1829 / 323 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

etwa von Seiten der Oesterreichischen Behörden gemacht werden möchten, —8 Der Herzog erklart 2 heute, sein Paß ee der en Namen des Herzogs von Ro vigo; auch würde er solchen unter keinem an oder Titel angenommen haben. Herr von Speyr⸗Passavant aus Basel, Besitzer einer

angeblich von Alcuin geschriebenen und Karl dem Großen im Jahre Soh bei Leiner Krönung in Rom überreichten Bi⸗ bel, Dat hier eine Deschreibung derselben herausgegeben. Der Baron Regnault, Mitglied des Inftituts, und Al,

tester Geschichtsmaler und Professor bei der Akademie der schönen Künste, ist gestern hierselbst in sehr vorgeruͤcktem Alter mit Tode abgegangen. 8

Die vorgestrige Sitzung des hiesigen Assisenhoses lieserte aufs Neue den Beweis, daß bei dem e n , Harfe rn allzu darte Strafen geradeju ihren Zweck verfehlen. Eine arme zran, des Diebstahls in einein bewohnten Hause, ange⸗ schuldigt, gestand ihr Vergehen offen und mit den Zeichen der tiefsten Reue ein. „Was hat Euch“ fragte si, der Praͤ⸗ sident, „zu einer so strasbaren Handlung verleitet? Der Hunger“ antwortete die Angeklagte. „Nicht me in Hunger,, fägte' sie hinju, „denn ich wäre fonst lieber gestorben, als baß ich einen Duübstahl begangen härte; wohl aber der Hun, ger meines Kindes, dessen Schrei mir das Herz zerbrach,“ Die Sache verhielt sich wirklich so; nichtsdestoweniger hät sen die Geschwornen das Schuldig aussprechen müssen. Da aber er Gerichtshof é diesem Falle mindestens auf fünfjährige Zwangsarbeit erkannt haben würde, so zogen sie es vor, der Stimme des Gewisseng und der Mensch— lichkeit zu feigen und Nie Angeklagte far Nicht Schuldig zu erkllren. Einer der Geschwornen ließ der Armen sosort eine Geld Unterstuũtzung zukommen.

Großbritanien und Irland.

London, 14. Nod. Gestern Nachmittags wurde im auswärtigen Amte ein großer Cadänerstath gehalten, bei dem sammtliche Minister zugegen waren. Mehrere derselben wa⸗ ren dazu ausdrücklich von ihren Landsitzen nach der Stadt

kommen, und hatte der Herzog v. Wellington noch vor der

abinete⸗Versammlung eine Berathung mit Herrn Peel, dem Grafen Dathurst und Lord Ellenborough. Abends wurde ein Courier mit Depeschen für unsern Residenten in Griechen, Land, für den Lord Ober⸗Commissair der Jonischen Inseln und für den Gouverneur von Malta abgesandt.

Herr Blair, einer der Commissarien, die mit Untersu⸗ chung des Zustandes von Mauritius und der Verwaltung des frähern Gouverneurs beauftragt waren, ist vorgestern von dieser Insel zuräͤckgekehrt, und begab sich sogleich nach dem Colonial - Amte zu Sir G. Murray. .

Vorgestern wurde zu Westminster im Schatzkammer⸗Ge⸗ richt ein geheimer Rath gehalten, um suͤr das devorstehende

ahr die Friedensrichter far die verschiedenen Grafschaften

lands zu ernennen. ]

Eine Geheimeraths⸗-Sitzung, die vor einigen Tagen in

dser gehalten werden sollt, wurde plotzlich abbestellt, weil der Recorder unwohl gewolden war. Dem Vernehmen nach, heißt es in der Morning Chroniele, würde die Sitzunz dennoch gehalten worden seyn, wenn nicht Se. Maj. Peäußert hätten, den die Stelle des Recorders vertretenden

em einde Sergeant der Stadt London, welcher gegenwartig Ot. Denman ist, nicht bei Sich sehen zu wollen.

Der Marquis von Headfort, dessen Platz als repraäͤsen⸗ tiren der Pair fur Irland (wie gestern gemeldet wurde) va—⸗ Ant geworden ist, starb zu . dieses Monats in Lau⸗ sanne. Er betlcibet. zugleich die Stellen eines Königlichen er Lammer herrn und eines Gouverneurs der Grafschaft Meat e Niand. Sein Nachfolger im Mergutsate i fein e, ed, der Genf on Veen, biber Hier deo , ,, we. zie Grafschaft Meath eme Stelle; die swaft. nm m? . é wiewohl er dadurch no * en ,. = 2 * an 2 n .

ls Candida far die Graffchaft Meath (im Unterhause)

Sohn des Grafen 2 der katholische Lord Killeen,

und soll demse lben , er n, die in Jener

e cent viel vermag, zugesichert wörden seyn. Nach stdem

Wade, ,

8 neuerdings einige & ssttatur

2 Landes aufgenommen e n e,. der

deli ce Pair, in die Magist atur der Grafschast Devon

„und Sir Henty Tichborne, ein katholischer Ba⸗

dern Namen

er Gelangang zur Irlaändischen Palr⸗

ronet, wird wird, dem Vernehmen nach, zum Sheriff der Graf⸗ schaft Hamp ernannt werden. 26 ff ! f 6e Gestern . ein großes zu

ren des Parlaments-Repraͤsentanten der afschaft Kent Tr er . s sschast Kent sea den Vorsitz hatte; die Gesellschaft bestand aus 259 Per⸗ sonen. Nach der Ausicht der Mornin e, . dieses Mahl ein Duplieat des berüchtigten Braunschweig⸗ Mittag-⸗Mahles sein, das im vorigen Jahte in demselben Hause statt gefunden hatte. „Von wöẽ verschiedenen Um staͤnden aber“ bemerkt das genannte Blatt, „war das dies⸗ jährige Mahl begleitet, wenn es mit dem vorsährigen ver⸗ glichen wird.

1

wimmelten von Menschen an jeder Ecke hörte man Bal—⸗ laden singen kurz die ganze Stadt war wie im Taumel. Jetzt dagegen ist Alles still und ruhig. Als der Graf von Winchelseg bei Tafel die Gesundheit des Sir Edward aus— brachte, lobte er ihn wegen seiner genauen Kenntniß der „ehemaligen Verfässung““ woraus wir schließen möch⸗—

hätten. Im fernern Verlauf seiner Rede spricht er „, von heftigen Maaßregeln einet Faktion, welche die Freiheiten un⸗ setes Vaterlandes zu vernichten drohen.““ Diesemnach hät ten also unsere Freiheiten die Protesiantische Verfassung uüͤber⸗

unserer Verfassung. Es scheint wahrlich, daß der Graf von seinen Contemplationen wahrend seiner zeitherigen Zurückge⸗ zogenheit keinen großen Gewinn gehabt hat. * halten wir uͤbrigens für ein populaires und thätiges Par la⸗ mentsglied und fur einen tajentvollen Geschäftsmann, und was die 250 Gäste betrifft, so scheint es uns eine Unbiklig⸗; keit, sie alle far Vraunschweiger halten zu wollen. Der Pro⸗ testantische Eifer in Kent hat sich seit einigen Monaten sehr abgekuͤhlt und sich jetzt auf die Zehnten-Taxe gewendet; durch die letzten Begebenheiten in Irland wird er wahrscheimlich neue Nahrung erhalten.“ Am naͤmlichen Tage, wo dieses Mittagsmahl statt fand, wurde ebenfalls in Maidstone in einer kürzlich neu erbauten Kirche ein großes Oratorium „der Messias“ aufgeführt, zu welchem Zweck sich die ausge⸗ zeichnetesten Tonkuͤnstler aus London eingefunden hatten. Im Sun liest man: „Die Angelegenheiten der Irlän—⸗ dischen Kirche werden frühzeitig in der bevorstehenden Session vor das Parlament gebtacht werden. Bereits haben mehrere Parlaments-Mitglieder, die mit Irland gar nicht in Ver⸗

bindung stehen, von dem Secretait des Corker Vereins Cir⸗

culare mit der Aufforderung erhalten, ihre ernste und reif⸗ liche Miterwägung einem Vorschlage zu leihen, der Behufs einer gleichmäßigern Vertherlung und bessern Einrichtung der Irlaͤndischen Kirchen /Revendeen gemacht werden soll. Der Plan zu der beabsichtigten Reform wird im Wesentlichen ganz der Art seyn, wie ihn der Graf von Möunteashel in seinem Briefwechsel mit dem Bischofe von Ferns bereits au— gedeutet hat, und wird auch ohne Zweifel von allen aufrich⸗ tigen Protestanten unterstützt werden, die eben so der Mei⸗ nung sind, daß die wahre Kraft ihrer Kirche in der Rein⸗ heit ihrer Lehren bestehe, wie sie es einsehen, daß eine eigen⸗ sinnige Widersetzlichkeit gegen alle Aenderungen, die der Geist der Zeit dringend verlangt, üreraus gefährlich werden könne. Es würde vorgreifend seyn, irgend ein beslimmtes Urtheil abzugeben, ehe die Maaßregel dem Publikum vollständig

Knatchbull start, wobei der Graf von Winchel-

Damals glaubten die Braun schweiger ihre

Sache gewonnen und triumphtrten im Voraus; die Straßen

ten, daß wir nach des Grafen Ansicht keine Verfassung mehr

Sir Edward

3

lebt! Auf jeden Fall wäre das ein Trost für den Verlust

vorllegt; denjenigen jedoch, die einen gewissen instinetmä⸗

igen Abschen vor Neuerungen haben, wollen wir hier an⸗ denten, daß die allgemeine Stimme sich bereits so i

und entschieden gegen jene außerordentlichen Mißverhält die in den Einkünften der Irländischen Kirche destehen

ausgesprochen hat, daß dersenlge, der noch giaußt, eine

solche Einrichtung könne von ihren, orangistischen Ver

re unangetastet hindurch den, Unkenntniß darüber verrärh,

mimt .

6

theidlgern durch die Revolution vieler künstigen Jah⸗

r wer . 1 der gesunde Men⸗

schen Verstand unter der Qerdikecung die es üiches auf bel.

den Seiten des Kanals ist. Die Irländische Kirche müß ent-

oder die Folgen von dem Uebel erleiden, das ei

6 2 . haben wurde.“ ; * 2 Aehnliche Bemerkungen, wie die, welche wir gestern aus

dem Courier und dem Globe über ell mi

getheilt haben, macht .

Tokrespondent sich über ihn selbst sowobl als Derrn Var,

Ein Duell, ju dem es zwischen dem Lord Beresferd und

auch die Times, deren Irländischer

ron, den Candidaten der Katholischen Parthei, welcher bei ,,, Lord G. Beressord gegendber sicht, schr scherf ausläßtl-

weder in ihrer Organisarton eine neue Einrichtung erhalten,

n