1829 / 315 p. 6 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Tod der verbaten

ben soll; auch demgemäß Se. Majestaͤt der Kaiser von Oesterreich Se. Königl. Hoheit den Herrn Feldmarschall

Herjog Ferdinand von Wuͤrtemberg zum künftigen Souver—

neur von Mainz, und den Herrn Feldmarschall- Lieutenant

Grafen von Mensdorff zu dessen Stellvertreter, ingleichen

Se. Masestät der König von Preußen den Herrn General⸗ Major Freiherrn von Ru i zum künftigen Festungs⸗ Commandanten zu ernennen ge a haben, so ist am heu⸗ tigen Tage die Uebergabe des hiesigen Festungs-Souverne—; ments von dem Königl. Preußischen General, Lieutenant Herrn von Carlowitz als bisherigen Stellvertreter Sr. Köͤ⸗ nigl. Hoheit des Prinzen Wilheim von Preußens an den Kaiserl. Königl. Desterreichischen Feldmarschall, Lieutenant Herrn Grafen von Mensdorff, und das Festungs / Comman⸗ do von Letzterem als Festungs, Commandanten an den Köͤ⸗ nigl. Preußischen General Major Herrn Freiherrn von Muͤffling bewerkstelligt worden.“

„Die sonstigen Verhaltnisse der bisherigen Festungs— Verwaltung bleiben dadurch ungeändert.“

„Dieser tractatmaͤßige Wechsel der hiesigen Festungs Ve⸗ hoͤrden wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht.“

„Mainz, den 6. November 1829.“

Das Festungs- Gouvernement.“

Der tractatenmäßige fünfsährige Wechsel der hiesigen obersten Militair-Dehörden ist demnach heute in Vollzug gesetzi. Bei Gelegenheit desselben war diesen Vormittag roße Parade der sammtlichen beiderseitigen Truppen der i ten Besatzung. Nach derselben haben Se. Excellenz der Herr Vice / Gouverneur, Graf von Mensdorff, die hiesigen Eivil, und Milttair, Behörden zu einem glänzenden Gast⸗ mahle vereinigt. Fur den Abend hatte das hiesige Ofsicier⸗

Corps eine große Militair⸗Musik mit Fackeln zu Ehren der

hen Militair⸗ Autoritäten veranstaltet, welche jedoch des= söb unterblieb, weil diese hohen Behörden aus Berüͤcksich, tigung der Trauer, in welche unser Vaterland durch den geliebten Großherzogin versetzt ist, sich dieselbe

—— Frankfurt a. M., 8. Nov. Mit dem Anfange des

Privatleuten in kleineren Posten gesucht, da man der Zins⸗/ ahlung ohne Abzug hier am grte sicher ist. Für 100 Fl. ö indem solche an 25

Staats Schuldscheine sind rar und selten offerirt; Sproc. he aus dem

. läßt si

aus Paris und Amsterdam seit meh ö 6 „zu dem dermallgen Course abzugeben

fant und auf ult. Nen ren Monaten zeigte sich

durchaus kein Käufer. Metalliques comptant stehen bis ! Verf dagegen und v doöͤher i m. ö . .

it 2 Fl. pr. Stück, letztere J bi pet. 2 2 des Nonats. Das baare ** nicht 1nd, doch eben so wenig im Ueber sluß. Letz

*

wird ver⸗

ge⸗ alle

von S. Marta

hindert durch den w Zufluß Gollischer und Ospyscher Obligationen, so wie Polnischer Loose. Bei Hinterlegung von Effecten und Prolongationen werden 5 pCt. Zinsen fur s Jahr berechnet. In dem neuen (proc. Hesterreichischen Anͤ⸗ sehn wurde im Laufe der Woche nur Weniges im Course von gl bis 914 gethan. Unsere bedeutenden Häuser sind eben nicht sehr geneigt, Ankaͤufe darin zu machen; sie finden die 5: Metall. verhaͤltnißmaßig weit billiger und glauben wohl überhaupt nicht an ein anhaltend progressives Steigen der Oe⸗ sterreichischen Staats. Effeeten. Dit conto steht I pCt., es ist aber dazu wenig gutes Papier am Platz. Im Wech sel⸗ Handel war es die ganze Woche über eiwas stille. Gesucht waren nur: Augsburg, London, Lyon. Dei den übrigen De⸗ visen blieben die Course in Papier notirt.

O e sterreich.

Wien, 7. Nov. Der Oester reich ische Beobachter, der vor etlichen Tagen das von den Bevollmächtigten der drei verbͤndeten Mächte, die den Tractat vom 6. Juli 1827 geschlossen haben, am 27. März d. J. zu London zufgenom- mene Protokoll) gegeben hatte, enthält im heutigen Blatte auch das von den gedachten Bevollmächtigten am 16. Nov. 1835 ebendaselbst unterzeichnete Conferenz.⸗ Protokoll), in; dem er zugleich die in anderen bͤssentlichen Blaͤttern “**) ent⸗ haltene Uebersetzung dahin berichtigt, daß es unter 2. der Beilage A nicht Amnestie, sondern Waffen still sta nd (Ar- mistice) heißen muͤsse.

In einem von der Allgemeinen Zeitung mitgetheil⸗ ten Schreiben aus Wien vom 24. Oet. heißt es unter An⸗ derem: „Einige wollen wissen, daß dem Kaiser durch den Erzherzog Palatin eine Bittschrift der i . Magna⸗ ten und? Komitate um möglichste Entfesselung der Donau— schiffahrt bis an die Flußgränze der Moldau und Wallachei werde übergeben werden, da nun durch den Frieden von Adrianopei senen beiden Fürstenthümern der freieste Spiel raum fur ihren Handel auf der Donau bis zum Aus fluß garantirt worden ist, wovon die Folgen kaum zu berechnen sind. Ungarns unbegränzte Fruchtbarkeit und Reichthum an allen Naturprodukten, so daß man es oft das kleine Europa genannt bei diesen 1 2 in Rech⸗ nung. s wurde arn für uns seyn koͤnnen, wenn

Scheidewande e. Ile r reh Ben enn e el mit einem Fond von einer Million Gulden) steht schon jetzt nach 27 Jahren seiner Sründung nur dem Kaiserlichen in der Burg nach. Denn unser Kaiserliches Müunz⸗ und An⸗ tikenMuseum in der Burg wäͤchst durch die besondere Liebe des Monarchen zu dergleichen Gegenständen so an, daß an vielfache Erweiterung des Raumes gedacht werden mußte. Schon längst hatte die Staats, Verwaltung alle Klassen alter Monumente bis zur Völkerwanderung herab in ihren besen— dern Schutz genommen, und die Einsender entschädigt, Es sind bereits zwanzig Kupferplatten mit Inscheiften auf anti= ken Gold⸗ und Silber⸗ Monumenten, die im Museum dbesind⸗ lich sind, ur Publication gestochen. Neuerlich ist aber allen Orts-⸗Obrigkeiten in der? den worden, auf alle in Gebäuden eingemauerte, an Land siraßen gefundene oder sonst vorhandene Inschri aufjumerken, sie wo möglich in die Provinzial⸗Museen ab⸗ zuliefern oder an den Umfangsmauern.

usenden, woraus nach und nach ein eigenes Corpus iuscrip- —— imperi Austriaci sich bilden müßte.“ 1 Jtalien. ; 2

Rom, 29. Oct. Der Oberst von Heidegger iF hier angelommen. Allgemein ist unter den Fremden das Velan= gen, einen Mann ju schen, der sich um die Desccnmng Penlands so wichtige Verdäenste erworben hat. Man aagt, De. Maj. der König von Baiern, dem genanntes Land so viel verdankt, habe diesem Offieiere erlaukt, einige Zeit

zu verwellen, um sich wach den Mühseltgkeiten sein⸗r . :

vollen militairischen Laustahn wieder mit den Kuünsten Friedens zu beschüfrigen, worin derselbe gleich au

it. Am en d. besuchte der Papst die ta aggiore, um dort seine Andacht u ver⸗ richten, und begad sich dann in das Studium de Vinceno Eammmnecini, wo Se. Heiligkeit eine

verweillen, und zuletzt diesen ausgezeichneten Künstler seine beiden Sohne zum Fußkuß ließen. Ven Msz3t.

. 1 7 Wir haben solches in Nr. 16 der Staats- Zeitung mit⸗=

3 8 n . 1 e liche Yrotololl entlehnt hatten.

onarchie noch besonders er

der Girchen ju bese⸗ y vor Allem aber möglichst genaue Abschrist daron cin ·

.

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