1829 / 326 p. 7 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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mögen die Bedingungen descelben denn auch seyn, wie sie wollen,

d = sic 1 fur den . so unumg in lic nothwen⸗ ige Ruhe im Lande wiederherstellen

Das Wenige, was wir nach Brasilien unternommen haben,

hat in Folge der in Europa so sehr gesunkenen Preise des Zuckers,

den wir als Retour von dorther erhlelten, keine gute Rechnung

egeben. ;

Ee 8 merika sind wir dagegen glücklicher gewesen, und haben uns einiger guten Resultate von dorther zu erfreuen. Ans Ostindien lauten die Berichte, namentlich über Deutsche Wollen Wanren noch immer höchst traurig Bie üeberführung R auch auf jenen entfernten Märkten alljugroß gewesen, und die Absatzfabigkeit von Osindien, wo die große Muasse der Vevolke, rung sich mit selbsß gewebten Vaumwollen⸗ Zeugen bekleidet) ist gleich jener von Süd Ameriia für Europdische Fabritate Kberschätz worden nur dann läßt sich ein gewinngebender Handel mit allen jencu Landern erwarten, wenn ein , Verhaͤltniß der An

fuhr zum Bedarf hergencllt seyn wird., Wir glauben aber au

ein soiches bald erwarten zu durfen, indem mam in Europa, dur manche erfahrene Taͤuschung belehrt, und von 2 überspann⸗ ten Erwartungen zurückgekommen, mit mehr . als bis. ber dei den Aussendungen nach äbersectschen Märkten verfahren wird. Kann man dies mit einiger 46 annehmen, so duͤtfte der Wendeyunkt in Geschäften, wie sie die Compagnie bisher be= trieben bat, gekommen fein, änd zwar um so mehr, als die Preise aller Waaren, sowohl der benden Fabrikate wie der einge benden Colonial. Produkte auf einen Punkt zurückgegangen sind, der cin fernerez Sinken aum möglich macht; jedenfalls liegt in den so schr niehrigen Preisen eine Sicherheit der Speeulation, wie wir sie in der ganzen Periode des Bestehens der Compagnie nicht gehabt haben, indem während dieser Zeit allAer Sachenwerth. —— beständig gefallen ist Da aber alles in der Welt seine Hränje dat, so darf man annchmen, daß wir dieser jetzo

je zuvor J

n, * schwierigen Umstaͤnden, wie diejenigen, in wel 3g die übersecischen Geschäͤfte überhaupt, und also auch namentlich jene der Nheinisch. Westindischen Compagnie in der lehten eit befunden baben, eine ungünstige Meinung über den Real⸗Werth der Aktien verbreiten mußte, liegt auf der Hand. Daß derselbe fein günstiger ist, noch seyn känn, stellen wir nicht in Abrede, daß aber die Aktien der Compagnie bei dem 8 von 407, den man ihnen jetzt beilegen will, von sich gen durfen: wir sind besser, als unser Nuf⸗ leidet keinen Zwei⸗ und wird hnen, g H, denen wir als statutgemaͤßen Stell= vertretern der . Fiets alles mitgetheilt haben, was auf die Lage des Geschaͤfts einwirken konnte, einleuchtend seyn. Der 17 Stand der Dinge kann indessen nur durch Ziehung einer lanz ausgemittelt werden, und diese konnen wir bekanntlich, von zu erwartenden Bilanz⸗Papiere wegen, nicht vor Ende Jan nar zichen; es wird alsdanm geschehen; wir werden sie strengsten Prüfung unterwerfen, uünd das Resultat der im u haltenden General-Versammlung vorlegen und

werden/ wir bisher, alle satutgemäßen Beschluͤsse derselben mit ge⸗

en ur Ausführung bringen, unbekümmert üm * . Ihren und den Hen nr er nl n ngen über

die ung anvertraute Leitung des Geschaͤfts von unberufenen Tad⸗

lern gesagt oder geschrichen werden mag. 6 260 * . a Ihnen sagen zu konnen, * die in unsern angsien Rirtheilungen erwähnten Streitig en mit dem Deursch ämerikanischen Bergwert-Verein auf dem * eines außergerichtlichen Vergleichs gütlich beigelegt und gt worden sind“

Eine belobende Erwähnung verdient die Gemeinde zu Neu fir chen Reg. Bez. Mer seburg) welche 1000 Rthlr. r Erbauung einer neuen Oegel und Verschoͤnerung der Kirche aus ihren Mitteln aufgebracht hat.

Aus Königsberg wird unterm 19ten d. M. ge— nelder: Nach einem trüben Sommer und ungewöhnlich nas— w rn, hat sich der Winter bei uns mit vieler Strenge f elt; wir haben bereits 10 Grade Kälte gehabt, und eint es, daß der Frost anhaltend seyn wird. Unsere Wege 8 raadies, und sind auch e 4 n, , ,, i, kaum zu passiten, da un die

ner gefallen 1st 1

2 Literarische Nachrichten. eb eon ern far wi senschaftliche Kritit 22 wir Rag 23 wi sse

. ; lex. La- ĩ le. Par M. Alex. La . ker, , mene. de la chambre des

8. 1829. 2. Vol. in 8. t bei sainem Erscheinen allgemein in Frank e, , , d, gen r,. erwihe . soicher Stimmen, melst rühmlich ,, us Geschichte und eine grün lung wohl gar jum ersienmale = li n delle

tag oder eine Volks⸗Berathung neuer und alter

wie die beruͤhmte Constituante.

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einer Raths / Versa ̃ lun gegeben, die unleugbar zu dem

bedeutendsten gehört, was uns in dieser Art die Geschichte

darbietet, denn allerdings hat nie ein Parlament, ein Reich s⸗ ͤ t einen so großen Inhalt und eine so durchgreifende we , . Conf Alexander Lameth war ein namhaftes Mitglied dieser Versammlung, hat den ferneren Verlauf der Revolution mit durchgemacht, und sich immer als ein Mann von Verstand, von Bildung und von ernstem Willen gezeigt. Hierauf ließe sich allerdings eine nicht uͤble Vormeinung fur den Schriftsteller gründen; doch entspringt aus diesen Bezuͤgen wohl nicht das Lob, das er empfangen. Aber bei Erscheinung seines Buches lebte er noch, gehörte dem hoͤheren Gesellschaftsleben an, und folgte als Deputirter mit dem Eifer und Ansehn eines Altgedienten dem Gange der linken Seite. Aus diesen Verhältnissen ergab sich für fein Werk der Veifall, der unter solchen Umstäͤnden fast als ein unerläßlis cher Pflicht ⸗Tribut betrachtet wird; niemand wagt, einen Autor von so augenscheinlichem Nutzen durch offer chen; hoöͤchstens mischt sich ein schweres fien ein, wenn sein persoͤnliches Meinen durch mißbeliebige Abweichung von feststehenden Annahmen allzu auffallend wird. Wir unserer⸗ seits haben solche Ruͤcksichten nicht, und können desto unver⸗= hohlener unser Urtheil sagen, daß wir dieses Buch fur ein schwaches und schlechtes halten, für eines von denen, welche bei dem Anschein die Geschichte zu erhellen und zu berichti⸗ en, wozu ihnen auch alles Noͤthige wirklich verliehen eyn könnte, sie doch nur verduͤstern und verfälschen. Es hilst dem Verfasser wenig, daß er ein Augenzeuge und Mit⸗ . war, seine sonstigen Eigenschaften setzen diesen Vor⸗ theil wieder stark herab. In der That hat Alexander La⸗ meth unter den vielen Ausgezeichneten der Revolution nie in

erster Linie gestanden, aber in der zweiten stets Gaben nnd

Eifer genug bewiesen, um fortwährend im vordringenden Be— mühen bleiben zu konnen, sich irgendwie an die Spitze zu stellen. Ein Ehrgeiz dieser ArMt, mehr auf den Verhältnissen als auf der eigenen Persoͤnlichkeit fußend, muß am Ende nur störend werden, fur den, der ihm folgt, wie fur die, denen er entgegentritt; unfähig, die Führerschaft der Sachen auf sich k nehmen, gewinnt er wenigstens die Leitung einiger Personen, verursacht Spaltungen und Reibungen, und ver— liert, auch bei sonstigem guten Willen, wegen oft geringer Einzel⸗ heiten das gemeinsame Ziel aus den Augen. So erging es den bei⸗= den Lameth und ihren Freunden, sie wollten im Gründe nichts andres, als was die damalige Hauptrichtung war, aber sie regten sich auf ihrer Mittelstufe allzu unruhig, und wurden auf ihrer eigenen Seite unnuͤtze Widersprecher, weshalb Mi— rabeau sie zuletzt mit Wahrheit als des sactieux bezeichnen konnte. Dieser Trieb, das Große, dessen Maaß zu erreichen nicht gelingt, nun zu dtm Maaße der eigenen Per son gleich⸗

sam herabzuziehen, ist auch in Lameths Gesaichtsschreibun

vorherrschend, und verdirbt dieselbe völlig, wie redlich au sonst sein Wille es meinen mochte. Nie ist diese greße Na⸗ tional Versammlung, die er sich zum Gegenstande gewählt, in schwäͤcherem Bilde gezeigt, nie duͤrftiger und farbloser be— . als in diesem Buche, das ihr ausschließlich gewidmet ist! ; 22 Die Geschichte einer —— kann als solche unter zwiefachem Gesichtspunkt aufgefaßt werden. Ent— weder wird eine Uebersicht, Entwickelung und Pruͤfung des von ihr Geleisteten nach sachlichem Zusammenhange geliefert, oder es wird ein Gemälde der Lebensbewegung beabsichtigt, eine Schilderung der Umstände und Vorgänge, der Charat—

tere und Talente, aus deren Gegeneinanderwirken die Ergeb⸗

nisse hervorgehen. Eigentlich ist beides nöthig, um ein voll⸗ ständiges Bild solcher Gestaltungen zu geben; aber wir durf— ten es schon dankenswerth genug finden, wenn auch zur Zeit nur eins von beiden geschehen wäre. Hier aber fehlt das eine wie das andere. Von demjenigen, was innerhalb der Versammlung sich begab, wie von dem, was außer ihr vorsiel, sind nur schwache ümrisse gegeben, ohne die Kraft der Zeichnung, ohne die Lich atten, die wir schon anderweitig vorfinden, wa nicht einmal ein so bestimmter Vorsatz ausschließlich diesem Gegenstande gewidmet war. Die geistige Durchdringung des 2. mangelt ganz; die geordnete Darlegung der Sachen, die Zurückführung derselben auf Grundfätze, und andres Doc? trinelle suchen wir umsonst; einige Rüäcktlick= auf spaäͤtere Vorgänge und nenesie Beboͤrfaisse kzunneh unmoglich diese

Lückz ausfüllen. Eben so wenig befriedigt die andre Seite;

die lebendige Fuͤlle des großen Schauspiess tritt nicht her⸗ vor, man sieht nicht die außerordentlichen Scenen, nicht die einzelnen Menschen in ihrer vollen Beicuchtung, man erfahrt nur äußerlich den Gang der Debatten, lernt die gehaltenen

adel zu schwa⸗

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