1829 / 321 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

fuͤhter, ist wohl, was Thätigkeit und Unternehmungsgeist betrifft, mit dem Marquis von Montrose, dem aus geseich⸗ neten Genet in den Bürgerkriegen unter Karl J. zu ver⸗ gleichen; 5 auf der andern Seite die Thaten des tapfern, jedoch zur Zeit unglücklichen Mexikanischen An,

fuührers Morelos von der Art waren, daß die Jugend jenes

Landes darin ein Beispiel von der Uneigennüͤtzsgkelt des Ari

stides, oder der entschlossenen Selbst- Aufopferung des Leoni

das erblicken konnte. Die Sache der Eingebornen triumphirte endlich, und da ihte Unabhängigkeit festgestellt war, so wur den Ausländer aufgefordert, ihre Kapitalien in den Berg— werken, den Landgäletn und dem Handel von Meriko anzulegen. Dies fand vor 7 Jahren Statt, zu einer Zeit, da ein anhaltender Friede und deständige E suhren von Gold das Geld in England überflüssig machten, und uasere andeltreibenden Landsscute gern erwas an eine Speculation . Die Mexikaner waren mit B sen bereit, uns abzutreten, was wir nur zu kaufen 1 en, und arndteten auch aus der Verbindung mit uns nicht unbedeutenden Vor, teil; da wird mit einemmale vor wenigen Monaten zu Havana eine Expeditien ausgerüͤste t die den Mexikanern Traht, sie ihrer frühern Unterwähstzteit und Ansschhiehung vom Handel, wieder ju zäführen. Welche Wahr schein lichkeit war nan wohl dafür vorhanden, daß ein solchet Vecsuch bei irgend cinem Theile der Einwohner Mexikos Unterstuͤtzung aten werde? Einerfeits das Rachgesühl gegen die von den Spaniern fruher ausgenbte Unterdruͤckung, andererseits eine lange traurige Erfa 36 von dem, was Handels- Monopol heißt, so wie das . sßtseyn von den Vortheilen, welche ie sctt rnland und anderen Handelsstaaten eröffnere

bindung gewährt 4lles vereinigte sich, die Mexikaner w 26 dringenden zu wiberstchen und . diesem Zuecke jedẽ Spaltung und Spannung unter sich selbst fahren

u lassen. Bir haben deshalb auch niemals daran gezweifelt, 21 a zache der Unabhängigkeit treu nn , und daß demnach die Havana Expedition durchaus mißgluük⸗ ken werde.

Aus Dublin meldet man, daß Herr O Connell am ten d. M. dort mit seinen Freunden angekommen sey. Bald nach seiner Ankunft wurde eine Aufforderung zur Un terjeichnung an alle Diejenigen umher gesendet, die geneigt seyn möchten, das Andenken an die Dienste zu feiern, wel— che die Irländischen Freiwilligen in Erlangung der Natio— nal⸗ Unabhängigkeit geleistet haben; es hatten sich bereits

eine große ge Personen unterzeichnet. ,

* Wigan har ein altes sehr geachtetes Kaufmanns, Haus, James Neville und Sohn seine Zahlungen eingestellt; mehrere Häuser in Leeds sind dabei interessirt. In Galas— hiells in Schottland haben in den letzten 14 Tagen 13 kleine Fabrikanten ihre Arbeiten einstellen muͤssen, weil die Bankhäuser ihre Wecsel nicht discontiren wollten; zu sam— men sollen sie 20 dis 25,009 Pfd. schuldig seyn.

Der Manchester Mercury schreibt, daß die Symptome einer Verbesserung im Handel dort leider wieder ver schwun⸗ den sind, Und die Fabrikanten wieder lauter zu klagen anfan⸗ gen als jemals. Die Preise der Fabrikate fallen jede Woche, und der Arbeitslohn ist schon so niedrig, daß ein sehr guter Weber mit 8 oder höchstens 9 Pence (6 Sgr.) raäglich zu frieden seyn muß.

Bengalen zählt je't MM) große Indigo⸗Plantagen, wo dieser rene zur Ansfuhr bereiter wird. Von die sen Plantagen werden nur 37 von Emgebornen betrieben, deren Fabrikat, ungeachtet sie das Europaische Verfahren eingeführt, ö einen um 15 pCt. geringern Werth hat, als das der . ern. = n, , , r

ork vern (ten nner, n be⸗ t . O Connell, welchen das Volk als den Ret⸗

ee lens bi bieser ats aller übrigen Angeklagten austeht, feiert Neue T n ö 3 Cork an einem Gasimahlc 1 & erflärre, er wolle das Verfebren dez Gene—= ral .

dei diesen esfen zur Unter suchung beingen, indem . Wider spruch zwischein⸗ der ersten 8 Hauptjeugen vor den Frieden srich⸗ tern, und dessen usfage vor Gericht, wodurch die Geschwo⸗ enen, sobald solcher entdeckt wurde, sich veranlaßt fanden, die Angeklagten angenblickiih fee zu sprechen, wissentlich und aßbsichtlich versch vtegen zu haben, damit seine geschmüchte Angate von cinet allgemeinen Dauern Verschwörung nicht m Sotte würde. Derr O Cennell scht das Denehmen diele Mamten in ein noch gebäörsigeres Licht, indem er es müit dessen Verfahren bei dem Proresse der Poltzei-⸗Soldaten ! zusammenstellt, wo er den Dr. Hesse ab⸗

schtlich als Zeugen gestellt haben sel, wein er gewußt, daß

sderselbe bei den Fragen der Gegenparthei zu Gunsten dersel⸗

ben reden und deren r, . wurde. Alle diese eit

Vorfällen in jener Grafschaft und dem allgemeinen Haß der dortigen Bauern gegen ihre Vorgesetzten und ihrer . zum Blutvergießen zu schließen, ist es wahrscheinlich, daß, wenn wirklich ein Plan statt gefunden, diese oder mehrere Personen zu ermorden, derselbe oͤffentlich besprochen worden, und Vielen unter den Bauern bekannt war. Aber aus d

Vorgefallenen scheint es auch offenbar, daß die elenden An— geber, uͤberzeugt, daß ihre Angabe eines e n, ,, plotts von den Herrschaften in der Provinz begierig aufge⸗ faßt und reichlich belohnt werden würde, das , qae⸗ tum reichlich ausgeschmuͤckt und wahrscheinlich * onen an⸗ gegeben hatten, welche nicht mehr von der Sache wußten, als vielleicht hundert Andere, und überhaupt, daß dieselben keinen Glauben verdienten, wenn es das Leben eines Men—

dem Spiele! Es war eigentlich der erste Richter, welcher den Wi⸗

eines Britischen Richters gemäß, welcher immer auf die Seite des Beschuldigten sich hinneigen soll dem Hertn O Connell mit⸗ theilte. Gewöhnlich sind die Richter bei einem Prozesse im Besitze der ersten Zeugenverhöre, um solche mit den Aus sa⸗ gen der Zeugen in ihrer Gegenwart vergleichen zu können; diesmal waren sie es jedoch nicht, und verlangten erst dar— nach, als O Connells Scharfsinn das Ansehn der Zeugen be⸗ reits durch und durch erschüͤttert hatte. Was würde aber die Wirkung beim Volke gewesen seyn, wenn die Leute alle schuldig befunden und hingerichtet, und die Wider sprüche, die sie seKzt gerettet, später entdeckt und bekannt geworden wä⸗ ren! O Connell versprach auch bei dem oben erwähnten Gastmahle, er wolle bei seiner Ruͤckkehr nach Dublin einen Verein stiften, dessen Zweck die Aufhebung der Union beider Reiche, und die Wiederherstellung des Irländischen Parla— mentes seyn solle; und aus einer Anzeige in den Dubliner Zeitungen ist zu ersehen, daß bereits ein öffentliches Mahl

und bösen Dinge mit einem Essen an), wo der Grund o, e, , t werden soll. D Anfangs wenig Unterstätzung, und spaäter vielen Wider stand aber der Triumph der Emancipation, meint er, sey ge⸗ nug, um ihn zur Erwartung eines endlichen Sieges zu be— rechtigen. ieser Mann ist jetzt Herr und Meister in Ir⸗ land; wenn er sich nun auch im Unterhause Gehör zu ver⸗ schaffen weiß, welches noch sehr zweifelhaft ist, so darf man von seiner Kraft, seiner Beharrlichkeit, und seiner Geschäftes—⸗ kenntniß außerordentliche Resultate erwarten. Zu Dublin

zum Tode verurtheilt worden, welche ne dern Mitgesellen, der sich gegen die willküͤhrlichen Verordnungen der Zunft vergangen, am hellen Tage auf offner Straße todtgeschlagen hatten. O Connell war ihr Vertheidiger, ver⸗ mochte aber nicht, sie zu retten. Die Handwerker schickten sogar ein Auerbieten an die Regierung, daß, wenn man bei— ber Manner Leben schonen wolle, sie ihre Bacher und Pa— piere aufgeben, und ihren Verein fuͤr immer auflöͤsen wollten;

Verteag einzugehen, und die Mörder wurden am vorigen Sonnabend hingerichtet. ö

Ein von der Allgemeinen Zeitung mi Privat- Schreiben aus London, vom 2. Nov. ent gendes 16 223 .. 8346.

„Die Conferenzen über die Griechischen Angelegenheiten danern fort, dürften aber nun dald geschlossen und ein Pro tokoll dardber abgefaßt werden, sobald dem Russischen Be vollmächtigten die nöthigen Instructionen zugekommen sind. Dieses Protokoll ist bestimmt, den kuaͤnftigen polirischen Za— stand Griechenlands definitiv zu reguliren. Ich meldete 3 nen schon früher, daß außer dem im Protokolle vom 22. Marz enthaltenen Entwürfe uͤber die Begraͤnzung Griechen, lande ( von Volo bis Arta) das jetzige , einen nenen Vorschlaz in dieser Hinsicht gemacht hat, wodurch bei eugeren Graͤnzen die vollkommene Unabhängigkeit Griechen⸗ lands von der Pforte bedingt wurde. Sobald das jetzt in Be⸗ rathung stehende Protokoll von allen drei Contrahenten un—

etheiltes alt Fol⸗

terzeichnet ist, soll der Divan davon in Kenntniß gesetzt und

schen galt, und hier stand doch das Leben von Zwanzigen auf derspruch in der Zeugen⸗ Aus sage entdeckte, und solche, (der Pflicht

die Regierung aber, wie billig, lehnte es ab, einen 53 n

angekündigt ist (denn in Großbritanien heben alle guten

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sind so eben zwei Handwerksgesellen schuldig befunden und andern einen