1829 / 308 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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der Prinzessin Mariane mit Sr. K. H. dem Prinzen Al— brecht von Preußen eingeholt wird. Biel Zu ung ist gestern einstimmig erfolgt, worauf der Beschluß an die gerade mit der Discussion über die Dank-⸗Adresse beschaftigte erste * a , aber d ysen lichen Unterricht ist e ntwu en tlichen Unterricht ist, dem Vernehmen nach, noch nicht ganz sertig. Die Zahl der Universitäten wird auf 4 beschränkt werden, von denen sich 2 im Norden und 2 im Suͤden des Landes befinden sollen. Der Deputirte fuͤr Holland, Herr Duvelaar van Spie⸗ gel, welcher noch in der Sitzung vom 27sten d. M. zugegen war, ist vorgestern am Schlagflusse gestorben. ö . . 2. ist in Middelburg der Grundstein zu dem Denkmale des National⸗Dichters Jakob Cats gelegt worden. ö Brüssel, 31. Oct. Die Gazette des Pays-Bas

widerspricht der Angabe, daß man in England den Thätern

des im Pallaste des Prinzen von Oranien begangenen Ju— welen / Diebstahles auf der Spur sey, als einer Unrichtigkeit, welche die Wachsamkeit der Behörden schwächen könne.

Im Durchschnitte kommt im ganzen Lande ein Deputir⸗

ter auf 65,000 Einwohner, in den nördlichen Provinzen ei⸗

ner auf 41,000 und in den suͤdlichen einer auf 70, 000 Ein⸗ wohner. ;

Deutschland.

München, 31. Oet. Se. Majestät der König haben den Praͤsidenten des General⸗Auditoriats, General der Ca⸗ vallerie, Graf von Taufkirchen, auf sein Gesuch, wegen sei⸗ nes hohen Alters, unter Bezeigung der Allerhöchsten Zufrie⸗ denheit mit dessen über ein halbes Jahrhundert geleisteten Diensten, in den Ruhestand versetzt, und an dessen Stelle den vorherigen Militair⸗Appellations-Praäͤsidenten, General der Infanterie, Graf von Beckers, ernannt. 6 Vernehmen nach haben Se. Masestäͤt der Konig den Bau einer neuen Brücke von dem obern Theile der Vor⸗ stadt Au nach dem rechten Isar,Ufer genehmigt und zugleich verordnet, daß sie „Reichen dacher Brücke“, und die Straße dahin „Frauenhofer Straße“ heiße. 4 Ihe . die Königin geruheten jene alte Dienst— bei einer und derselben v 2

erhalten hatte, rufen zu lassen. Wittwe des Wundarztes Heidemann, zu Ihrer Majestät be—

gleitet, Allerhoͤchstwelche Sich mit der huldvollsten Herablas— ; mit dieser braven Dienerin uber ihr Schicksal und ihre Verhaältnisse unterhielten. Nachdem Ihre Majestaͤt bei die⸗ ser Gelegenheit erfahren, daß diese Magd durch ihre kleinen Ersparungen fuͤr ihr Auskommen gesorgt habe, so übergaben Allerhöͤchstdieselben ihr einen schön gezierten kostbaren ver— 8e Speiselöffel zur Erinnerung aun diese Königliche

nade. ! Frankfurt a. M, 31. Oet. Se Kaiserl. Hoheit der Cesarewitsch Großfuͤrst Konstantin sind heute Nachmittag

hier angekommen und im Gasthause „zum Englischen Hofe“ abgestiegen. Se. Kaiserl. Hoheit werden nach einem kurzen Ver el Ihre Reise nach Warschau in. Frankfurt a. M., J. Nov. Vom Anfang bis gegen die Mitte der verwichenen Weche erfuhren die Oesterreichischen Staats Effecten an un serm Platz mehrere weichende Schwan“ kungen. Die Ursache dazu suchte man in folgenden Umstaän⸗ den: Unerwartet war mit der Wiener Be die Nachricht : en, daß die Fonds an dasiger Boöͤrse ziemlich bedeun⸗ tend gefallen seyen. ÜUnsere Speculanten waren daruber um so mehr betroffen, als diese ruͤckzaͤngige Bewegung mit den Andfutungen, welche einien Posttag früher gegeben worden waren, und wonach sie auf ein weiteres Steigen aussahen, sehr im Contrast stand. Die Wiener Briefe erklärten das Weichen der Course aus den bedeutenden Verkzufen in allen Effecten⸗-Sorten, welche in Folge von auswärts gekommener

. e statt gefunden hatten, wozu noch einige Local Ver,

rnisse mitwirkten, indem sich das Gerücht von neuen An, für fremde Staaten verbreitet hatte. Da wir uns ebin dem Monatsschlusse und der Abrechnung nahe auch einige Besorgniß vor Geldmangel merklich wurde, 84 292 * ö 103 * auf 1023, auf 11473, Partiel von 1327 auf 131, 109 . Loose von 1757 auf 1711 zurück. Am Don— nerstag erhielt man wischen Kunde von Wien, daß die Course der Effeeten dafeiß t einen henen Aufschwung genom men, wodurch denn der unserer Speculanten eben falls aufs Neue belebt wurde. = Die Zprec. Metalliques hoben sich bis zur gesttigen Böͤrse wieder auf ig, Dank, Actlen auf 1185, Partial auf 1323, die 100 gi. os s⸗ auf 175, und

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Oesterreichische proc. Anleh

neulich den ersten ; 2 Die alte Li en er, Magd, Ursula Burghard, wurde von ihrer Dienstfrau, der

W die andern Papiere im Verhältniß. Zu diesen letzteren 1 en trug jedoch auch bei, 2 von London und Paris de CTourse zugekommen waren, auch die Berichte von der Amsterdamer Börse guͤnstig lauteten. Das neue n hat sich hier obschon der

Cours dafuͤr zu Wien s)) bis 90 steht ziemlich sest auf 91 bis 91 gestellt; es läßt sich erwarten, daß solches eher höher als niedriger gehen wird, indem bereits jetzt, vor der Erscheinung der do led onen täglich Umsaͤtze darin gemacht werden. Die guten Resultate der vorgestrigen Abrechnung sind allerdings geeignet, die Specualanten aufs Steigen zu weiteren Operationen im gleichen Sinn n. Wirk⸗ 9 halten sich sammtliche Oesterreichische Effecten sehr be⸗ * rt, und werden besonders 5 proc. Metalligues und Bank ctien pr. Comptant anhaltend gesucht. ie Speculation ist aber dermalen doch am meisten auf Bank⸗Actien gerich⸗ tet, da man annimmt, daß solche, in Folge des neuen An= lehns, (dem, wie man versichert, noch mehrere andere, bis um Belauf von 100 Million Gulden, folgen werden) noch

und Gollschen Obligationen (deren Zinsen nunmehr wieder

öher gehen muͤssen. Die . Bethmannischen

ohne allen Abzug hier und in Amsterdam bezahlt werden) halten sich angenehm und sind fast rar am Platz. Auch 25 p Cent. Wiener Stadt Bank und Domestical⸗ Obligationen sind selten offerirt. Preußische Staats, Schuldscheine halten sich fest im Cours, es geht aber darin in der neusten Zeit

wenig um; sie sind mehr gesucht als ausgeboten. Badische,

Darmstädsche und Polnische Loose behaupten sich in steigen⸗

der Tendenz. Spanisch Hopesche Obligationen sind, nach dem .

Vorgang der Amsterdamer Boͤrse, auch bei uns etwas besser gegangen, und war darin ein ziemlich lebhafter Umsatz zu bemerken. Die 5p Cent. Metalliques pr. Comptant ste⸗ en * pCent. höher, Bank- Aetien 11 Fl. pr. Stück und Partial J bis . pCent. niedriger, als auf Ukimo Novbr. In Prämien-⸗Geschaͤften ward nur wenig gethan, da Nie⸗ mand auf das Fallen speculiren mag. Vel Hinterlegung von Staatspapieren und Prolongationen werden 44 bis 5 pCent. Zinsen fürs Jahr vergütet. Der Disconto steht 3 bis 1 Cent. Geld. Im Wechselhandel war es die ganze Woche

r sehr belebt. Insbesondere waren Paris, 2

etwas minder Hamburg, 3. Nov.

In Fonds hatten wir in den

letzten Tagen und heute sehr bedeutenden Umsatz, und die

Frage daf r nimmt dei steigenden Preisen immer mehr zu. Metalliques wurden heute zu 1023 pr. ult. gemacht und wa— ren demnächst nicht unter 103 zu haben. A proc. Meralliques à 91 zu haben, 91 zu lassen. ? M. nach deren Erscheinen. proc. Partial a 1333 Geld und Brief ohne besondern Be⸗ gehr. Aetien fehlend, pr. ult. dieses wurde 1215 FI. und pr.

31. Dec. 1259 Fl. bewilligt. Alte und neue Preuß. Engl.

Anleihe nur selten zu sinden, und was darin vorkommt a 39 die erstere und die letztere gut zu lassen. Zproc. Dan. pr. Cassa 721 bezahlt. Zu diesem Cours, jedoch uicht dar⸗

unter, war willig anzukommen und vergebens dafür gebo⸗ —⸗

ten. proc. Dan. à 92 Geld. Russische Effecten besonders gesucht, und fur die 9 103 so wie für die Silber- Rubel S viel Geld in allen Terminen. * Partial pr. 1 Dee. 2 111 Mk. gemacht, jedoch nicht so lebhaft begehrt als die übrigen Effecten. Auch in Neapolitanischer Rente ist verschie⸗ denes gemacht worden, in Cert. bei Falconet u. Comp. à S9 pCt. Cours 77 2 pr. Dukaten und fur die Engl. 90 und Beo. Mk. 14 pr. Pfd. Sterl. am Schluß der Döoͤrse vergebens geboten. Norw. 6p Ct. à 105 begehrt.

Von Wechseln war London sehr begehrt und 2 Monat mit 10! bezahlt. Amsterd. mit 2 3 Cts. über Cours lassen. Wien begehrt, 3s Mon. 147] bezahlt. Prag, . Frankfurt 118 fisr 2 Men. Geld.

reslau zu lassen. 4 ters burg Geld ohne Driese. Paris, Geld. Dis conto Zp Et. neo.

Schwei 3. * Lausanne, . Oct. Am 17ten d. M. um 11 Uhr Abends haben die Bewohner des Dorfes Gefftnay m Kan— ton Bern eine von einem unterirbischen Geröse des leitete er. gefühlt. Das Werter war stin, aber kalt. andere mit ihm wandernde Personen zwischen den Bergen les Cases und Derr ,, von 21 Wirbel winde —4—— fallen, der sie in einem Augenblicke unter Schneemassen be⸗ **. Morier, dem es gelungen war, sich aus dem Schnee efceien, rettete mit Hülle eines Stabes glücklich sechs einer Reisegefährten. Dle Leiche des sebenten konnte, aller Nachsuchungen ungeachtet, erst am 186ten gefunden werden.

Beilage

W. wurde der Positlion Marler und sichen