1829 / 309 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Weratza.

Feiadschaft se ristirt. un sere

Thell der Truppen aus Demotiko ein, wo nur ein kleines Detaschement zurückgeblieben war. ** . Schon zu Anfang des August Monats, als man die erste Nachticht von der Truppenzahl erhielt, die der Pascha von Seu⸗ tari zusammenzog, harte der General⸗Ahjutant Kisselew den Befehl erhalten, von den ihm anvertrauten Truppen soviel zuruͤck⸗ zulassen, als nöͤthig sey, um die Wallache und Silistria zu decken, sich mit dem Rest auf das rechte Ufer der Donau zu be— geben, dem Mustapha.⸗ Pascha entgegen zu gehen, um dessen Macht zu zerstreuen, und jeden Ver uch seinerseits zu vereiteln. In Folge dieses Befehls ließ der General -Adjutant Kisselew, Tis er die Nachricht von der Bewegung der Albauier von Widdin nach Sophia erhielt, am 12. Sept. seine aus 4 Ba⸗ taillonen Infanterte, 8 Escadronen Cavallerie, 500 Mann Kofaken und 30 Kanonen besiehende Avantgarde, unter dem Befehl des Gencral⸗Adsutanten Baren Geismar, von Ra⸗ chowa nach der Stadt Wratza vo rücken; am 14. Sept. ward diese Stadt besetzt; die uͤbrigen Truppen, die der General⸗ Adjutant Kisselew zu seinen Operationen auf dem rechten Ufer der Donau bestimmt hatte, gingen am 16. Sept. Über diesen Fluß; am 19ten verließen si Rachowa und begaben sich nach Schon hatten die Truppen des General Adjutanten Kisselew diese Stadt im Ruͤcken, schon waren sie am Fuße des Balkan und hatten bei dem Derfe Newoßelt die Eng⸗ pässe besetzt, als sie die Nachticht vem Abschluß des Friedens erhielten. Hierauf kehrte das Haupt Corps dieser Truppen nach Wratza zuruck,

Dorfe Reberkowa lagerte, und die Vorposten bei dem Dorse Nowotzeli stehen blieben. ;

In Verfolg des letzthin auczuasweis⸗ mitgetheilten Pri⸗ vatschreibens aus dem Lager bei Schumla“) geben die neuesten Blätter folgenden Auszug aus einem vom 15. Q .) Sept.

vdatirten Briefe von daher:

„In meinem vorigen Briefe an Sie, l. Fr. deutete

nä4i das interessante Schauspiel hin, das uns noch vor⸗

alten war: die Waff nübung der rezulairen Tärtischen Truppen und der irregulatren Reiterei, welche beide der Groß⸗ Westr unserem General zu zeigen ve sprochen hatte. Unsere Neugierde wurde vollkommen d. M. haben der Corps Commandeur, die üb igen S

1 und die Meisten unserer Officiere, auf Einladung des 3

roß.

Wesirs, der Waffenübung der regulatren Kern Teuppen zu

Schumla beigewohnt, welche auf einer Ebene vor der Sul⸗ tans Schanze stattfand.

„Zwei Infanterie Batoillone, deren jedes zwei Kanonen der leichten Artillerie bei sich hatte, suͤbrten fast alle Evolu⸗ tionen der Bataillons schule mit vieler Genauigkeit aus. Hierauf zeigten einige Reiter der irregulaisen Truppen ihre Geschicklichkeit im Dsberitwer fen. Der Groß⸗Wesir, der uns einen neuen Beweis seiner Zuneigung geben wollte, nahm persönlich Theil an diesem Rennen, und zeigte, da er ein sehr geschickter Reiter ist, eine außerordentliche Leichtig⸗ keit und Gewandtheit. Ucberbaupt war dieses Schauspiel höoͤchst sehenswerth und wird uns lange noch in der Erinne⸗ rung angenehm bleiben.“

; „Die gegenseitige Freundschaft and Dienstfertigkeit zwi⸗ schen Personkn, die vor Kurzem sich aufzutreiben trachteten, konnte dem Moralisten manchen Stost zu Betrachtungen lie= fern. Alles schien vergessen, eine wechsesseitige Vertraulich⸗ leit und Artigkeit zeigten sich so unverholen, als habe keine

Dank jey es den weisen Vorschriften

s Durchlauchtigen Landesherrn, die den friedlichen Ein⸗ wohner und den enrwaff uten Fend vor den Kriegeübeln, bewahren, und uns so durchgänaig Zatrauen er orben baden.“

Das Engl. Dmpfschiff Geerg 1. ist a 22sten d. mit 358 Passagieren von Travemande dier angckemmen und zestern um 4 Uhr Machmirtags wieder dahin abgegangen,

Unsere heurige Handels Zeitung e thalt wei Beschluässe des Medizinal Raths im Ministerium des eee,

nen zufolge wird die Einfuhr von Del aus dättern Man, den, da es das stärkste Sist sex und e selbst in Apotheken

wit aller möglichen Vorsicht ver sertigt werden müsse, da eine so giftige Sabstanz der großen damit ver knupf ten Gefahr wegen niemals als ein koemetisches. Mätel ge—= werden dürse, nicht nur far die Zukunst verboten, Vernichtung des bereits ein aesuhrten Quantums

* andere Beschluß verbitet den Verkauf ei⸗

nes aus rerferligten Pulvers zur Reintaunn der

Weine, und befledit die Vernichtung des davon vorrätbigen

Quantums, indem diefes Pulver im Lause der Zeit eine ches

; . In Num. 23 der Staats. Zeltung.

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aubef

wahrend die vantgarde sich bei dem

rierigt. Am 1tten Cz3sten)

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mische Dissolutlen erletde und gänzlich neue Produkte bilde, * dann auf den thierischen Organismus als Gifte wirken

nnen. ö

Dieselbe Zeitung giebt ferner eine Erläuterung des Tarif / Artikels von 3 232 nach welcher unter den vptischen Gläsern, deren Einfuhr gestattet ist, solche zu verstehen sind, die ohne Belege oder Amalgama gebraucht werden, und eine Classifieation mehrerer im Tarif nicht benannter Waaren. .

Die hiesige Akademische Zeitung enthalt einen Aus⸗

he aus einem Bericht des Dr. Sjögren über dessen auf Alierhschstem Befehl angestellte wissenschaftliche Neise zur Unterfachung der Finnischen Völkerschaften in Rußland. Za döeser Reise hatte im Jahre 1823 der verstorbene Kaiser Alexander 000 Rubel auf 2 Jahre bewilligt, und eine gleiche Bewilligung geschah demnächst von dem jetzt regierenden Kaiser. Herr Sjögren trat Keine Reise im . 1826 an und begab sich zuerst nach Nowgorod uhnd von dort ins Finnische Karellen und in den we lichen Theil des Olonetzi⸗ wen Gouvernements. Ganz besonders beschäst ihn das Studium der Karelier und ihrer Mundarten, das Studium der Täppischen Sprache und die Untersuchung der dortigen Fluß⸗ sosteme in Bezug auf eine besprechene Verbindung des Eis— meckes mit dem Bothnischen Meerbusen. Der erwähnte Auszug geht bis zum Jahre 182. Herr Sfögren hatte seine Reise bis Köla und Archangel sortgesetzt, wo eine ge— fährliche Krantheit ihn noͤthigte, an seine Rückreise zu den⸗ len, auf welcher er bis zum heutigen Gebiete der Syrjanen gekommen war.

Frankreich.

Paris, 30 Oct. Se. K. H. der Dauphin ist gestern früh gegen 8 Uhr nach Fontainebleau abgereist. Nach der Messe legte der Bischof von Frejus den üblichen Eid in die Hände St. Maj. ab.

gen des Königs und der Königin von eapel getroffen.

werden auf dem Präfektur⸗Gebäude absteigen. Auch das Jéurnal des Debats Zußert heute über

der Been n „ob es wahr 3. 2 mehrere Zeitungen

von la Ve urban che und : beporste⸗ hend zu betrachten sey, können wit nicht bestimmen; was aber durchaus keinem Zweifel mehr unterliegt und binnen Kurzem unfehlbar ein vielleicht noch vollständigeres Resultat herbeiführen muß, ist die Spaltung, die sich im Minister⸗ Ratheè offenbart hat.“ Der courrier franzgis be⸗ merkt Aber Fenselben Gegenstand: „Die groͤßte Unruhe herrscht unter den Ministern; sie offenbart sich in den Bekenntnissen ihrer Freunde und Vertrauten. Zwei Umstaͤnde muͤssen beu⸗ tiges Tages dem Ministerium Überzeugend einleuchten; ein⸗ mal, daß es die Majorität in der Kammer nicht haben wird, und zweitens, daß bel einer Auflbsung der Kammer die Opposition sich unt noch verstärken wurde. Es giebt daher fur die Verwaltung kein anderes Mittel, schlagen; eigige der Minister wellen diese Bahn obne beireten; andere fürchten sich noch, eine so große Verantwort⸗ lichkeit zu Übernehmen. Zu der Klasse der erstern gehört Herr von la Bourdonnaze, zu der der letztern Herr von Haussej. Das Ministerium hat nicht einmal den Trost daß ihm der Hof besonders zugethan wäre; im Gegenthetl,

der ein slußreichsten Mitglieder der Wahl /⸗ Kammer entweder offen oder unter In einztehen lassen, die indessen vödlig zum Nactheile der Kern lung ausgefallen sind. Nichts desto weniger glank man, das Ministerfum die Kammern eröffnen, und man ' sich zu ciner Modification desselben erst daun le⸗ zen 2 wenn man die Majeritaät eb deng. . d

2 * gehabt.“

In Nimes werden große Vorbereitungen jum Empsfan⸗

Die Start hat dazu 12, 000 Fre. hergegeben. J. J. M. M.

als einen ver sassungs widrigen Weg einzu⸗ eres

sieht es sich allmählig auch dert van den bedeutendsten Männern, denen die leidenschaftliche Pelitik des rn von la Vourdonnane mißfällt, verlassen. Von den Pairs, die

bei Hofe erscheinen, sind kaum zwei oder drei KNintste⸗

rium gewogen. Andererseits bat man über die Stimmung

der Hand ven den Präfekten Erkundigun⸗

habe. = Die &azerte de France dalt es nicht für so ausgemacht, daß eine neue Deputirten⸗ K die Qy⸗ positton verst cken würde; es werde vielmebr, dieselbe vie in den Jahren 1815, 1821 und 15213 no die verfolgten, verldumdeten Noyalisten den Lollegien, von denen man sie durch allerhand Plackerrien entfernt ge alten, aufs Nene zugeströmt feyen ater einer todalistischen rwaltung habe man auch sters tovalistische Wahlen

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