1829 / 292 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nigl. Rescripte hervor: de .

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ihrem Ruͤcken l

in, das uns dadurch zu

Florenz, 9. Oct. Gestern Nachmittag lamen IJ. der Prinz und die Prinzessin von Salerno von ier an, und stiegen im Pallaste Pitti ab. Morgen

KK. Rom

werden der König und die Königin von Neapel mit der

Prin esn Christine hier erwartet. Im Palloste Crocetta ist alles zu ihrem Empfange vorbereitet. er Sicilianische eschaftsträͤger am hiesigen Hofe, Fürst von Partanna, ist den hoͤchsten Herrschaften bis noch Radicofani entgegen ge⸗ gangen. Der Greßherzog und die Großherzogin, so wie die vor Kurzem von Bresden angekommene Prinzessin Amalia von Sachsen sind von der Villa Poggio a Cajaro hier au— kommen. Der Prinz von Salerno wird mit seiner Fami⸗ ie in einigen Tagen die Reise nach Wien fortsetzen. Heute erwarten wir hier den Königl. Sicilianischen Gesandten am Wiener Hofe, Fuͤrsten von Cassato, welcher den hehen Nei⸗ senden auf dem Wege nach Madrid immer um einen Tag vorangehen wird. Neapel, 3. Oet. Se. Masestät der König haben einen ausschließlich fuͤr die Belohnung der Civil Verdienste bestimm⸗

ten Orden gestiftet, welcher der Orden Franz J. heißen soll,

und zu dessen Großmeister sich der König selbst erklärt hat. Der Orden besteht in einem Kreuze, auf dessen einer Seite ein goldenes Schild mit der Chiffer F. I., von einem Eichen⸗ kranze umgeben, und mit der Inschrist- de Rege ohtime meriio angebracht ist; auf der andern Seite steht die von Eichenlaub umgebene Inschrift Franciscus Frimus Lastituit MbCCCXXIX. ;

Das Ministerium des Krieges und der Marine hat sol⸗ gende Bekanntmachung erlassen: „Der ungünstige Ausgang der Expedition gegen Tripoli, deren Befehl dem Schiffs Capitain 2 araffa anvertraut war, ist bekannt. Die⸗ ser Befehlshaber wurde nebst den anderen Theilneh—

mern der Expedition ver ein Kriegs-Gericht gestellt.

Der Ausgang dieser —— geht aus folgendem Kö⸗ achdem Sr. Maj. die Sentenz

des Kriegs- Gerichts gegen den Schiffs-Kapitain Soz Ca— raffa, welcher die Expedition gegen Tripolt befehligte, und 3 andern Angeschuldigten vorgelegt worden, und nach— em Se. Maj. zug in Erfahrung 2 haben, daß rius ein Recurs-Gesuch an den hohen

Militair / Gericht sho en A tenz eingereicht, 24 e,, ——

hi de lauf der gesetzlichen i e n ein solches Ge .

dem hohen Gerichtshof angebracht hat, so haben Se. Maj., in Betracht des von dem Kriegs-Gerichte begangenen Ver⸗ sehens, indem dasselbe nach erkannter Schuld des Kapitain Sozj die entsprechende Strafe an demselben nicht vollzogen, und um diese unangenehme Angelegenheit zu beendigen, zu befehlen geruhet, daß der Königl. Cemmissarius sein Re— curs⸗Gesuch , und 23 der Schiffs⸗Kapitain Sozj Caraffa nebst den Uebrigen in Freiheit gesetzt werde. Zu— leich will Se. Maj., daß die Mitglieder des genannten

s-Gerichts wegen des angegebenen Versehens und we— des Art. J. der Civil /Gesetze und der andern Gesetze, sämmtlich in die vierte Klasse versetzt wer⸗ den. Neapel, 29. Sept. 1829. Gez. Scaletta.“

Türtfkei.

Die Allgemeine Zeitung enthält Folgendes: „Jassy, Ende Septembers. Wahrend die siegreiche RNussische Armer immer mehr vorrückt, gewinnen auch die in iegenden Laͤnder ein ganz anderes Ansehen, als es selbst in einem hundertjährigen Frieden beim vorigen Stande der Dinge möglich gewesen wäre. Wir haben bür— gerliche Freiheit, Ordnung, Sicherheit, Schutz wie irgend ein civilisirtes and; unser Handel hat seit 1812 und 1817 nie so geblüht, al 33 So sehr wir beim Einmarsche der Truppen eine Last fühlten, so sehr sehen wir sezt das Glück Theil ward; die Gefahr vor Pest,

Mangel, Theurung, Unordnung Lennte nur durch die stren⸗

* 3 und weisen Maaßregeln der Nussischen Dehörden geho—

werden. Wir leben in der größten Ruhe bei gutem Ge—

wh 2 und mit der zuversichtlichen Hoffnung au Ane bessere Zukunft auch nach dem Friedensschlusse. 3 *r. bekannt, daß jur Verbesserung unster Ver sassung ein . von vier Bosaren ernannt wurde, das unter dem des Herrn v. Minciaki in Bucharest zusammentrat;

es ist uns aus Quien bekannt, daß man ber sol— —— 6 «hl är Lie Molkau als füt die Walachei, nig ist: des Hespodars soll lebenslang;

lich dauern; * ö. el mdr alle Tinän te des Landes le. nden haben, sondern dio zinen Ja . Piaster beziehen. 3) Jedes 2 4

wurden die Ehren⸗Aemter durch Destehang erhalcen, bie an,

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dern an den Meistbietenden vergeben). 4 Das Land soll

eine Armee von 12,009 Mann zu Erhaltung der Ordnung und zur Besetzung der Gränzen, erhalten. 55 Es sollen an den Granzen Quarantaine⸗ Anstalten errichtet werden. 65 Das Verhältniß der Stutelnict (Staats, Unterthanen, eigentlich Sklaven) soll aufhören. 7) Es soll für den Na tional Unterricht gesorgt werden. 8) Keinem Tuͤrken soll der Aufenthalt im Lande gestattet seyn. Was weiter beschlossen wurde, wissen wir nicht, allein wir hoffen von der glůͤcklichen und allgemein gebilligten Wahl des Cemite's das Veste. Vorzuͤglich zeichnet sich in dem Rathe Herr Mihalati von Sturdja aus, dessen edler patriotischer Charakter, verbunden mit großen Kenntnissen des Landes, stets nur das gemeine Beste zum Ziele hat. Unsre Zeitschrift (die Moldauische Biene) verdient auch näher bekannt zu werden; man fühlte schon lange das Bedärfniß einer solchen bei uns, allein Nie⸗ mand wagte die Unternehmung, weil es schwer schien, mit den ausländischen die Konkurrenz zu bestehen. Hr. Aga G. v. Afaki sah das Bedärfniß eines Volksblattes gleichfalls ein, und nichts konnte seinen Patriotiemus abschrecken. Seit dem 1. Juni erscheint die Biene, und bringt nicht wenig Honig; sie sucht Skonomische, gemeinnützig technische und naturhistorische Kenntnisse zu verbreiten, zugleich die Neu⸗ gierde für die auswärtigen Ereignisse zu befriedigen, und durch Moldauische Original⸗Gedichte zu ergötzen.“

Der Courtrier de Smyrne enthält folgende Nach= richten aus Alexandrien vom 16. und 30. August: „Alle Mitglieder des Staats Rathes, welche auf Befehl hierher gekommen waren, um den Plan einer allgemeinen Veraände⸗ kung des Handels, Systems zu pruͤfen, versammelten sich in den letzten 3 Wochen fast täglich, und kehren nun zu ihren Posten zurück Der Defterdar⸗ Bey ist gestern nach Cairo abgegangen; der Intendant des Schatzes, Ma mud Efendi, wird ihm heute, und Malem Hanna Dahri erster Schatz beamter, morgen folgen. Interessen von der höchsten Wichtigkeit haben den Staat stath beschästigt. Erst aus den Resultaten, welche nach und nach in die Wirklichkeit treten werden, wird man über die Natur der statt gefundenen Berathungen urtheilen können. Die Politik des Vice, Königs hat von jeher zwei Haupt= wecke verfolgt, namlich die Militairmacht und die iff⸗ ahrt des Landes auf den gone 22 der Ausdehnung und Kraft zu bringen, und zugl alle Mittel zur Ver⸗ mehrung der Sire ns Ein kant ju benutzen, um die fur die se weiten Pläne nöthigen Ausgaben ju decken. Der Krieg in Morten brachte ihn auf kurze Zeit davon ab, und erregte in ihm Siegeshoffnungen, welche durch die Intervention der christlichen Machte vereitelt wurden, und er kehrte nun mit neuer Kraft zu seinen früheren Plänen zuruck. Sein Sohn ——— unterstutzt ihn dabei thätig, und beschäftigt sich bis ns kleinste Detail mit dem Heere, der Marine, den Finan.; zen, der Pollzei, der Erziehung und dem Justijwesen. Die Küsten wimmeln von gut disciplinirten, und mit Kleidung und Speise wohl versehenen Truppen, deren Lage sich sehr verbeffert hat. Die Gränzen werden immer mehr besestigt, die Flotte nimmt täglich an Schiffcanzahl, so wie die Mann— schaft an Kriegszucht und Kenntutssen zu, und bie Turkischen Soldaten werden sammtlich entlassen und entwaffnet. Kurz, uͤberall herrrscht eine —— ' Regsamkeit, und man kann fragen, ob diese großen Ruͤstungen dem reunde oder dem Feinde

elten sollen. Der Einfluß, welchen seit vielen Jahren 5 Yussuf auf das fehlerhaft Monopol, System ausübt, hatte gegen diesen Günstling des Pascha eine

esahrliche Opposition erzeugt, deren Mittelpunkt eine Zei vielleicht Ww n Pace selbst war.

daher, daß in Folge der Versammlung der ersien Staats, beamten Voghos

Man glaubte. seinen Einfluß auf die Handels Angelegen?

heiten verflecen, und diefe ciner in Kairo residirenden Com).

mission übergeben werden würden. Er wußte aber die Gunst Frahim Pascha's bei dessen Ankunft wieder in so hetem

rade zu gewinnen, daß er eine Ehrenwache vor seinem Pal⸗ . ; ä hn see, rnebim Pafär mi .

laste erhieli, und —— Gastmahle nach Fränkischer Art bewirt Seste —— —— mit dem Verkauf der a n, ,.

beauftragt worden; sein Sieg ist also vollständig, and 6

Anbe kehren unverrichteter Sache nach Kairo jurück. e, ,. besteht also noch in seiner n Kraft. Einige Produkte der letzten Aerndte sind im n an Privatlente überlassen, und mehrere Verwaltungs wege sind verpachtet worden. Unter diesen ist der Zoll, welche

andlungshaus für Rechnung des Pussuf Voghes, Giovann!

oggiarf, des Gber Arztes, und des jwelten Generals der

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