1829 / 316 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

für das Vaterland so erfreuliche Nachticht, welche die er⸗ Rfehte Genesung Ew. Königl. Maj. kund machte, vernom— men, Zur Darlegung ihrer unterthänigsten Gläckwünsche

um Ew. Königl. Mas. Thron versammelt, sind die Volks Repraͤsentanten gewiß, daß, indem sie in die sem Augenblicke ihre innige und aufrichtige Freude über Ew. Königl. Maj. glücklich wieder erlangte Gesundheit bezeugen, sie nur die Stimmung der ganzen Nation ausdrücken, und daß die Freude daruber eben so lebhaft in der kleinsten Huͤtte des Unterthanen, als in der Koͤnigsburg selbst ist. Der Vorse— hung Huld, Scandinaviens Fürbitten und die zaͤrtlichste Sorgfalt haben Ew. Königl. Maj. zweien Voͤlkern wieder—

. 83 welche mit der groͤßten Besorgniß die Gefahr sahen, welche die theuren Tage Ew. Königl. Maj. bedroheten. Aber die Stunden der Kuͤmmerniß sind vorüber und unsere Bit“ ten in dankvolle Segnungen verwandelt; wir rufen nicht mehr den Himmel um Entfernung der Gefahr, sondern um Bestaͤtigung unseres Glückes und um die fortdauernde Für⸗ sorge des Allmächtigen für die Tage eines geliebten Königs an. Möge die Anzahl derselben bis an die entfernteste Gränze des Lebens sich erstrecken und die Zahl gluͤcklicher Jahre sich

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noch lange fortfahren möge, die Fruͤchte Ihrer Bemuhungen ein⸗ . uärndten und sie durch allgemeine Danksagungen belshnt zu ) . . Möoͤge Friede und Gluͤckseligkeit das Alter Ew. Kö⸗ nigl. Maj. eben so krönen, wie der Sieg und die Ehce ö maͤnnlicher, thatenvollen Laufbahn gefolgt sind. it diesen Gesinnungen von unterthänigster Ehrerbietung . und Ergebenheit bitten die Reichsstände Eiv. Königl. Maj. ö in tiefster Unterwürfigkeit um die Fortdauer Höchstdero Gnade . und Beh le em, n,

er König erhob sich darauf, und hielt in Franzoͤsischer

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. . Sprache eine Erwiederungs-Rede, welche von dem Hof ⸗Kanz⸗/ ler, Hrn. von Schulzenheim, dann in Schwedischer Sprache . verlesen wurde, und folgendermaaßen lautet: . = Eble Herren und Schwedische Männer! Ich empfange ; mit lebhafter Rührung die Glückwüͤnsche der Reichsstände bei Gelegenheit Meiner wiederhergestellten Gesundheit. Die 2 Mir während Meiner Krankheit ge⸗ . / . It haben, hat Mein Herz mit der aufrichtigsten Erkennt, . ichkeit erfüllt. Die Gem ßheit, gelicht zu werden, ist fär . den Regenten eine große Vefriedigung, aber diefes Glück wird noch mehr durch die innere Ueberzeugung vergrößert, Alles gethan zu haben, um sich diese Liebe zu ir we en, Die Vorsehung hat die Graͤnzen unseres Lebens bestimmt. Der ächte Christ sieht dem Ende desselben mit Ruhe und Zuversicht entgegen, ohne es weder zu fuͤrchten, noch es zu wünschen, aber wann er den Tod sich nähern fuͤhlt, sieht er erst die ganze Größe der menschlichen Vergänglichkeit. Nach wiedererlangter Gesundheit werden die Tage, welche der Allmächtige ö. noch zu Theil werden läßt, fortdauernd dem Wohl des Volkes gewidmet seyn. Der selbe warme Eifer . fluͤr das allgemeine Wohl, dieselben beharrlichen Bemüͤhun— gen zur Aufrechthaltung der Unverletzlichkeit der Gesetze, die, elbe m. fur Freiheit und Eigenthumsrecht werden auch kuͤnstig, wie bisher, Meine Handlungen leiten, und Ich hoffe, daß die Vorsehung meine Bemühungen segnen werde. Ich . verbleibe, edle Herren und Schwedische lr, Ihnen mit ö Königlicher Gnade und Huld stets wehlgewogen. * . tockholm, 3. Nov. Der Königl. Französische Ge⸗ . sandte am hiesigen * Graf von Montaiembert, ist ge= . ern von hier abgereist, um sich auf Urlaub nach Paris zu eben. Sein Legations-Secretair, Herr v. Tallenay, steht w. rend seiner Abwesenheit der Gesandtschaft als Geschäfts⸗ träger vor. 3

ahme, welche sie

Danemart.

Kopenhagen, 7. Nov. Am Iten d. M. wurde die hiesige polytechnische Lehr⸗Anstalt in Anwesenheit St. Ma—⸗ jestät des Königs sowohl, als JJ. K. * der Prinzen Christian, Frederik und Ferdinand, eingeweiht. Der Etats, rath, en Ritter Oersted, hielt, als Direktor der An, stalt, bei der Gelegenheit eine Rede. **

Der Componist Moscheles ist von seiner Reise nach Go⸗— t wo er mit ungemein vielem Beifalle ein Concert gegeben, hierher zurückgekehrt.

Sent s ian d.

Darm stadt, 8. Nev. Das Regierungsblatt enthält die Verkündigung der Pad e. zur 8. 8 Landes Biethums Main;, weicher das nachstehen de ia Edict vom 12. October voraus geht. „Da bie Pabstliche Bulle vom 16. August 1821, welche mit den Worten Proride o. lersque und diejenige vom 11. April 182, welche mit den.

nach unseren Wuͤnschen abmessen, damit Ew. Königl. Maj.

Worten Ad domiul ci gregis eustodiam' beginnt, in soweit solche die Bildung der Oberrheinischen Kir enprovinz, die Begränzung, Ausstattung und Errichtung der dazu gehörigen funf Bisthümer mit ihren Domkapiteln, so wie die Ve— sezung des Erzbischöflichen und der Bischöflichen Stühle und der Domstiftischen Präbenden, zum Gegenstande haben, von Uns angenommen werden und Unsere Landes herrliche Staatsgenehmigung erhalten, ohne daß jedoch aus denselben auf irgend eine Weise etwas abgeleitet oder begruͤndet wer⸗ den kann, was Unseren Hoheitsrechten schaden, oder ihnen Eintrag thun könnte, oder den Landesgesetzen und Regierungs⸗ Verordnungen, den Erzbischöflichen und Vischoͤflichen Rech ten oder den Rechten der evangelischen Eonfesston und Kirche entgegen wäre, so wird solches hiermit, unter dem Vorbe. halte, daß wegen der Vollziehung weitere Anorduungen wer⸗ den getroffen werden, zur Nachachtung bekannt gemächt.“ Am 14. Nopember fand Cine vereinigte Sitzung det bei— den Kammern der Stände Versammlung statt, worin Se. Excellenz der Großherzogliche Praͤsident des Finanz Minssic⸗ riums, Freiherr von Hofmanü, Vorträge hiet, 15 ber die Finanz⸗Verwasltung in den Jahren 1824 1826, 3) über die ,, in den Jahren 1837 1679. J) über die Verwaltung der Haupt-Restkasse vom 1. Juli 1826 bis da hin 1829, 4) über das Staats Schulden wesen, 5) über die Resultate der Regulirung des Frohndwesens in den Doma— nial⸗Aemtern der Provinz Oberhessen, so wie in den standes, und patrimonialgerichtsherrlichen Bezirken der beiden diessei⸗ tigen Provinzen, 6) uͤber den dermaligen Stand der Kata⸗ sterArbeiten, 7) über den seit 1823 ausgeführten Straßen bau, 8! über die Aufstellung des Domainen, Inventars, 9) uber die Organisation der Finanz- Verwaltung. In der äten Sitzung an demselben Tage wurde eine Tommission zur Entwer ung einer Dank -⸗Adresse auf die Thron Rede gewählt. In der 5ten Sitzung am 5. Nov. schritt die Kammer zur Wahl der Ausschüͤsse. In der ten Sitzung am 6. Nov. legte der Großherzogl. Geheime Rath Knapp nach, stehende Gesetz Entwürfe vor: 1) über die Abschaffung der Strafe der Brandmarkung in der Provin; Rheinhessen; 2) aber das Verfahren in unbestrittenen Schuldsachen dei 9 Untergerichten in den Provinzen Starkenburg und Oder, Alen und 3) * . ung der ie e, w l erichten n Provinzen, ie * ede ngen dien , , 9 . 83. Eehaltung der Provinzialsträßen, 65 über die Wiesen Cultur. Sodann wurde von Sr. Excellenz dem Gr. Prasiden⸗· ten des Finanz, Ministeriums das Bubjet und Finanzgesetz fuͤr die Jahre 1830 1832 vorgelegt. 4 Hamburg, 10. Nov. In Fonds haben in den letzten acht Tagen sehr bedeutende Umsatze statt gefunden, und wenn sie auch in Folge einer matten Börse in Berlin, namentlich am Sonnabend und Sonntag, auch bei uns etwas gedrückt waren, so ist dieser Eindruck seitdem nicht allein ver schwun,

auf Zeit zu h Rente (Certificate bei à S9 pr. C

Jproc. Daän. bis 721

am Schluß der Börse etwas flauer, und pr. 1. Dec. 1 111 1 2 31. Dec. à 111 und pr. J. Febr. a 112 Ver äufer. Von Wechseln war London fehr gefragt; 2 M k zu 10 Shill. Geld. Paris 2 1881 Fr. für? Mon. Amster⸗ dam 2 mit 5 pCt. über Cours bezahlt. Breslau Se Deutsche Valuten begehrt. Petersburg nicht zu ha

conto 21 pCt. viel Geld. Gold sehr gesucht. Cor.

Spanien.

nken sich inzwischen auf die bei diesem Anlah an die Truppen ö Proclamationen und d

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