1829 / 296 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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SBallerie, ven we sich die hohen

Am (ten d. Privat Kapelle den Herzeg von

Stadt.

zu der Kugel, auf welcher das

unserer Nachbarschaft die Nachtichten über die Getreide= Aerndte guͤnstig lauten, der Preis des Roggens und des Weizens bereits ansehnlich gestiegen. Aus cben denselben Ur, sachen ist die Heu Aerndte fehr gerin ausgefallen, und das Grummet konnte zum Theile noch nicht eingeschenert werden; daher auch im lezten Markte der Centner Mastvieh mittel, mäßiger Qualität um 17 FI. R. W. verkauft wurde.

Italie n.

Rom, 19. Oet. Am 7ten d. haben Ihre Majestäten der König und die Königin von Neapel und die Prinzessin Christine Rom verlassen. Ueber die letzten Tage ihres hie—⸗ sigen Aufenthalts ist Folgendes zu erwähnen. ö Sten be⸗ gab sich Se. Majestät der König mit der sprie n n Chri⸗

stine nach dem Pallast Farnese, um das den Julius Sabinus

J Gemalde eines Neapolitanischen Künstlers, Ca⸗ millo Guerra, in Augenschein zu nehmen. Am folgenden Tage kehrte der König in Begleitung des Fürsten von Piom⸗ bino nach demselben Fele ß zuruͤck, und betrachtete die an⸗ deren Arbeiten der Neapolitanischen Pensionaire und Kuͤnstler. Se. Maßestaͤt wurden von dem Direktor der Königl. Akade⸗

mwmie in Rom, Ritter Vincenzo Camuccino, empfangen. Von

hier begab sich der König mit dem Fursten von Piombino nach der St. Peterskirche, betete zunächst vor den verschie⸗— denen Altären und in der Kapelle der heiligen Apostel, und betrachtete darauf das Meisterwerk Michel Angele's, das resko⸗Gemaͤlde des juͤngsten Gerichts in der Sixtinischen apelle, dann die Raphaelschen Logen, und die Gemalde⸗ Gallerie. Inzwischen war auch Ihre Majestät die Königin mit der Prinzessin Donna Maria Christine in der Peters Die 3 6 bestieg die Kuppel bis reuz steht, und wurde ange⸗

nehm uͤberrascht, als sie beim Hinabsteigen in der Mauer

kirche angekommen.

des Eintritts Zimmers eine Marmer⸗Jaschrift zum Gedächt⸗

ihrer kaum beendigten Besteigung der Kuppel angebracht Nach der Kirche zurückgekehrt, folgte die Königin mit ihrer Erlauchten Tochter dem Könige nach der Gemälde, isenden na dem in. der Mosaiken, wo eben an üer * des ropheten Jesaias nach Raphael gearbeitet wurde, und nach der Vatikanischen Bibliothek begaben. Später besuchten sie die St. Pauls Kirche vor der Stadt und das Kapitolinische Museum, wo besonders der sterbende Fechter und die Venus die Blicke der Königl. Gäste auf sich zogen. Am Morgen

des 7. Oct., des zur Abreise bestimmten Tages, statteten JJ.

MM. nebst der Prinzessin Christine und dem Grafen von Trapani, jungsten zweijäh Sohne JJ. MM., dem abste den Abschiedsbesuch ab, verließen die Stadt durch die orta Salara, durcheilten die Villen Albani und Berghese, und gelangten so nach dem Thore del Popolo, von wo aus Ihre Reise n Eine Artillerie / Salve verkündete 2 Augenblick. Die hohen Reisenden übernachteten in Vi⸗ „nachdem sie in dem Königl. Pallaste Capratola, dem roßen Werke des Baumeisters Vignola, einige Zeit verweilt tten, und setzten am 8. Oct. die Reise nach Florenz sort. Se. K. H. der von Lucca begab sich am Morgen des Jten unmittelbar der Abreise der hohen Gäste nach dem Quirinal, um dem Pabste einen Besuch zu machen. renn, d im d, f. Sora, Sohn des Fursten von Piembino, mit der Tochter des 6 von ano. Florenz, 17 Oct. Vorgestern Abends um 8 Uhr sind re Masestüten der König und die Königin beider Sieilien r rer Tochter der Prinzessin Marie Christine und dem kerne n. 3 * 2 3 . . orte n n Täufers verkündete den Einzug Ihrer 2 in die Ihrer Königl. Hoheiten der er . und der von Salerno waren den Königl. Neisen den auf der nach Rem , . und trafen Sie bei St. Tascianoé. Der König stieg hier in den Wagen des er n während der Prinj von Salerno sich in den e und so sehte der Reisezug den nach rocetta fort, wo Alles zum Empfange der hohen Dastẽ in Saft gesetzt war, und wo sse von der regierenden 4 ariane Rareline, der verwittweten Greßher⸗ 6 M der Erzherzogin Maria Louise und der

* sen erwartet wurden. Die Wa⸗

liqhen reitenden . —— Ehristine dem Großheroalichen

* die Prinzessin sodann die reiche 8 Desuch, 17

die

irn g König nahm hierauf mit der

die Straße uber den

Hauptkirchen unserer Stadt, und namentlich die Kreuzkirche in Augenschein, wo sich die Denkmäler der großen Toskani⸗ schen Kuͤnstler und Schriftsteller befinden; mit besonderem Wohlgefallen betrachteten Sie die vom Bildhauer Ricci ver⸗ a kolossalen Statuen, welche das Denkmal Dante s ilden, das so eben errichtet wird. Nach dem Pallast zu—

ruͤckgekehrt, empfingen Ihre Majestäten das diplomatische Corps

und die Hofdamen, und speisten bei dem Großherzoge im Pallaste 6 Abends erschienen die hohen Gaͤste im Alaͤnzend er leuchteten

hegter Alsteri, wo sie mit lebhaften Beifallsbezeugungen empfangen wurden. Heute früh setzte der Prinz von Sa— lerno mit seiner Famil die Reise nach Wien fort. Gestern kam die Herzogin und heute der Herzog von Lucca aus Rom hier an. Der Kammerherr Marchese Ferdinand Riecz ist vom Großherzoge für den Dienst des Königs, und die Mar= quise Maddalena Corst für den Dienst der Königin, wäh— rend ihres Aufenthalts hleselbst, bestimmt. Im Gefolge W. M M. befinden sich die Fuͤrsten von Seilla, Cellamare, Tas⸗ saro, der Herjog von Afcoli, die Herzeginnen von S. Va—

lentino und S. Martino.

Turin, 26. Sept. Auf eine anhaltende Trockenheit folgten anhaltende Regenguͤsse, welche die Ströme anschwmell⸗ ten, und in mehreren Gegenden die Felder verwüsteten. Die Straße von Chambery bis Roisse gleicht einem See. Auch

Ben len wurde sehr beschadiget, mehtere Bruͤcken und Damme zerstört ꝛe.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New York, 19. Sept. Der in Washington aceredi⸗ tirt gewesene Brasilianische Geschäftsträger Herr Rebello, der im Begriff ist die Vereinigten Staaten zu verlassen, hat vor Kurzem vem Präsidenten Abschied genommen.

Nach Verichten aus New Orleans führt das gelbe Fie⸗ ber dort mit seinen Verwüstungen fort, und täglich sterben wenigstens 10 Personen. Die Anfälle sind bisweilen so hef⸗ tig, daß Personen schon nach Verlauf von 60. Stunden ster⸗ ben. Fast alle aus Mexiko hierher gekommenen Spanier sind Opfer dieser schrecklichen Krankhrit geworden.

Ein Reisender auf dem letzten aus St. Louis hier ein, gelaufenen Dampftert hat richt mitgebracht, daß die Indianer eine 4 wen der Vereinigten Staaten, die auf der Straße von St Eeuie nach Santa Fe stationirt war, feindlich angefallen, und in zwei Scharmiheln 10 oder 12 Amerikanische Soldaten getödtet haben.

In den offentlichen Schulen des ersten Dezirks von Pensplvanien sind seit ihrer Gründung im Jahre 1518 mehr als 31,009 Kinder beiderlei Geschlechts in einem Alter von 5 und 14 Jahren unterrichtet worden.

Amtlichen Berichten zufolge wurden bier vom 1. Jan. bis zum 1. Sept. d. J. M7, j09 Ballen Baumwolle einge—= führt, und 70,5680 Ballen ausgeführt. Im vorigen Jabre betrug in einer gleichzeitigen Periode die Einfuhr 127 M3, und die Ausfuhr 78. 113 Ballen, woraus sich für diesen eine Abnahme in der Einfuhr von 16,981, und in der Aus— fuhr von 733 Ballen ergiebt.

In Augusta im Staate Maine starb vor Karzem ein Mahr reis in einem Gesängnisse, das 35 —2 2 seine r, gewesen war. Im Jahre 1793 oder dete er sich plötzlich in einer religiösen Ueberspann ein, daß er nur durch ein großes von ihm gebrachtes die Vergebung seiner Sünden erlangen könne, und daß ihm der Herr anbefohlen habe, ein Drand⸗ und Menschenapfer ju veranstalten. In Folge dessen tödtete er eine Frau, und ver⸗ brannte eine Lirche, wofür er zwar zum Tede lt, aber als ein = begnadigt, und nur mit 2. länglicher Gefangenschast belegt wurde. Er war von r und würdigem Aussehen, wozu in den ren sein schöner glänzend weißer Bart nicht Demerkengwerth ist es, daß er im vorgerückten Alter und ee, men, und seit ohngesähr 5 Jahren, a echnen ernen. s

In er Nachbarschaft von Chambercturgb 28 sploanien sand man vor Kurkem beim Ausgaben ner

6 den Kinnbacken eines Wammnthe, der 7 Jag lang ist, 16 Zell im Umfange hat, und ungefübr 7 Pfand wen.

Ver einigen Tagen feierte die diest Ischast ihren Jahrestag d Aus einer großen . der 3 —— * 7 ĩ r. des Mittags mahl, dem außer den J * dern eine große Anzahl ven Zuschauern Gesch lecht⸗ beiwohnten. Beilage