1829 / 313 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Der Courrier frangais glaubt, daß die Kammern auf den 19. Febr. zusammenberufen werden warden. Der hiesige Griechen Verein hat zum Besten der jungen

ö Grieqhischen Waisen, die kürzlich an ihrer Landung in Frank

reich verhindett wurden, eine Summe von 19,000 Fr. zur Vollendung ihrer Erziehung ausgesetzt. (Vergl. das nachste= benp⸗ Schreiben des Herrn Eynard.)

Hr. Eynard erklärt im Constitutionnel, es habe seine Richtigkeit, daß er von der Griechischen Regierung ermaͤch⸗ tigt gewesen sey, bei der Franzoͤsischen um eine Unterstuͤtzung von 11 Mill. als eine Abschlags⸗Summe auf das von Gric⸗ chenland zu eröffnende Anlehn unter der Garantie Frankreichs und Rußlands anzuhalten; eben so wahr sey es auch, daß, nachdem er mit seinem Gesuche abgewiesen worden, er sich bereit erklärt habe, die Hälfte der gedachten Summe aus eigenen Mitteln vor— zuschießen, inso fern die Feanzösische Regierung die andere Hälfte hergeben wollte; vb gig gegründet sey es eben falls, daß afsch dieser Vorschlag im Minister Rathe discutirt und ver⸗ worfen worden sey; darum konne man aber noch nicht he—

haupten, daß die Regierung sich überhaupt geweigert habe, die Griechen ferner zu unterstützen; der Finans⸗Minestee habe vielmehr gleich nach Betudigung des ebenerwahnten Minister= Rathes ihm (Eynard) sagen lassen, „daß man in diesem Augenblicke seinem Anttage kein Gehör geben könne;“ unter diesen Umständen habe er (Eyuare), in Betracht des ihm von dem Grafen Capodistrias geschilderten dringenden Beduͤrfnisses des Landes, sich entschlossen, ganz allein zu thun, was er augenblicklich von Frankreich und der Russi— s n n. nicht habe erlangen kömen; nachdem der

See- Minister sonach, auf seine Bitte, ein Schiff zu seiner erfüͤgung gestellt, habe er zunächst eine Summe von 700, 600 zur Bestreitung der ersten nothwendigsten Ausgaben nach

Toulon gesandt, von wo aus dieses Geld aller Wahrschein lichteit

nach am dien d. M. nach dem Orte seiner Bestimmung abge zan gen sey. Am Schlusse seines Schreibens sagt Herr Eynard: Ich bin innig überzengt, daß der König von Frankreich eingm ung lücklichen Volke, das er bisher so edelmathig un— terstützt hat, seinen Schutz nicht entziehen wird; schon hat ; 2 1 2 22 1 4 1 *. dadurch gegeben, er bes en hat, die nach Griechenland zurückngeschickeen Waisen auf seine Ko sten in der von dem Grafen Capodistrias in Aegina ge⸗ ifteten Anstalt erziehen zu lassen. Wie auch das künftige Loos Griechenlands ausfallen möge, so glaube ich diesem Lande sowohl als dem Fürsten, der dasselbe einst regieren wird, durch den von mit gemachten Vorschuß, welcher hoffent, lich neuen Unruhen daselbst vorbeugen wird, einen Dien st er⸗

wiesen zu haben. .

Die hlmänner des Bezirks Provins haben vor eini— gen den fünf Deputsrten des Departements der Seine und Matne, Herren von Lafayette Vater und Sohn, Dail⸗ liot, von Harcourt und Despatos, ein glänzendes Gastmahl gegeben. Der gange Wahl Bezirk zählt 160 Wähler; hier⸗ von hatten sich 119 zu dem Feste eingefunden.

n dem Präfekten Grafen von Chabrol ist so eben der e Band seiner „statistiscen Unter sachungen über die Stadt Varis und das Seine Departement“ erschienen. Es fehlt Setzt nur noch der 5te Band, welcher das ganze Werk schlie=

wird. ;

Man hat berechnet, daß von den 159, 00 vermietheten Weßnungen in der Hauptstadt etwa (il einen Merths— ns pon weniger als 150 Fr. jährlich zahlen, und daß von den ö,g(0 Haushaltungen mindestens 30, 000 zu der Zahl der Dur Ee e , sa daß in zwei Pariser ken so⸗ gef aul 6 Enwabnet 1 Dar ftiget demmt. In den 16 Sir lälern zählt man 7000 Krankendetten, die fast täglich besezt sind, und in den 8 Armen Häusern finden 8000 gebrechliche Greise Wehnung und Unzerdalt.

Die jährliche General Sitzung des Hiesigen Gartenbau—⸗ Vereins wird am Sten d. M. unter dem Versitze des Staats rathg pon Boisbertrand, Direktors des Ackerbaus, stattfinden.

22 des verflossenen Monats hat von den hie— tern die komische Oper die stärkste en e 16 die

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ein brillantes De⸗

London, 4. Nep. Gegen ; tetag inzessin Sephia, an , , ,, 32 ahr vollendete. Der in. und 65

von Clarence hatten dem Tage zu Ehren

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jeuner

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England, und zeigen diese einerseits, indem sie sich

dem Interesse eines freien und

nachdem die übrigen Angeschwnldigten ven der Jury in Car frei gesprochen worden, die ü znerst von einer am-

Sceln, * e, und wir *. 3 Gnade. 36 * 266 /

ner im Pallaste von St. James veranstaltet, wo die peng. die Gluͤckwuͤnsche zu ihrem Geburtstage entge⸗ 9 Von dem (kuͤrzlich bereits erwähnten) so eben erschiene⸗ nen Sendschreiden des Herrn 5 , , an den 5 von Aberdeen Jagt die Times: „Die Schrist des Herrn Knight betrifft die auswärtige Politik Großbritaniens wäh— rend der letzten 4 Jahre, und man kaun die darin verhan != delten Gegenstände in folgende Momente zusammenfassen: 1) Daß noch vor einer sehe kurzen Zeit England von jedem in der Welt vorhandenen Freunde der Freiheit als der große Beschützer alles humanen Fortschreitens angeschen wärde; 2) jetzt wird England dagegen mit bitterem Jugtimme und mit einem nicht zu Überwindenden Mißtrauen betrachtet; die Nationen, welche am meisten gencint waren, sich ihm anzu⸗ schließen, seine Politik anzunehmen und seiner glücklichen Erfolge sich zu erfreuen, sind jetzt voll von . gegen ber die Demuthigungen, die dieses Land seit Kurzein erlitten hat, lustig machen und anderer seits, indem sie darlder triamphi= ren, daß sein Einfluß auf die Politik auswartiger Machte wie sie glauben sehr schwach geworden sey. Als Ür⸗ sache einer Jo aan fen Veränderung der Eurepäischen öf⸗ fentlichen Meinung über England wird von dem Ver⸗ fasser der kleinen Schrift die allgemeine und wohlver—⸗ diente Popularitat des von Herin Canning befolgten Systems, so wie hinwiederum der gerade entgegen⸗ gesetzte Eindruck bezeichnet, den die auewärtigen Maaßtegeln des Ministeriums hervorbrachten, welches seit dem Tode jenes allbeweinten Euglaͤnders herankam. Es ist uns unmhg⸗ lich, die ganze Broschüre Punkt für Punkt hier durchzugehen; es genüge daher, wenn wir bemerken, daß sie die Britische Politik bis zu den beiden Extremen Europas umfaßt. Soll- ten wir die Ideen des Verfassers in unsere eigene Sprache uüͤbersetzen, so müßten wir alsdann noch sagen, daß England in Bezug auf die Tuͤrkei in der Ausführung einer an sich richtigen Politjk nicht glücklich gewesen siy, während es in Bezug auf die Portugiesische Nation nur zu glücklich gewe⸗ sen, indem es eine Sache beförderte, welche zugleich, als al⸗ ler Britischen Mitwirkung unwürdig, desavsuirt und als

ele reibende kes zu⸗ widerlaufend erklärt ward. 1 nden Vo P

z sind * davon ent⸗ fernt vorauszusetzen, daß unser auswärtiges Departement nicht im Stande seyn werde, das Land davon zu uber zeu⸗ gen, daß es, nicht blos dem Buchstaben, sondern auch dem Geiste nach, in seinen Erklärungen, sie mochten nun positis oder negativ lauten, sawohl fuͤr als gegen das Princip der Ein⸗ mischung in die Angelegenheiten fremder Staaten, immer wahr gewesen sey. = . Vergnügen werden wir auf die Tafeln der beiden Parlaments- Haäuser die Deweise devon legen se—⸗ hen, daß die Turkei nicht getäuscht worden sey, wenn ihr irgend eine gerechte Hoffnung auf ⸗Beistand, mit der England sie odenauf zu halten suchte, gemacht worden ist. Noch mehr wird es uns zum Troste und zur Aufmunterung gereichen, wenn wit sehen werden, daß die Sache der Freiheit in Pinm-= tugal ihrem großen coustitutionnellen Verbündeten keinen Vor wurf zu machen habe. Nichts, wir wiederholen es, wird uns mit mehr Freude erfüllen, als Zeuge Lavon zu seyn, wie nicht blos solchen Anklagen mit Unwillen wider sprochen wird, löudern auch auf eine sreimäthige Weise die Documente zur Vertheidigung und völligen Widerlegung derselben vorgelegt werden, Auch wiärde gewiß nichts unredlicher von uns seyn, als wenn wir dergleichen verletzende, argwöhnische Ven stellun⸗ gen von der Verwaltung, sodald sie uns dekaunt geworden, der Kenntniß des Publikums , und sie den Au⸗ gen eines Ministers entzögen, den wir fur einen aufecichtigen Freund der Wahrheit Und seines Landes halten.“ K

Mehrere unserer Blätter sind der Meinung, daß man,

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dern jar schuldig befunden werde hinrichten Fönnen. Die 8. ö allĩn hatt r, vornehmlich, weil man sie der Zufälligkeit beimessen Ehmke, daß Jene ersten vier, die nicht viel mehr gethan baben als all übrigen, nicht ebenfalls von det zweit⸗n Jar gürichter

worden nud. Ragierung“, sagt der San, Kestadet fich hier lu einer argen Verlegenheit; . e, r den Aus denk zer ersten Juth für siqh, wenn sie die Lene will binrteten lassen, doch eben so hatte , 1

Der We ͤ j ö der oͤssentli 1 chuldig, die Special C zut ier e, e. ju ernennen; da der vorgehadte .