dern dur
unterrichtet worden sind, daß schlechtgesinnte Leute, welche be⸗
reits seit langerer Zeit verdächtig sind, sich gewisser Zeichen bedienen, um sich auf den oͤssen lichen Spaziergängen, in den
Schauspielhäͤusern und r in den Bureaus unter den Au— e
* der Behoͤrden ihre Entwürfe mitzutheilen, so fordern ir Sie auf, insgeheim und mit aller erdenklichen Vorsicht sich zu bestreben, der Bedeutung besagter Zeichen auf die Spur zu kommen, welche auf ein lichtscheues Complott, das gegen die Regierung angezettelt wird, hinzudeuten scheinen. Um Sie zur Erreichung dieses Zweckes in Stand zu setzen, zei⸗ gen Wir ihnen an, daß Sie die Auslagen, welche sie Behufs der Ausmittelung dieser hoöͤllischen Kabale zu machen sich ge— nothigt sehen durften, wieder ersetzt, und für Ihren Dien st— eifer, so wie fuͤr Ihre Leistungen, eine namhafte Belohnung erhalten werden.““ — „Um den Ruin des Landes zu vollen“ den, (fuͤgt das Journal des Debats hinzu), soll, wie es heißt, das Oesterreichische Papiergeld auch im Mailändischen ein⸗ gefuͤhrt werden. Man ist mit den ungeheuern Summen, welche man Jahr aus Jahr ein aus dem Lande zieht, nicht r sondern hat es darauf abgesehen, die gesammte aare Muͤnze verschwinden zu machen, und Papier an deren Stelle zu setzen, welches uber Kurz oder Lang durch ein Pa— tent seines ganzen Werthes beraubt werden durfte. Zum Gluck weiß man aus Erfahrung, wie das Resultat eines solchen Beginnens ausfallen muß. Pius VI. hatte bereits in seinem Staate Papiergeld in Umlauf gesetzt, durch dessen nachher erfolgte gänzliche Entwerthung seine Familie sich be⸗ reicherte, dagegen alle Kapitalisten an den Bettelstab kamen. Ferdinand IJ. setzte in Neapel ebenfalls Papiergeld in Um— lauf, wodurch das ganze Land verarmte. Man darf mithin een. daß sich die Lombardei nicht durch eine solche Lockspeise angen lassen wird.“ — „So weit (schließt die Gazetta di Milano) der besagte Artikel. Getreu unserem Systeme, uns in keine — uber dergleichen nicht nur luͤgenhafte, son⸗ aus, und zwar auf plumpe Weise erdichtete, und aus der Luft gegriffene Angaben näher einzulassen, halten wir es füe hinlänglich, selbe schlechthin bekannt Fi machen, um unsern Lesern einen Begriff von den Mitteln zu geben, die jene Journalisten sich nicht entblöden, an zuwenden? um ihren 2 w 63 leren Ordnung e. en. in ih⸗ ? 9 auswärts, berechnete a en Eingang zu verschaffen.“ 3 —— * 52328 ö .
— — Konstantinopel, 10. Oct. Die officielle An⸗ zeige von der Aufhebung der Blokade der Dardanellen ist vor einigen Tagen hier angekommen. Die Wirkung davon ist dieser Anzeige auf dem . gefolgt, denn in den letzten Tagen sind mit einem guͤnstigen Südwinde über 60 Schiffe von dem Weißen Meere (Meer von Marmora) 2 einge⸗ laufen. Der Hafen gewinnt ein ganz anderes Ansehen, und die neu belebte Thätigkeit in allen Zweigen des Handels fängt an sich in allen Straßen zu zeigen. — Der Admiral Mal⸗ colm ist vor einigen Tagen * einem kleinen Fahrzeuge in Begleitung mehrerer Offieiere hier angekommen, und man glaubt, er werde mehrere Tage hier zubringen, um sich die Merkwürdigkeiten der Stadt und Umgegend zu besehen. — Vorgestern hatte er eine Audienz bei dem Sultan in einem Kiosk am en, welcher Sir Robert Gordon beiwohnte, und heute spkisen beide mit ihrem Gefolge in Ramis ⸗Tschiflik bei dem , , . — Auch dem Kapudan⸗Pascha
e Admiral Malcolm auf der Flotte einen Besuch abge—⸗
ttet. — Der Courier, Wechsel zwischen dem Russischen Hauptquartier und dem Preußischen Gesandten hierseldst ist emlich lebhaft; in diesem Augenblick befinden sich zwei Ad= — des Grafen Diebitsch hier, v. Narischkin und v. Krusenstern, wovon der erstere vor 5 Tagen, der letztere aber fruͤh hier eintraf. — Die Pest wuͤthet um uns
*
en, viele Personen sind jedoch der
nicht in diesem Winter, doch
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ng, daß, wo die Hauptstadt davon werde heimgesucht — . J 2 6 n — den Asiatischen Küsten der Schwarzen Mee⸗
6 und bis jetzt ist Konstantinopel noch damit verschont *. 3
res d, hatte drei Pestkranke an Bord, wobon zwei in der Ducht von Therapla starben und dort ins Wasser ge—⸗ = wurden. — Eine diplomatische Person, vor dessen
n das lag, verlangte kategorisch dessen Ent,
nung; — das Fahrzeug segelte mit dem dritten Kranken ungehindert in den * Konstantinopel, wo es sich unter der Menge verloren hat. — Es ist sehr zu farchten, daß die Krankheit sich hier mitthellt und plötzlich in Ihrer en Starke unter den Einwohnern erscheint; denn von Quarantaine oder Gesundheits= ist hier noch keine Rede, wenn gleich die Regierung sich schoͤn einmal geneigt
gezeigt hat, wenigstens im Hafen, einige heilsam Maaßrte ⸗
geln anzuordnen.
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.
New York, 30. Sept. Folgendes ist die (gestern er⸗ wähnte) Antwort des Gesandten der Vereinigten Staaten in Mexiko, Herrn J. R. Poinsett, auf die von der gesetz⸗ gebenden Gewalt des Staates Mexiko bei dem General- Con reß gegen ihn eingereichte Vorstellung: „Der Unterzeichnete seht sich mit aufrichtigem Bedauern genöthigt, sich einem ge⸗ gen ihn persönlich, und gegen die Nation, die zu repräsenti, ren er die Ehre hat, gerichteten Angriff von Männern zu vertheidigen, die, wie auch ihr individueller Charakter seyn möge, in Hinsicht ihrer Stellung als Repräsentanten der Nation Anspruch auf Achtung haben. Die gesetzgebende Ge— walt des Staates von Mexiko hat es für passend und noth⸗ wendig gehalten, die ausuͤbende Gewalt der Union aufzä— fordern, den Unterzeichneten aus dem Gebiet der Republik zu verweisen. Diese Aufforderung ist mit Gründen beglei⸗ tet, die, wenn sie richtig wären, ein Aufhören aller freund schaftlichen Verhaͤltnisse, sowohl commerzieller als diplomati⸗ 2 zwischen beiden Nationen zur Folge haben müßten. Als merikaner hat der Unterzeichnete mit dem schmerzlichsten Gefühl diese Anmaaßung eines Befugnisses der ausübenden. Gewalt von Seiten der gesetzgebenden gesehen — die von der ihr durch die Verfassung vorgezeichneten Bahn abweicht, und zugleich das Völkerrecht verletzt. Warum, frägt sich hie— bei, einen neuen Vorwand zu der so oft wiederholten An— klage liefern, daß die neuen Staaten des Continentes unfä⸗— hig seyen, sich selbst zu regieren? — Jedoch mit aller Scho⸗ nung, die einem Manne eigen sein muß, der nicht geneigt ist, aus unbedachten Maaßregeln einer jugendlichen Natien ein Verbrechen zu machen, Maaßregeln, die in ihm kein anderes Gefühl als das des Mitleides erregten, ist er es sich selbst und seinem Vaterlande schuldig, ju antworten, nicht auf Gründe, — denn er ist nicht im Stande gewesen, irgend eine gruͤndliche Behauptung weder in dem ersten Antrage noch in dem Beschluß der gesetzgebenden Gewalt des Staates Mexiko zu finden, — sondern auf die Kͤbertriebenen Ansichten, welche Letztere für gut und geeignet gefunden haben, y ein feierliches Actenstuͤck der Welt kund zu n. Die Mitglieder der gesetzgebenden Versammlung von welche
ö * „um nicht die Na⸗ tional⸗Ehre zu compromittiren, wollen wir allen Behauptun⸗ en, die uns nicht durch Zeugen belegt sind, keinen Glauben beimes⸗ fa und beschräͤnken uns in der gegenwartigen Vorstellung nur auf den Miskredit und das Vorurtheil, wenn irgend Jemand es so nen⸗ nen will, welche auf diesem auswärtigen Beamten lasten.“ — Diesem nach also sind Volks⸗Vorurtheile und 3 daß die National / Ehre durch eine von politischem Fanatismus veranlaßte Katastrophe befleckt werden könnte, die einzigen Bewegungsgrunde, um die Verweisung des Unterzeichneten zu verlangen. — Wurde es nicht passender gewesen seyn, von der Oder⸗Verwaltung Beweise über das verbrecherische Be⸗ tragen eines diplomatischen Agenten zu fordern, als die De⸗ hauptungen feiler Schriststeller fuͤr Wahrheit anzunehmen, oder Erzeugnisse der Unwissenheit und des bösen Willens mit der Meinung einer großen und edelmuͤthigen Nation zu ver⸗ wechseln? Wer kann glauben, daß ein auswärtiger Gesandter in der Mexikanischen Republik irgend einer 6 ausge ⸗ setzt sey? Eine solche Drohung kann weder die Autoritäten des Landes beunruhigen noch den Unterzeichneten in Furcht setzen: nicht nur, well er in der Ausübung seiner Pflicht keine Furcht kennt, sondern auch, weil er sich, obgleich er von der gesetzgebenden Gewalt Mexikos so außerordentlich verleumdet worden ist, mit völliger Sicherheit auf den edelmüthigen Cha— rakter der Nation verläßt, in deren Mitte er sich befindet. Die Ursachen, welche die in Rede stehende Vorstellung ver⸗ anlaßten, sind so nichtig und grundlos, daß der de, * Untersuchung 8 will, welche die Meri ⸗/ anische geseß gebende . verleiteten, sie ju ben uhen da fie doch in der That den londer darsten und uber spanntast Charakter an sich tragen. Ohne das abstracte 3. n t der gesetzgebenden — in Deziehung auf die in kungen der fanatischen Wuth der Factienen,; wel⸗ ches der Untergeichnete nicht zu begrelfen vermag, deräühren zu wollen, wird er im Ganzen auf den . kbaß der Viplomatische Eharatiter des Derzn Pein“ fert es ihm auferlegen mäßte, sich von allet Ein, möischung in die inneren Ang elegen geitzn entfernt n balten, Er leugnet es volständig, daß er wohl direct ale indirect sich aüch nur im entferntesten Srade in die
antworten,
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