1829 / 295 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Triest,

oe sterrei ch. 9g. Oct. Zu Triest, wo uber einen Monat hin⸗

durch fast immer regnichte Witterung geherrscht hatte, erhob sich am S. Get. plötzlich ein heftiger Orkan, welcher große Verwüustungen anrichtete. Beim Anbruch dieses Tages hatte der reißend schnelle Zug der Wolken gegen Nerdwest das

Nahen eines

heftigen Scirocco s verkuͤnder; indeß schoͤpfte man

doch keine Vesorgnisse. Spater sprang der Wind nach Suͤdwest um, und wuchs zu einem furchtbaren Sturme, der die Flu— then des Meeres thurmhoch gegen die Gestade peitschte, so daß die ganze untere Stadt, welche dem Ufer nahe e, unter Wasser gesetzt wurde, das ein seit Menschengedenken

nicht erlebte des Sturmes

Höhe erreichte. Zum Glück trat noch wahrend die Ebbe ein, und die Fluthen zogen sich aus den

Magazinen und Speichern zurück, die sie plotzlich und wüthend

uͤberschwemm

t, und worin sie eine große Masse von Waa⸗

ren verdorben hatten. Dit auf der Rhede liegenden Schiffe schwebten jedoch länger, namlich von 3 Uhr Morgens bis Uhr Nachmittags, in Gefahr. Indeß sind nur eine Nord⸗ Amerikanische Brigantine, Namens „Zameor“ und die Eng⸗ sische Brigantine „Gambia“, und durch das Anstoßen der⸗

selben an zw

ei kleinere Fahrzeuge, auch diese stark beschädigt

worden. An den Ufern wurde viel Schaden angerichtet. Umgekommen ist, so viel man weiß, Niemand.

An demselben Tage wäͤthete auch zu Fiume ein furchtbarer Orkan, durch welchen funf theils beladene, theils unbeladene 2 zu Grund gingen, und zwei an die Kuͤste gewor⸗

en wurden.

der verstorbenen

Spanien.

anzösische Blätter melden aus Madrid, vom „daß der König von Spanien die Vermählung des

Den Sebastian, Sohnes der Prinzessin von Deira, Prinzesfin Donna Maria Christina, Tochter des

Königs von Sardinien, Victor Emanuel, und

Nichte des jetzigen, be. sich regelmäßig zu r . 2

neueren Reiseplan zufolge wird die

z * erlauchten Aeltern erst am 12. Dec; hier . 5 3 adrider Zeitungen sind mit Släckwünschungen des Staats,

Rathes, des

Raths von Castilsen, und anderer Behörden an

den König wegen seiner bevorstehenden Vermählung ange⸗ igll. Der Botschafter beim Päbstlichen Stuhle, Ritter La⸗ rador, wird, wie es heißt, als Votschafter nach Neapel ge⸗ en, und Graf Ofalia an seine Stelle in Rem treten. ie

pischaft am Franzssischen Hofe sell einem Grande uͤbertra⸗

gen werden, nandec.

9

und man nennt bereits den Herzog von Fer⸗

Pertugal.

Das Journal des Debats theilt Folgendes als den

authentischen Tert der Sentenz des Provotal, Gerichte heses

ö k * mit: „Es ist erwiesen, daß nach der glücklichen nku

nft Sr.

Masestät in diesem Königreiche einige entartete,

und von dem Geiste des Stolzes und Ehrgelzes, so wie des Hasses gegen die erbabene Person des Känigs beseelte Por

en, als sie die ae Tapferkeit, die Festigkeit und err * e daß ie

6 der er ĩ

ine Regierung begann, und elleicht bald die Strafe fuͤr ihr fei

heres

3 erhalten wärden, ihr Vaterland unter verschiede, nen Vorwänden und in der böswilligen Absicht verließen, bel den fremden Mächten den Glauben zu verbreiten, daß

ihnen im Va

terlande eine Verfolgung gedroht hade, während

sie im Gegenthell von St. Mes. mit der größten Eiste em— pfangen worden waren. Aus der Patt 6 undenen Untersu—

g, und a

a, daß,

t sich unumstößlich

us aufgefangenen 1 1. nschen un rfnissen

als Se. Maj. den W

mer Unterthanen gemäß, und auf die Vorstellung der Lissa⸗

Pont Municipalität und fast aller Behörden des 2 Hes mütrels Dekrete vom 3. Mai 1833 die Zusammen g der drei Stände verordnete, jene entarteten und un

eru⸗

a. . lesen iorer Wath nnd ihrer Leidenschaftlich, . die Erhaltung und ö 26 . 1 * . 654 ö .

ein mit ihrem Oberhaupt, ausländischen Blättern die enden des Könige, und we

and sich im

dem 3 * . z heroischen Tu⸗

en ma en n Zustande der gekßten Anarqie Ei.. 1

Absicht war, den Burgerkrieg im Lande anzuzuͤnden, um die

ies Vicomte von Queluz, des Gänstlings Dem Miguel,

k

riefen sie alle mit der gluͤcklichen Regierung Seiner Maje⸗ at Unzufrledenen zu sich. Es ist notorisch, daß es ihre

Versammlung der drei Stände zu verhindern; wodurch sie sich des Verbrechens der Majestäts⸗Verletzung schuldig ge⸗ mnächt haben. Es werden daher folgende Verbrecher . Titel, Privilegien, Ehrenstellen und uͤrden, die sie in die⸗ sem Koͤnigreiche bescssen haben, beraubt: der Marquis von . der Graf von Villa⸗Flor, I Carlos de Saldanha, G. Stubbs, Graf von Sampayo, *) von Souza⸗Hol⸗ stein, Eandido J. Tavier, Graf von Taipa, von Camara, Baron von Renduffe; sie werden verurtheilt, mit gebunde⸗ nen Händen und den Strick um den Hals durch die Stra— fen von Porto bis 2 neuen ** gefuͤhrt zu werden, wo ein Schaffot errichtet werden soll, damit die Einwohner die . derselben sehen; hier sollen sie erdrosselt, ih⸗ nen das Haupt vom Rumpse getrennt, und das Schaffot so wie ihre Leichen zu Asche verbrannt und diese in das Meer geworfen werden, damit das Andenken an sie vertilgt werde. Die Verbrecher R. Pinte Pizzarro, M. J. Men⸗ des, T. P. Saavedra, Darrato Feio, Barredo Praca, J. da Costa Xavier, F. de Sampago und F. Ferreira d Aranso werden verurtheilt, durch die Straßen von Perto mit ge⸗= bundenen Händen und den Strick um den Hals bis zum neuen Platze geführt zu werden, wo sie an den dort errich⸗ teten Galgen gehangen, ihre Köpfe abgeschnitten, und auf Stangen vom Orte der Hinrichtung bis zum Wege von Mattrozinos aufgepflanzt werden, und so lange den Angen des Volkes ausgesetzt bleiben sollen, dis sie urch die Zeit verwesst sind. Außerdem verlieren sie sämmtlich ihre Guͤter, welche ju Gunsten des Königlichen Schatzes confiseirt werden. Ihre Masjorate sollen dem De⸗ crete vom 17. Januar 1759 . mit den Krengütern ver⸗ einigt werden. Da diese Verbrecher aus dem oͤnigreiche abwesend sind, so wird den Gerichte Beamten St. Majest at befohlen, auf der ganzen Erde auf die Verhaftung derselben zu dringen, und allen Unterthanen wird geheißen, sie zu todten, 1 2 *. . i. zu orte, 21. August 1829. (Folgen d terschriften des

Der Con stitutionnel meldet aus Lissabon d

1. October: „Die Englischen Ter n e n f, .

und „Briton,“ welche das Portugiesische Blokade⸗Geschwa⸗

der vor Terceira weggenemmen hatte, sind von dem k

Marine Tribunal verurtheilt worden, ohne daß man die in

San. Miguel befindlichen Capitaine derselben zur

ung ließ. Der Minister der auswärtigen ue iten, comte von Santarem hat dieses Urtheil dem bisherigen

Englischen General Consul Herrn. Matthews mitgetheilt,

der diefe Angelegenheit seinem Nachfolger, Herrn Mackenzie,

hinterlassen hat. Seit drei Tagen ist das Verschwinden

der Gegenstand aller Gespräche. Er befand sich am Sept unter den Personen, welche Dom Miguel nach Al begleiteten; es fiel auf, daß dieser allein zurn 1 man erwartete den Vicemte am folgenden Tage, aber vergebeng, endlich glaubte man gewiß ihn gestern bei dem 2 ju sehen, wo er die Würde eines Grasen von atanhette, einen alten dem Hause des rbenen Marquis von Marialva gehörigen Titel empfangen sollte. Aber auch hier erschien er nicht, und es verbreitete sich nun das rächt, daß er das Schicksal des unglücklichen Marquis vom Loulé getheilt habe. Auf jeden Fall ist er in Ungnade fallen, und zwar auf Veranlassung der Königin welche dem Günstlinge ihres es abgeneigt wat.“

In Englischen Blättern wird e aus

ceira 2 daß von den, bei dem letzten Ar

ten 56 Gefangenen, IMM n der Con slitutio nellen Armee de

Insel Dienste gefunden haben; die Ucbrigen, deren en

was zweifelhaft it, deschäsiigt man mit Aucbesserun

Festungs werke. Wie groß etzt die Sicherheit der

geht unter Aunderm auch dataus hervor, daß man

nimmt, Münzen 5 Ehren der jungen Khaigin den

9 . 4nzen im Werthe von 80 Ren Mn ngland 343 und erwägt man, daß sie

kal und bios im Sande gehegt siad, so

best auch elegant nennen. Sie tragen auf der

den Namen und die Titel der Donna

der andern Seite die Umschttst; Tererire

blicae. Die Garnisen sowehl, als ——

der Insel werden aus den vom Salser ** Dꝛrasilien an.

K

wuseen Fend, auf das eioerasse deselbet. An der 86.