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dem allgemeinen Gebrauche, nicht vor Auswechselung der Ratificarionen statt finden kann“ 792 fn 22 Nach dem von Seiner Majestaͤt dem Kaiser bestätigten Etat der Kaiserlichen Theater Direktion hieselbst sind 73 500 Rubel fuͤr Gehalt und Tafelgelder der bei der Theater-Direk, tion angestellten Beamten bestimmt. 11 Nach einem Allerhöchst bestätigten Beschlusse des Reichs⸗ rathes ist es Hebräern, die irgend einen christlichen Glauben annehmen, erlaubt, sich in den von ihnen gewahlten Stadt⸗— gemeinden einschreiben zu lassen, selbst wenn eine solche Ge meinde dazu ihre Einwilligung versagte. Dagegen durfen sie in den Dorsgemeinden, ohne die Zustimmung dieser, nicht eingeschrieben werden, weil die Bauern dadurch am Acker⸗ lande und sonstigen landwirthschaftlichen Nutznießungen Ver⸗ lust leiden könnten; wenn indessen die Vorgesetzten ven Krondörfern sich uͤberzeugt haben, daß außer den, den Bauern eines Dorfes angewiesenen gesetzlichen Landes portio—⸗ nen, noch hinlänglich Land für Ausiedler übrig bleibt, so soll zur Einschreibung und Ansiedlung derselben ünverzüͤglich ge⸗ , werden. Nach Verfluß der Zeit der Steuerfreiheit, welche die 2 den in Stadt oder Dorfgemeinden Ein— geschriebenen bewilligt, sind sie verxflichtetl, die Kronsteuern perssnlich zu entrichten, und für die Entrichtung derselden persoͤnlich zu haften. Die Nordische Biene begleitet die (pon uns bereits gegebene) Nachricht von dem in London erfolgten Tode des Hosmalers George Dawe mit folgender Bemerkung: „Die von ihm gemalten Bildnisse der Durchlauchtigsten Kaiser⸗ lichen Familie und die militairische Gallerie in der Eremi⸗ lage verblesben in Rußland unvergeßliche Denkmäler des sel⸗ tenen Talents dieses fleißigen und geschickten Künstlers, der . . benen Gedanken des Kaisecs Alexander J. mit dem auber seiner Farben Leben verlieh. Dawe s Name wird in Rußlands Kunst⸗Annalen einen Ehrenplatz neben Falkonet, dem Grafen Rastrelli und anderen ehrwürdigen Ausländern k die ihre Kunstthäͤtigkeit diesem Staate gewidmet * 6, enthalten von Seiten der jum 8 ö ee. ale eingesetzten Commission eine das a aben der Erde far das dn n . nal zu uͤbernehmen, welches zu — der JL auf dem Platze vor dem a , nm, den soll, sich zu verschiedenen, am 16. November d. J sich schließenden Licitations- Terminen in besagter Commisston zu melden, um zugleich daselbst die für diese Arbeit festgesetzten Bedingungen zu vernehmen.
Ueber die letzte große Messe in Nischney⸗Nowgorod ent⸗ hält die hiesige Handelszeitung nachträglich noch * ndes: „An ausländischen Wollenfabrikaten waren unter Anderem verkauft worden: ohngefähr 65090 Stuck Meseritzer Tuch zu 60 bis 100 Rubel das Stuck; 709 Stuͤck Maslower und eine sehr geringe Quantitat Holländischer, Französischer und
Englischer Tuͤcher; an Banmwollen sabrikaten gegen so Pud weißes und 3200 Pud rothes Englisches gesponnenes Garn; 225,909 Arschien Englische Velverets zu 75 bis 190 Kopeken die Arschien; an Englischen Tull für 100, 009 Rubel. Von ausländischen Farbewaaren wurden ohngesahr 4000 Pud In digo zu 300, 350, 400 und 420 Rubel das Pud und gegen 1609 Pud Cochenille zu 4560 bis a75 Rabel das Pud ver—= 2 ungegerbten Häuten wurden für den Werth von 51 Millionen angebracht und rasch far baar Geld verkauft; an gegerbten irt, und Leder fabrikaten für mehr als eine Million; nur für einen geringen Theil der letzteren wurden kurze Termine bewilligt. Das ganze zur Messe gebrachte Quantum rohen Eisens betrug, zu 1 Rubel im
beiteten Eisens 8 5 Millionen, worunter far So CM , r Vorrath von inländischeg Gold und berfabrikaten belief sich auf 1 300, 09, und von in läundi⸗ schen Galantęrie Waaren mit Diamanten und Edelsteinen a ie , pon letzteren wurden aber nur far ohne 8 1350. 090 Rabel verkauft. An raffinirten Zuckern aus en St. Perergburgischen une Rigaischen Fabriten warden geen 13, beh Pud, an Werth ohngefahr 4 Millionen Ru—
bel an gebracht, und davon gegen G65, 60) Pud ver— kauft. ur r . zahlt man 12 bis 44, fuͤr Melis 35
bis 0 Rubel Banknoten das Pud.“
J ** Polen.
uon e ,,,, — 9 . tions Raihe erga V 6 ninist ra Vost· ion zl s. Abi hal. J. des i , nr, Eisenblech mit 1 Il. 15 Gt. Poln. pio Pfand r ahene 3
dein Kaiserlich
irchschnitt das Pud angeschlagen, ßer 9 Miltonen Rubel, und verar.
abgabe derjenigen Abgabe gleichgestellt worden, welche durch l ussischen allgemeinen Zolltarif von diesem Artikel bestimmt ist, und wird deeselbe von jetzt ab mit 29 Sr. Poln, pro Pfund entrichtet werden. Diese Herabsez= n. soll indessen nur den Landes- Fabriken zu Gute kommen,
elchen das Ministerium des Innern, in soweit es dieses für noͤthig erachten wird, die erforderlichen jpeciellen Erlaub— niß⸗Scheine ertheilen wird. Bei Handels⸗Speculationen fin⸗ det diese Anordnung keine Anwendung.
Frankreich.
Paris, 13. Nov. Gestern hatten der Vice Admiral Graf Jacob, und der diesscitige Gesandte in Brasilten, Ba⸗ ron Durand de Mareuil, Privat- Audienzen beim Könige.
Die Nachricht von der bevorstehenden Pensionicung der äͤltesten Officiere der Armee (die wir gleich Anfangs mit dem Zeichen des Zweifels gegeben hatten) wird heute von dem Moniteur fur völlig grundlos erklärt.
Unter der Ueberschrift: „Letzte Beleidigung für Frank reich“ enthalt der Con stjtutionnel Folgendes: „Herr von la Bourdonnaye läßt amtlich durch seine Gazette erklären, daß Frankreich der Geistes verwirrung beschuldigt sey, daß man daher ein Verhör mit ihm vornehmen und, nachdem der Wahnwitz gehörig erwiesen worden, es fuͤr dispositions⸗ unfähig erklaren und ihm einen Vormund bestellen müsse. Als Aerzte hat Hetr von la Bourdonnaye zur Consultation die Herren Mangin, Cottu und andere ihres Gleichen beru sen. Jetzt wissen wir, warum man bei den Gewehr Fabri⸗ kanten Dolche und Taschen Pistolen in Beschlag nehmen läßt; man fuͤrchtet, daß das verrückte Frankreich einen schädlichen Gebrauch davon machen möchte. Späterhin wird man po—⸗ sitive Mittel zu dessen Heilung, namentlich häufige Aderlässe, anwenden. Diese Männer, die in ihrem Lande alle Leute fuͤr Tollköpse und Rasende halten, gleichen jenen Kranken, denen alle Gegenstande gelb erscheinen, weil sie selbst die Gelbsucht haben. Was soll man aber von Ministern denken, die, statt einer aufgeklärten Nation, an deren Spitze sie ste⸗ hen, Achtung zu verschaffen, sie als verruͤckt verschreien lassen?
der Gajette de France liest man nachstehenden Artikel: „Der Zorn, in welchen die Oppositions, Blätter sofort geriethen, als wir, als Antwort auf ihre Artikel, worin sie
der Regierung mit feindseligen Gesinnungen von Seiten der
Deputirten Kammer drohten, von einer Aaflösung dieser Kammer sprachen, beweist hinlänglich, wie viel ihnen die Wahl der jebigen Deputirten gekostet hat. Der Gedanke, daß ein Gebaude, dessen Aufführung der liberalen Parthei so theuer zu stehen gekommen war und worin sie ihre ganze Heffnung gesetzt hatte, plötzlich wieder zusammenstuürzen möchte, hat sie ganz aus der Fassung gebracht, und sie ist um so we⸗ niger geneigt, denselben aufkommen 1 lassen, als sie alle ihre Batterteen nur gegen angebliche Staatsstteiche aufgeführt hatte, und sich daher gegen eine verfassungsmäßige Maaßregel plötzlich ganz waffenlos sehen würde. In der That — gegenwartig Niemand mehr weder an die Wie⸗ derein
Darf ein es Ministerium sich noch irgend schmeicheln, unter , Ter ee 86 3 3 Majorit ät zu
*
uüͤhrung Ges Lehnwesens oder des Zehnten, noch an die
Wieder herstellung der Jesuiten oder au die Abschaffang der
aber an, einzusehen, daß die Verfassung von Denen selkst
bedroht wird, die sich als Verfdeid iger derseiben auf werfen, . und daß es nicht die Schuld die ser Letzteren war, wenn sie
Sessien aus der Charte nicht eine Ver⸗ aben.
in der vorjährigen fassung vom Jahre 1791 gemacht h
dn n . Existenz nicht verloren gewe⸗ n, und es ist ein kindisches Hirngespämst, wenn man glau⸗ ben will, daß die Sachen noch in diesem Augenblick so lie⸗ gen, wie sie in den Jahren 1827 und 18235 lagen. Unsere Gegner möchten uns gern einreden, daß die Leidensch
und Taäͤuschungen von damals auch jetzt noch existirten; 2 Großsprechereien sind indessen nachts, als ein Mittel,
eigene Schwäche zu verbergen. dei der Deputirten⸗ Wahl in Aly, daß ihr Candädat 0 Stimmen haben wärde; derselbe erhielt indeß kaum 100. Etwas Achnliches durfte sich in Frankreich ereignen,
9a — wenn die Krone auf. etwanige a . Handin n agen der 2
Kammer durch eine Auflösung derselben —
Der Courr ler frangais hatte gestern gemeldet, daß der Herzeg von Rovigo seinen Paß zu der tstehenden Reise nach Italien nur auf den Namen Sarary hade aus stellen lassen, um dadarch allen Schwierigkeiten, die im
von dem Könige beschworenen Charte; viele Leute fangen
Wir können es ö nicht oft genug wiederholen: die beiden letztverflossenen Jahre
Noch kucnlich behaupteten sie