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dischen Kirchen⸗Angelegenheiten, hat durch die von unseren
Zeitungen zur öffentlichen Kenntniß gebrachte Erwiederung des Bischofs aus Dublin vom 6 ; M. neuerdings wieder einen Znwachs erhalten. — Der Courier fährt fort, die Meinung des Bischofs, daß keine Kirchen,Reform von Layen ausgehen dürfe, in Schutz zu nehmen, währeud die Times und andere Blätter bei der entgegengesetzten Ansicht und auf der Seite des Lords beharren.
Dem in der Guildhall versammelten Gemeinde-Rathe der Stadt London wurde vorgestern von dem Comité der Seiden weber eine Birtschrift des Inhalts übergeben, daß die Fabrikanten veranlaßt werden mögen, den Webern hoͤ—⸗ heren Arbeitslohn und einen Vorschuß zu bewilligen, in wel⸗ chem Falle sich diese anheischig machen wollen, jedes Stuͤck Seidenzeug, das in der Folge wieder auf dem Webestuhle muthwillig zerschnitten werden sollte, aus gemeinschaftlichen Fonds zu ersetzen, und die Thaͤter gerichtlich zu verfolgen. Alderman Waithman, der im Namen des Gemeinde⸗Rathes die Bittschrift zu empfangen hatte, antwortete, er wunsche den Webern alles Gute, doch muͤsse nicht vergessen werden, daß Fabrikanten sowohl als Kaufleute mit der Noth der Zeit, wegen der niedrigen Waaren-Preise, ebenfalls zu kaͤm⸗ pfen hatten; man könne daher nur auf bessere Zeiten hoffen, und zu gesetzlichen Mitteln seine Zuflucht nehmen, um dem beklagten Uebelstande abzubelfen.
as Plymouth⸗-Journal will wissen, daß dem Sir Edw. Codrington Antraͤge gemacht worden seyen, in Russi⸗ sche Dienste zu treten, und das Ober⸗Commando uber die ganze Russische Flotte zu übernehmen. — Dasselbe Blatt will auch erfahren haben, daß der Russische Admiral Graf von Heyden den Befehl erhalten habe, mit seiner Flotte in einem Hafen des Mittelländischen Meeres zu überwintern.
Admiral Sir Sidney Smith wird, wie es heißt, den Abmiral Grafen Northesk im Commando des Hafens von Plymouth ablösen.
„Als einen Beweis, wie wenig eine außerordentlich große
ette 30, am Freitage wieder 30 und au— ßerdem noch 3 Insolvenzen angezeigt.
. Baiern.
München, 16. Nov. Se. Majestt der König haben dem Königl. Hanndverschenober⸗Medicinal⸗Rathe und Pro⸗ sessor von Blumenbach in Göttingen unterm 13. Oct. 8. J. das Ritterkreuz des Civil⸗Verdienst⸗Ordens der Baierschen Krone zu verleihen und gleichzeitig zu bestimmen geruhet, daß
im dasselbe aus besonderer Gnade durch Ihren vielgeliebten
n des Kronprinzen K. H. zugestellt werde.
Jtalien.
Rom, 7. Nov. Am Morgen des ten d. M. wurde in der Kirche des heiligen Borromäus auf dem Corso, im
y 563 abstes, jur Erinnerung = —— —— gen . An age ab der Fra a äger, Hr. Belloeg, mit dem e e: sonale 22. . 62 wo zur tages Ka ro e ge⸗ len! wurde. Der Pabst wohnte auch dae eierlichkeit
Spanien.
5. Nov. Der Hof ist vorgestern hier⸗ es darauf empfing der K 2 das di⸗ . war Courtag bei Sr. Königl. Hoheit . ede g as Namens fest der Spanien Donna Carlota Joaquina, verwitt,
—— Madrid, en ,
Infantin von
weten Königin von ai, 1; Luis Maria (alte sten Seba de- 36. — 8 und Neffen des Königs) und das Gäkburtasest des Je knen
Don Sebastian Gabriel (Sohn der Prinzessin voñ Deira gefeiert. — Heute Abend um 8 Uhr wird der Kön — den üblichen Ceremoniern den Vermählungs Contrakt St.
Majestaͤt mit der Prinzessin von Neapel in Seinen Appar⸗ tements, in Gegenwart des saͤmmtlichen Hofes, des diplo— matischen Corps ꝛc. unterzeichnen. Morgen Mittag um 11 Uhr ist große Cour, Handkuß und Gala; ein Gleiches findet — statt, wo auch für die Mitglieder der abwesen⸗ den Collegien ein besonderer Handkuß angesagt ist. Heute, morgen und äbermorgen ist allgemeine Illumination der Hauptstadt anbefohlen. — Die jungste Tochter des Infan— ten Don Francisco und der Infantin Donna Louisa Car- lota ist vorgestern an einer Entzündung in den Eingewelden estorben. — Gestern, als am Namensfest des Königs von r , der am hiesigen Hofe accreditirte Königl. Fran— zoösische Botschafter, Vicomte de St. Priest, ein großes iner ge⸗ eben, bei welchem außer den saͤmmtlichen Missions Chefs, die gien. der Ambassadeurs und eine große Anzahl Sranden von Spanien zc. zugegen waren. Die Königl. Spauischen Staats⸗Minister hatten die Einladung abgelehnt, indem sie den Grundsatz angenommen haben, bei keinem frem⸗ den Diplomaten ein Mittagsmahl einzunehmen. — Gestern ist aus Santiago de Compostella die officielle Nachricht ein⸗ getroffen, daß in dem Augenblick, als der daselbst residirende General- Capitain von Gallieien, General Lieutenant Don Nazario Eguia, eine, dem Poststempel nach, aus Leon kom mende Depesche erbrach, die Explosion einer in dem Schrei⸗ ben verborgenen und wie es scheint ansehnlichen Quantität Knallgold oder Knallsilber erfolgte, wodurch dem General drei Finger von der rechten Hand, nebst dem Zeigesinger an der linken Hand fast ganz weggerissen und ihm eine bedeu⸗ tende Verletzung des rechten Auges verursacht wurde. — Aus der Stadt Granada, Hauptstadt des Königreichs gleiches Na⸗ mens, wird officiell berichtet, daß am 19. Oct. fruͤh um 41 Uhr daselbst und in der Umgegend ein ziemlich lange Zeit anhaltendes Erdbeben verspürt worden ist, welchem ein furcht⸗ bares unterirdisches Getoͤse vorangegangen war. Weniger heftig wiederholte sich das Erdbeben um 3 Uhr Nachmit ⸗ tags am nämlichen Tage, und in gleicher Art fast um Hie naͤmliche Zeit den 24. Oct. — Der am Portugiesis acereditirte Spanische Gesandte Don Joaquin de Aes Montealegre ist am 26. Oct., als dem Namens fest des
2 Dom Miguel, zum Ritter Großkreuz des Kön ortuniestschen Christus⸗ Ordens ernannt worden, und außerdem anischer Seits den . de Mon⸗/
tealegre erhalten.
Türket.
Die Allgemeine Zeitung enthält Folgendes: „Konstantinopel, 14. Oet. Es ist eine höchst unbe⸗
greifliche Erscheinung, daß die Pforte, welche durch die letzten
ungluͤcklichen Ereignisse hinreichend von ihrer Ohnmacht über⸗
zeugt seyn sollte, sich immer noch das Auschn giebt, als besaße J
sie Mittel genug, um die zu Abrianepel noch start sindenden
Unterhandlungen zu ihrem Vortheile leiten, und einem gůn en — zuführen zu können. Man hört die a — —— agen: „der Friede ist wohl geschlossen, 22 dingungen sind noch nicht vo „und es bedarf erst einer deutlichen Auslegung der verschledenen Artikel des Tractats, die mehr in 2 Ausdrücken abgefaßt sind, bis densel⸗ ben förmlich Folge geleistet werden kann, denn die Pforte will nicht blind und mit 8 Händen sich den 3 der Russischen Befehlshaber hingeben.“ Gewiß ist es, daß einigen Tagen die wichtigsten 33 vorgehen, daß )
den Russischen und Tarkischen Bevollmächtigten zu Ad Mißverständnisse entstanden sind, die man aufzuklären
ist, und daß die Pforte zu Vo ug der Bedingungen
zu gewinnen sucht. Wozu aber dieses Dettagen führen
und mit welchen Hoffnungen sich der Sultan dabei sch
ist cathselhast. Ist es die pr Sprache des
von Scutari, der dem General Dieditsch erklärt daß er ihm bis zue Mitte des Monats October Zei willigen Räumung von Adri gäbe, daß er sich Ablauf dieses Termins mit E in den Besig der
setzen, und die Russen daraus vertreiben werde, oder ist es das unerwartete Ers. des Admirals Sir Pultency
in dem Großherrlichen Lager, was den Sultan 1 geber so De e , sie die eingegangenen V
durch erzwungene Auslegung und Zögern in der
zu Sultan die strengsten Besehle erhalten zu haben, gewissen haft die Stipulationen des er mne von
rung
.
4 auch versichert er, daß die Pforte dem Pascha X
utart zu wiederholt len den Befehl geschict habe ruhig zu verhalten. , =. —— nian sieht und boͤrr, scheint es dem Sultan mit diesen Zuslcherungen nicht Ernn, und er wird vielleicht diese conciliante Sprache bis zu dem Au⸗
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suchen? Zwar giebt der Neis Efendi vor, von dem