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rrichtlich belangt.
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stehen, entweder zu den Gerichten ihre Zuflucht zu nehmen, oder sich mit neuen Petitionen an die Kammern zu wenden. r von Aligre, Pair von Frankreich, bat in Char tres, seinem Geburts orie, eine Anstalt zur Aufnahme von Ihh armen Greisen gestiftet und dazu einen Dotations⸗Fonds von 4 Millionen Fr. hergegeben. .
Der General Clauzel hat den „Apostolique“ wegen ver⸗ schiedener erdichteter Thatsachen und ehrenrühriger Bemer⸗ kungen uber sein Betragen in Bordeaur im Jahre 1815 ge—
Am 14. Oct. ist in den Gewässern von Navarin das Li⸗ nienschiff „Trident“, auf welchem sich der Contre⸗Admiral Rosamel befand, dem Linienschiffe , Conquerant., begegnet, an dessen Bord sich der Vice ⸗Admiral Graf von Rigny nach Aegina begiebt. ;
Großbettanien und Irland.
London, 28. Oet. Ungewöhnlich viele Couriere haben sich seit einigen Tagen in Dover durchkreujt. Das mit ei—⸗ nem Französtschen Courier eben angekommene Dampfboot „Medusa/“ wurde sogleich wieder von einem Englischen Cou—⸗ riere gemiethet, um augenblicklich nach Boulogne abzugehen.
„Das Parlament“, heißt es im Globe, wird, wie wir hören, nicht vor der gewöhnlichen Erbffnungs-Zeit, d. h. in der ersten Woche des Februar, zusammentreten. Die Ge—⸗ wohnheit, nicht eher als nach Weihnachten zusammen zu kommen, ist nun schon so eingewurzelt, daß ein Abweichen davon den Parlaments⸗Mitgliedern gar nicht behagen wärde, und duͤrfte man es darum auch nur alsdann eintreten lassen, wenn einmal der Drang der Umstände es nothwendig ma
chen sollte. — Da die katholische Frage, die gewöhnlich so viele Zeit in jeder Session für sich in Anspruch nahm, nun deseitigt ist, und keine andere Frage, die der Declamation eben so viel Spielraum geben durfte, bisher in Anregung worden, so wird auch den Maaßregeln der innern Landes, und der finanziellen Verbesserungen in der bevor stehenden Session mehr Zeit geschenkt werden können, als seit vielen Jahren darauf verwandt werden könnte; ob in— wischen, Säeser gun Aussichten ungeachtet, viel gesche⸗ en wird, das ist mindestens wo ft. Die all ge⸗ meine Ausmerksamkeit wird eine Zeit lang auf peolitifche binationen gerichtet seyn, die aus den durch die 3 der katholischen Frage möglich gewordenen Veränderungen hervorgehen durften. Von den Combinationen der Hoch— Tory's, die ihren Groll gegen die Verwaltung wegen der
Ereignisse der letzten Session, noch nicht aufgegeben haben,
erwarten wir nichts Begreifliches und Anwendbares; einige Erguͤsse des Mißmuths und des Spleens durften nicht aus— bleiben, doch baben wir nicht gehort, daß sie irgend eine de— sondere Maaßregel durchsetzen wollen, oder auch nur die Hoffnung hegen, eine — Majoritäͤt sagen wir gar nicht — beden⸗ tende, achtrare Minorität für sich zu erhalten. In der That aber 66 wir, daß außer dem, was von der Re—⸗ gierung selbst ausgehen wird, wenig geschehen durfte. — Die wichtigsten und nutzlichsten Arbeiten der bevorstehenden Session werden, so scheint uns, die Versuche seyn, die durch die katholische Bill für Irland vorbereiteten Wohlthaten noch zu ethöͤben. Eines der ersten miniseriellen Geschäfte wird wohl, wie es auch der Herzog von Welliugten in ber
vorigen Session schon versprochen hat, eine Auseinander. setzung der Folgen, welche die katholische Bill bisher gehabt
zu haben scheintt, und demnächst auch der Maaßtregeln seyn, welche der dermalige Zustand Irlands noch nothwendig macht. Vesonders wird man dem Parlamente das Resultat der Untersuchungen vorlegen, welche die Regierung ver spro⸗ chen hat, darüber anzustellen, oB das System der Armenge⸗ setze auf Irland mit Nutzen angewandt werden kann — ein Gegenstand, der vorzuͤglich den Land Eigenthümern von gro— Fgem Interesse seyn muß. Saämmtliche Fragen jedoch, wie ste Icland beruͤhren, sind im genauen Zusammenbangze mit
Wander; diese betreffen 1) die Rechts p siege; ) die Abhuͤlfe
für die Armen, wozu auch die Pläne zur Auswanderung nd zum Anbau wüster Landstricken gehörten; I) die lecale Bestenerung und I) den Jugend Unterkicht. Des vornehm ste Zweck, der ber allen Plänen und auch bei der Erwägung
; — 4 dier verzeichneter — zum — liegen 3 riede, die Sicherheit, sow in der Wirklickkeit als im Vegriffe, von Per sonen und Eigenthum. Dieser Zweck muß kalt arreicht werden, nenn alle diesseni, gen, die ein Interesse daran haben, nus halb den Eifer und die Energie darauf berwenden, die gie sonst an ihte Zwi⸗ stigkeiten zu setzen pflegen, und ist dieser Zweck eimal er⸗ reicht, so sind wir auch Überzeugt, daß jedes andere Uebel, von dem bisher geglaubt wurde, daß es auf einem Lande
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laste, welches den fruchtbarsten Boden und die fleißigsten Ein, wohner — b — sich als eingebildet ausweisen wird.“ Die Morning⸗-Chroniele sagt: Was die dem Ge⸗ ruͤchte nach beabsichtigte Aufloͤsung des Parlaments 1 so wird es wohl hinreichend seyn, zu versichern, daß solche Absicht nicht existirt und auch niemals existirt hat; ist der Meinung, daß die Eroͤffnung des Parlaments am Dienstage oder Donnerstage in der ersten Woche des Februars geschehen werde. 3 t ⸗ Da das Patent eines Königlichen Buchdruckers, der das Privilegium hat, alle Aetenstuͤcke des Parlaments zu drucken und dadurch ein enormes Einkommen bezieht, mit Naͤchstem abläuft, so machen unsere Blätter darauf ausmerk⸗ sam, daß jener Actendruck der freien Concurrenz uͤberlassen werden möge. Er würde dadurch um 100 pCt. wohlfeiler hergestellt werden können, während gegenwärtig der König⸗
Vermögen von mehreren 190,009 Pn, sich sammelt.
Die neue Londoner Universitaͤt erfreut sich mit jedem Monate ihres Bestehens einer größern Frequenz, besonders aber sind es Heil- und Rechteékunde, die in der jugendlich aufblaͤhenden Anstalt studiet werden. Der Globe macht die Berzerkung: dijs feyen diesenigen beiden Wissenschaften, mit denen man im practischen Leben zuerst — Geld gewin⸗ nen könne, und daher wohl kemme es, daß die betriebsamen Einwohner Londons ihre Sohne zumeist Arzneikunde und Rechtswissenschaft studiren lassen. Ein anderer Grund durfte auch der seyn, daß es von jeher medieinische und juridische Lchr-Austalten in London gegeben hat, und deshalb auch die Bekenner die ser Facultzten gewohnt sind, sich hierher zu wen⸗ den, während die strengeren theologischen und philosophischen Wissenschaften immer ausschließlich in Cambridge und Or⸗ ford aufgefucht wurden. Während des Monat Detober ha= ben sich allein 70 neue Studirende in die medicinischen Klassen der Londoner Universität aufnehmen lassen. ;
Binnen wenigen Tagen erscheint hier im Buchhandel ein „Sendschteiben an Lord Aberdeen, uber den gegenwar⸗ rigen Stand unscrer auswärtigen Angelegenheiten.“ von ; Gall , — * sind die ——— 8 — — 6 0. ehem — 5 r . er⸗ einigten — 2 — Amerika, angekündigt worden. Die Herausgeber des Mornings Jorrnals sind ge— stern von einer Jury vor dem Gerichtshofe der Common— Pleas zu einer Geldstrafe von 350 Pfo. Sterl. verurtheilt worden, weil sie vor einiger Zeit von einem achtbaren Seiden ⸗ Handlungshause, das nicht weniger als 159 Commis in sei⸗ nen Diensten hat und jährlich für 1,600,000 Pfd. Sterl. Sidenwaaren umsetzt, in ihrem Blatte gesagt hatten, daß es gestohlene Waaren kaufe.
Von der neuen Ausgabe des Walter Scott sind über 22000 Exemplare gedruckt worden; davon werden 10,009 in Edinburg verkauft, 1000 gehen nach Irland und S000 nach London. Auch von dem „Leben Napoleons“ hat der Buch händler Murray eine neue Ausgabe von 10,000 Exemplaren veranstaltet, die mit einem schätzbaren Inhalts Verzeichnisse verseben worden ist. 2
Die Morning Chroniele bat jetzt den Brief eines Mexikaners aufgenommen, der sich über den (kürzlich erwähn⸗
und dem General Santa⸗Ana insbesondere alle milttaitischen
Eigenschaften abgesprochen wurden. Der Brtiefsteller begnügt
sich einstweilen, die bereits wieder besprochene Hertschaft *
Syantens über Säd⸗Amerika ins Lächerliche zu ziehen und
behält es sich vor, die Kräste und die Widerstanos-Mittel Die Mor⸗
Mexikos in einem folgenden Briefe darzulegen. ning Chrontele weist jedoch nach, daß fast alle Eaghischen Reisenden, die uͤber Mexiko geschrieden haden, die Verderdt⸗
unter Anderm der Schiffs Llentenant Dardy in stiner
kürzlich publicirten Reise nach Mexiko: „Die poliitsche Me ralität der Turker steht auf einer unendlich böhern Stufe e von Meptko, wo sich unzäblige Dei piele von Treubtuch, Wera c= tung des Gemein wo ls, so wie jedes andern , tu⸗/ gendhasten Gefühls nachweisen lassen. Der Congreß, d ichter,
des nicht. Der (fentliche Schatz ist oftmals schen von tenz senigen durchs ebracht worden, * die Leitung der Natie⸗ nal. Fonds anvertraut war, und brachten diese ihn nicht durch, so wurde er von Anderen geplaudert. Oessentliche Acmter wurden nicht Männern von Talent und Rechtschaffenhein,
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das Ganze ist eine reine Erdichtung.“ — Rasselbe Blatt
liche Buchdrucker, um Schaden des Landes, gewöhnlich ein
rern
ten) Brief beschwert, worin den Mexikanern im Allgemeinen
heit sener Einwohner auf gleiche Weise schildern. So .
die Magistraͤte, die Geistlichen umd die Militaire, alle ver - kauften sich um ihres eigenen persenlichen V willen, uad um die executive Gewalt, zu der sie S ablolnt zu machen, achteten sie die Zertrümmerung res Vater lar⸗