischer Missie, nalr bat in der Sitzung ker härsigzen. Misst'ns, Gesessschast äntercffante Notihen der den möoralischen Jusiand Grächen, lande wätgeteil. Das Streben hach VDelehrung macht dert rägli, Fortschtitte. Vein einziges Dorf wird kunftig ein den e . w e ü unterstätzt und nährs diese gänstige Stim— K ĩ Die Knaben Anstalt in Aegina zaͤhlt

dels mit SBuüchern eine Ver,

len. Sie sollen vom Tage der Bekannt

. *

soo Schaler; die Schule in Spra 259 Knaben und 60

Mäbchen. Die Zöglinge zeigen. bie eiftigste Lernbegierde, Auf der Insel 6. (Cythere) bestanden, 8 . Krieg auf Mora whrhete, 7 2 Schulen, in welchen 1000 Kinder Unte genossen. sonders erregte eine Mad—

chen /Anstalt, in welcher 113 Töchter unterrichtet wurden, die

Bewunderung der Reisenden. Jetzt sind die Anstal Insel nicht mehr so blühend, weil die meisten 9 3 dem Festlande zuruͤckgekehrt sind. K.

Großbritanien und Irland.

London, 10. Oet. Der gluͤckliche Fortgang, den die neue Londoner Universitaͤt bisher gehabt, hat zu dem Sedan ken Veranlassung gegeben, auch in Manchester ein ähnliches Institut zu begründen, und man geht damit um, die dasige „Royal⸗Institutton“, die bereits mit bedeutenden Einkünften versehen ist, in eine solche hoͤhere Unterrichts⸗Anstalt zu ver⸗ wandeln.

Gegen die von einigen Blattern verbreitete Nachricht, daß man das Parlament bald einberufen werde, äußert die Times: „Es ist kaum glaublich, welche Laächerlichkeiten einige

Journale ihren Lesern auftischen. Zu welchem Zwecke sollte

man jetzt das Parlament versammeln? Etwa um dem schlech⸗ ten Wetter ein Ende zu machen? Gerade eben so wahr⸗ scheinlich ist es, daß die Minister die Sternbilder am Him⸗ mel zufammenberufen werden, um dem Wassermann oder dem Stier den Krieg zu erklären. Es ist dies indessen, faͤllt uns eben bei, eine periodische Thorheit, die in jedem Jahre um diese Zeit wiederkehrt. So erzählten die Blätter auch im letzten, wie im vorhergehenden Jahre, daß das Par⸗ . . Q * das Parlament kam damals nicht, und doch wird der e geglau sie auch wiederholt.“ . 2. 2 Am Dienstage erschienen die Obersten Valdez und Pa= reiro vor dem Lord, Mayor in Mansion-House, und baten darum, daß den Spanischen Militairs, welche, von Dom Miguel gejwungen, Portugal zu verlassen, sich jet hier in England befänden, ein Autheil an der Unterstuͤtzung gewährt werde, welche fuͤr die Emigranten hier gesammelt wird. Der Lord⸗ Mayor bedauerte, darauf nur erwiedern zu können, daß das mit Einsammlung jener Unterstuͤtzungen beauftragte Comité jede Erweiterung derselben auf die neuen Ankömmlinge be reits verweigert habe; inzwischen, fuͤgte er hinzu, hoffe er für die Fluͤchtlinge davon das Beste, daß, wie der Graf von Aber⸗ deen ihm versichert habe, dieselben nach Spanien werden zu⸗ ruͤckkehren können, wenn sie den Eid des Gehorsams 12 wollen. Auf vie Frage des Obersten Valdez, ob die ö linge diesen Eid in * ablegen muͤssen, oder ob es ih—⸗ nen gestattet seyn wird, ihn in zu leisten, antwor⸗ tete der Lord Mayor, Graf von Aberdeen sey der Meinung, daß sich der hiesige Spanische Gesandte bereit erklüren werde ihnen den Eid hier abzunehmen. Unter Denen, die sich an das Comité gewandt, befindet sich auch der Capitaͤn Ve— negas, der vor 4 Jahren bereits in England war, damals einiges Geld hatte ünd damit nach Spanien zurückkehrte, wo er, unter verborgenem Namen sich a enn gn einen Sattler sich ausgab, jedoch, der Freimaurerei verdächtig, nach Portugal aus⸗

wandern mußte, von wo er neuerdings durch Dom Miguel vertrie⸗

ben wurde. Capitain Venegas bat nicht um Geld ⸗Unterstüͤtzung, sondern nur darum, daß man ihn als Damen ⸗Schuhmacher empfehlen möge. Das Comité kümmerte sich jedoch auch um diesen Mann nicht, wiewohl der Lord⸗Mayor selbst, der ihn früher bereits als einen achtungswerthen Mann gekannt hatte, sich fur ihn verwandte. Er würde Hungers gestorben seyn, hätte sich nicht ein wohlthätiger Privatmann sei ö genommen. Täglich sieht man jedoch noch den ble . Kummer gebeugten Mann vor der Thar des n ;

wo er *. die Stunde wartet, die ihm die Kunde bringt, daß er 36 seinem Vaterlande wieder zurücktehren darf.

Der Eourier erklärt sich . die daß man

die armen Spanischen Flüchtlinge helb unterstaͤtzen muͤsse, weil vorgeblich Englands Politik die Noth, in der sich die Fiüchtlinge be inden, che ise vernrsacht habe Keineswe— ges habe Eng and sie indußirt, denn als vor einigen Jahren diese Flüchtlinge die Fahne, der sie Treue geschworen, verlie Ben, Und von Estremadura aus die Spanische Grüne Übe chrhtten, schen sie mit revolutionairen Plänen 2 Absicht nach Portugal gekommen, ven hier aus die E 22 äber Spanien zu verhtelten. Die Britische Armer ö nydtung . nicht nah Portugal gesandt worden, a 1 sallte blos die Integrität des Pärrugäest 8 8 len, keinesweges aber in den politischen ihre ei paniens sich einmischen; wer hieß ale die S

hre eigenen Reihen verlassen, und einen Stähdpunkt in der