1829 / 315 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

2lso in jenem Romane enchalren, dessen wunderliche und

zug aus der neuesten Schrift des Herrn Cottu, ber,

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borigfn Jahrhunderts hat er auf seinem Farbenbratte ver⸗ i dierau? ein un söemmliches Chaos, die Nacht der Seele und der Intelligenz en tstanden, wolant das scheuß⸗ liche Gespenst der romant chen Literatur hervorgegangen ist. Mit Ausnahme einiger politischen Schriftchen, hat Herr v. Chateaubriand kein einziges Werk geschrieben, das nicht die Um strengen abet billigen Urtheile zum Beweise dienen könnte. Man braucht in dieser Beziehung nur nach Belleben zu waͤh⸗ len. Wir wollen uns damit begnügen, die Ra g einer rüfung zu unterwerfen, einmal, n eil dlefer Roman der ndtvidualität des Verfassers am meisten entspricht, und zweitens, weil Herr v. Chäteausriand selbst von dieser seiner Arbeit behauptet, daß sie die Fracht seiner Jugend wie sei—⸗ ufs gereisten Alters sey. Sein galzes lireratisches Leben ist

monstruse Conception gan der N pus des schlechten Geschmacks, der mn ren e r f . Ger e fen, der abgeschmack⸗ testen Unwahrscheinlicht'iten, und jens unsbrmlichen Genn sches des Erhabenen und Gemeinen ist, weiche die Secte, deren einziger Zweck dahin geht, unsere Kuͤnste und Sitten völlig umzugestalten, ganz beson bers Hwarakteristren.“ Der Schluß des Aufsatzes ist eine ausführliche Recension des 0 . . . e ri 5 Klatt giebt abermals einen * wie sie ich a durch diese BVrochire den ersten Rang unter 6 Schrifeste lern eingenommen habe, „Frankreich, heißt es in dies⸗m Auszuge unter Auderm, „warf nicht länn tb] in zwe Partheien getheilt feyn, wovon die cine das Königttzum, die andere die Republik und die Anarchie will; denn die gemischte Regierung, die man erson⸗ nen hat, und die man ver fassungsmäßige Regierung nennt, ist, so wie sie durch das jeßige Wahl / Gesetz organ

lasse und andere wähle,

sirt worden, nichts als eine Republik“

Unter der Rubrik: „Von dem Standbilde Ludwi s XVI.“ enthält der Con stituttonnel einen Aufsatz, 3 er zu⸗ vörderst die Jree an sich, in einem Zeitalter wie daz unsrige, dann aber auch die Ausführung derselben tadelt. In letzterer Deziehung wird es gerügt, daß der Köniz im Römer⸗Costüm dargestellt sey, und daß er ein Pferd, welches der Figur nach ein Araber sch, reite. Die zarten Formen des Thieres, meint das gedachte Blatt, contrasticten unangenehm mit der schwer—

igen Tracht des Reiters. Das Monument ist von dem ilshauer Herrn Danaty. 2.

Es heißt, der ehemalige Friedens First Don Emanuel Godey hade die (dm bisher auf Ferdinans VII. Wun sch verweigerte Etlaudatß nunmehr erh aiten, sich in Paris nie derzulassen. Bekanntlich lebte er bisher in —— 4.

Aus St. Malo wird gemeldet, daß die erste Abtheilung der Portugiestschen Ausgewauderten sich am Ihsten v. M. nach Ostende einschtffen sollte, insosern das Wetter es er— laube. Die beiden im dortigen Hafen befindlichen Corvetten sollten sie escottiren. General Saldanha, der sich dorthin begeben, um von einigen dort wohnenden Portuqiesischen Off, cieren Abschied zu nehmen, ist hidrher zurickgekehrt, und wird nach Orleans zu sei er Familie gehen? ;

Schreiben aus Paris, vom 3. Nov. Wir erleben hier in un sern polit ichen Zun anden cine Spannung, welche, wie unnatürlich und er kanstelẽ sie auch ihrem Wesen naͤch seyn mag, dennoch die wichtigsten Interessen des Landes in ein gefahrvolles Gewirr von Sophie men zieht, die auch bei vielen Woh gesinnten das Necht und die Wahrheit für den Augenblick in argen Miß, verstandnissen zu ver dunkeln droben. Daß in einem Staate, der, wie Frankreich, nach erlittenen Jeosen Umwälzungen, mit parlamentarischen Jasttturtonen die vollige Freiheit der Presse verbindet, gegen jedes mögliche Ministerium eine starke

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Darlte im net hin, Katt huden, wenn nnn meist hut einen. wis Anblick darbietet; n, , , me, man, wenn man sieht, wohin bet diesem Anlasse nun gleich wieder ein u Opposirlonsgeist sich 2 Nicht zufrieden mit den Angriffen, die ibm kin eig die T

und ett schon immerfort die Dꝛuckfteih ent der Tagesblaͤtter im sten Uebermaaße verstartet, hat er sich zu

nr Manhrenel ertahnt, dis den gestheicc n, ed wc

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. beizuüzaͤhlen ist, welche seit dem ersten Anfang der Revolutiol im Sinne derselben unternommen worden. Wer erkennt nicht gleich, daß höer die Affociattonen zur Verweige⸗ rung der Abgaben gemeint sind? Diese Associationen, die mit einer Wuth der Nachahmung, wie man sie nür allein ter sehen kann, sich üder ganz Frankreich zu verbreiten dro⸗ hen, stnd eine Maaßregel, die schlechthin alles, was seit Jah⸗ ren in dem erneuerten Frankrelch mühsam geordnet wogen wieder in Frage stellt, eine Maaßregel, welche der Be⸗ deutung nach die ganze Revolution in sich faßt! Zwar die Rede ist nur davon, ungesetliche Steuern, daß heißt solche, welche die Kammern nicht bewilligt hätten, zu verweigern; aber abgeschen von der beleidigenden Unge⸗ bühr, welche in der unbegründeten Voraussetzung liegt, daß die Regierung solche Abweichung von dem ewoͤhnlichen Wege beabsichtige, so verhält sich auch der That nach die Sache ganz anders und der Zweck geht ganz unverholen da— hin, durch Verweigerung des ganzen Budgets von dem Koͤ— nige zu erzwingen, daß er die gegenwartigen Mintster ent. welche das Geschrei des Tages denn die Stimme der Nation wollen wir es do nicht nen⸗ ah, wenn mwir auch nicht leugnen, daß ste demselben einiges leihe weniger gegen sich haben. Hier ist also eine der er⸗ sten Praͤrogatlven der Krone, eine der bestimmtesten Anord⸗ nungen der Charte, die Ernennung der Minister durch den König geradeju ein Gegenstand des Angriffs; unter dem Vorwande der Vertheidigung con stitutionneller Rechte sind diese selbst angetastet, und zwar in ihrer hoͤchsten Sphäre, in der des Thtens. Und wie steht es eigentlich mi jenem angeblich constituttonnellen Rechle der Abgaben. Verweigerung durch die Kammern? Offenbar waltet hier der äargste Miß⸗ verstand, die widersinnigste Auslegung. Alles Raisonnement, welches zur Beschönigung des eröffneten Abweges versucht worden, lauft am Ense darauf hinaus, daß die Charte, in⸗ dem sie den Kammern ein Recht der Abgaben Bewilligung

verlichen habe, dadurch nothwendig ein Recht der w, ,

rung eben falls anerkenne. Hier aber ; klar, die mit Worten spielt, ansiatt dis Sachen in ihrem

Wesen zu betrachten. Miemals, sten Oppositions, Führer glaubt es je, kann irge Grundgesetz die Meinung haben, es dem VBellhen! einer Kör⸗ perschast, sey sie, welche sie wolle, anheim zu stellen, nach ih⸗

rer Willkuhr die 7 Staats verwaltung aufzuldsen, und

aus einem Recht der

harte gemäß die Besugniß, die Abgaben zu bewilligen, das heißt,

den Bedarf und die Verwendung derselben zu pruͤfen, die

Größe und die Art der Belastung nach dem wahren Zustande der Nation zu bemessen, und gewiß üben sie hierin ein gro

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traut worden, ein Werkzeug parthei n htiger Tyrannei e. ̃

bes, tief in das ganze Staatsl'ben eingreisendes Recht; aber

welcher Unbefangene sieht uicht ein, daß mit diesem Rechte

Pflicht derselben verbunken ist, als der eigentliche Gebrauch dieses Rechts innerhalb des Das Recht der Verweigerung im : mmten Beziehungen wäre eine wahrhaft monstrußse Attt bution, welche jeden ver. und an die Stelle des Ge— Mißbrauch setzte. Durch die un bedingte Verwerfung des Budgets würden

die Kammern demnach nicht allein ihre Vefagniß über schrei·

und gegen die Re— o sehr zu suͤrchten norgiebt, gingen daun von dieser Seite

erklaren; die Gewaltstreiche, welche man

aus, und der Krieg, welchen die Regierung vermeiden wollte,

elbst im IJnteresse der

dieset Institutlonen ui r. tr

Opposition erhebt, ist sehr begreiflich, und in den gehö—, ation, ihn aufnehmen und auf jede r hinaus führen. rizen * n zulässig. Eben so bedingt Die Unzufriedenheit mit den jeigen , auf es sich vom selbst, daß diese Opposition heftiger auftreten kelne Weise einen Grund zur Verwerfung des Budgets; jene wird, wo ihr ein Mintisterium gegen bersteht, welchem schen ün ufriedenheit, e, y , , . der Minister be⸗ im Veginn der Ruf de Unvepasarität anhaftet. Von dem ö. „inet ver fassungämäßige . des Tadels und der gegenwartigen 1nisterium diese Döelhnüng ganz trennen Al lage offen; auch eine bloße Mihstimmung egen die Per,

U wollen, darfte wahl vergeblic seyn; man kann die sohen,“ wann sie nicht einzig Partheisache des

arfache gelten lassen me vas jcbige Ministertam mehr durfte zuletzt wohl eine i, . Ber Gegner hat, als irgend ein vo und da ist denn aller, gen, sofern die fentliche deinung s auch ein e, en en. Der Kampf de kon ohne Ungeblhr und Verl

lütn, mit sin ihn den hinssterm saalls ehen ,