SGeneral zu bitten, der sie mit Vergnügen bewilligte. Nach einigen Stunden begaben sich Alle an die bestimmten — * Hier erklärte Hussein nach mehreren Bewilkemmnungen so= wohl in seinem eigenen Namen als von Seiten des Sroß— Wesies, zugleich mit dem ihn begleitenden Beveollmãchtigten des Wesirs, Naschid⸗ Bey; der Gegenstand ihres Desuches
bestehe darin, daß der Wesir, der gar keine Nachrichten von . Seite des Balkan erhalte, und sich in völliger Un— kunde Über das Fortschreiten Ler Friedenzunterhandlungen jn Adrianopel befinde, die Hoffnung hege, von dem Gene— ral selbst die lautere Wahrheit zu erfahren, daher er sich vertrauenvoll an ihn wende. Der General erklärte, eine umstindliche Nachricht über die Unterhandlungen könne er nicht geben, daß sie aber in der That steunbschaftlich mit den, unmittelbar vom Sultan aus Konstantinopel abgesandten Bevollmächtigten gepflogen würden; daß in Kurzem entweder der Fetede unterzeichnet, oder un ere Armee nach Koastantinopel vorgerückt sehn müsse; daß Alles zu die⸗ sem Unternehmen bereit sey, daß unsere Truppen die Festung Enos genommen hätten, Wisa, Ljule⸗ Burgas, Sarai und Tschorla besetzten, und sich dabei mit dem linken Flügel an Nidia, und an unsere Flotte des Schwarzen Meeres, mit dem rechten an unsere Flotte, die bei den Dardanellen und
im Archipel stationirt ist, anlehnten. Hussein antwortete:
bei der gegenwärtigen Lage der Dinge traue er vellkemmen
diesen Angaben, und zweisle feines weges au unsern weit ern Fort⸗ schritten, denn wir hatten das Volk und Heer der Muselmanner durch unscre Greßwuth glänzender noch els durch die Waffen be⸗
6 Darauf fragte er besonders dringend, worin unsere i 4 befänden, da sie dem Wesir selbst un⸗ annt seyen. ö erwiederte der General, wiewohl der
gentliche Inhalt der rie dens punkte ihm nich bekannt sey,
Fönne dennoch der anerkannte Edelmuth des Kaisers zur
Düärgschaft dienen, daß Se. Majestüt weder die Würde des
ärkischen Reiches herabzusetzen, noch dessen Ehre zu verlez⸗
zen wünsche; daß der Kaiser, mitten unter den harinäckigsten
Kiegs ⸗ Operationen, nicht unterla Aunherung und riede zu wänschen, und stets te, die mildeste
egnung gegen die Einwohner 1 deobachten. — Hussein und Naschin Dei antn
fuͤr solche . Gott unsern Waffen Fo
und daß sie, an unferer Stelle, nie im Stande gemwesen wa,
ren, auf ähnliche Weise zu verfahren. Sie bezeugten hiebei besonders ihte Dankbarkeit dem Fürsten Nadaiomw für sein wohlwollendes Benehmen gegen die Einwohner wähtend der
Expedition auf der Straße nach Tirnom. — Alsdann dankte
Hussein aufs Verbindlichste für die Auftichtigkeit und Offenheit
un Mittheilungen, und bat dringend, den Weste davon in
3 sehen, wenn die Friedensbotschast einginge.!
D . ihin der General gern zu; in Bezlehung aber auf
den ir unsere Offenherzigkeit, arne er hinzu, daß wir
6 verpflichtet seyem, offen ju handeln, indem wir dabei
. den Prin ʒipicn unseres großen Kaisers nach“ ten, dessen g strenger Gerech⸗ tigkeit liebe geleitet, der Melt darthue, daß er deren Oeffent—, lichkeit nicht scheue. Hussein ließ den Gencral kaum aus. reden, sondern rief, indem er seine Hand ergtisf, vom Gefühl äberwältigt: „Wir beten ihren Kaiser an, und vergöttern
ĩ , Hierauf entspann sich ein freundschaftliches und ver Dndiiches Gespräch, wobei dem General Versicherungen vor⸗
; licher Hochachtung dargebracht wurden. Hals im Scherje
agre sich Hussein, daß er in den Gefechten mit uns seine besten Pferde eingebüßt habe, und daß sogaz der geringe
Rest a Mangel an Heu litt. Der General
gab ü⸗m sogleich in erkennen, er s. jederzeit bereitwilli
Ihm selbst mit allem, was in seinen Kräften stehg, zu die,
nen, und erbot sich, igm Hen zu schicken, welches Jener mit
Zeichen besonderer Erkenntlichtin⸗= Venn Abschiede
Ingte uns Husseins zahlreiches Sasolge aufs Neue; der meral sagte itznen, daß er ihnen recht bald die Friedenz= I mittheilen zu können wänsche, und dieses Aner—
8 n. mit lauten Ansrufungen der Theilnahme er Del dieser wie bei den übrigen Zasammenkünften wa
gen ie arten se. bezierig, das Visoni Seine Majestĩ⸗
, 37 unlangst 5 General in n
‚— en, und betrachteten seld mit . . W. d betrachtele zes eis m ten) erhielten wir die Nachricht von der zAbschlit zung des Reichen., w der Gene ef irt sczleich eff nach Schunnla hinein, um se dem Dre Wesie ju erkffaen.
Unfere Ankunft in dieser Festung verdgeingze eln unde sheslb,
iche Freude unter den Truppen und Ginwehnern. Der
e Handlungsweise, von
en zu are,
*
Wesir und 6 erbaten sich auf der Stelle von dem General die Dose mit dem Bildnisse des Kaisers, auf das sie Blicke voll * Verehrung hefteten.
Am 8. 20.) Sert., dem denkwürdigen Tage der Kuli— kowskischen Schlacht, brachten wir Gott ein feierliches Dank⸗ gebet für den verliehenen Frieden. Dasselbe wurde im An⸗ gesichte sämmtlicher Truppen auf einem dazu erwählten Platze zwischen unserm Lager und Schumla vollzogen. Darauf fand in Gegenwart des Groß Wesirs, Husscins, und vieler Türkischen Beamten eine Parade statt. Der Besir empsing die militairischen Ehren mit außerordentlicher Zufriedenheit; die Truppen desilirten an ihm zweimal vorüber, und stellten sich dann in Schlachtordnung auf. Das nette Aus⸗ sehen unserer Soldaten, die vorzuͤgliche Ordnung, Haltung und Schnelligkeit in ihren Bewegungen, setzte die Tuaͤrken in Verwunderung, und sie gestanden, daß sie eine solche Volls kommenheit nicht erwartet hatten. Am solgenden Tage ka⸗ men der Wesir und Hussein Pascha zu uns ins Lager, wo der General ihnen eine vollstandige Waffendlbung des Husa— ren⸗ Regiments Prinz von Oranien, eines Vataillons des Infanterie⸗ Regiments Pensa, und der Leitenden Batterie Tompagnie Nr. 19 zum Besten gab. Die wahrhaft aus⸗ e. Vollkommenheit dieses Schauspieles entzückte die
kischen Heerführer aufs Höchste. Der Groß- Wesst ver⸗
sprach feinerfeltz uns auch einige Bataillone seiner regulai=
ren Jafantetie und einiger seiner gewandtesten Neiter zeigen; allein so lanze will ich meinen Brief an Dich 9 lag een, 9
„Nach unsern Fiebern während kes August, Monates . wir alle uns Gottloß jetzt sichtlich erholt. Es ist er srenlich, die Munterkeit und den Geist unserer Soldaten sehen, und mit Lust erblickt man die Wohlgenährtheit 23 rer Pferde. Auf Ehre! unser Corps möchte, trotz aller Be— schwerden des jweisthrigen Feldzuges, an Ordnung und Hal⸗ tung kaum den Kameraden nachstehen, die in dem gesegneten Rußland zurückgeblieben sind.“ 2
Unsere Blatter enthalten ferner selgenden Augzug aus r , ,
„Ich theile Ihnen eine so außerordentliche als wi Nachticht mit: Vorgestern 533 in n . 2 taschement der Turkischen Reiterei der ehli⸗Daschis und Haytüs, Freiwilliger aus dem Paschalik Erzerum, die zu unsern Fahnen eilten. Die Dehll Daschts und
eingeborenz Türken, und des aus beste Cav standen früher im Rufe, daß ö nie kriegs n er⸗ ick, diese R
2 Es war ein eigener A an de fehlshaberg vorbeldestliten ju sehen, 23 Vaschms an der Spiße. Der Graf machte ihnen Geschenke. Heute stellten sie in seiner Gegenwart Lustzesechte mit einer * Kurden an, und ihre a nete . nelligkeit im Tummeln der Rosse und Handhaben der Klinge erweckte allgemeine Dewunderung.“ . Unser Nassenlager in Assen liefert ein Gemtlde voll Leben und Mannigsaltigkeit. nische Regimenter aus den Previnzen des Taukasus, die Tavallerje der Kengerl, eines kriegerischen Stammes aus Itahitschewan, Armenische Krieger aus Kars, Muselmt aus Bajazed, freie Kurden, die noch im vergangenen egen ung zu Felde jogen, und jezt freiwillig sich unter unsern wr versammell haben, — vom Kaulasus⸗ and endlich, um daz Gewähl noch bunter zu machen, die Diehl s und Haytr s!“ „Die Musclmänner aus den Kaukasischen Pr m * welche 37 Kriegat ien ste bei uns nahmen, zeizten 14 . e unbästludig, und im vergangenen Jahre kannten kaum ener Rester jusammengebracht weden. Der Oberke! sehlshaber verstand' aber, then unsern Dienst werth jn ma. en; diese Reisigen lennten, als sie jum Winter a. whrem Heerde jurgcktehr ken, den. Nussischen Sardaz nicht preisen, und siehe da, mit dem lemmienden Früh — len wie dahin, schon vie. Museiminn cke Me nenten e . jn haßen, ki. mit Nuten im gegen, wärtigen Kriege gebraucht wurden,“ e. ä 5 1 ie, e, Delbulat, ela das Schechen der rge, der sich nie unserer 1 Enter wer sen wollen, zegen die er . r n H, webu. auf 3 1, nach Erernm. — * ., . sehlehaber sich und selne Gefah ren elien Dien st ö
nnd in Kezangeneg Unrecht durch elnen h zu suhnen.“
Sie sehen hier Muselmän;⸗.