1829 / 328 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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bat, daß wenn das

Vermeidung der Kosten, nur unter dem Namen eines Grafen und einer Gräfin von Syrakus. ;

Der Graf von la Ferronnays befindet sich noch immer auf seinem Gute r von wo er noch hier zuruͤcker⸗ wartet wird, bevor er die Reise nach Rom antritt. ;

* Ausscheiden des Grafen von la Bourdennaye aus dem nisterium und die Wahl des liberalen Candidaten Hrn. Bosc in Bordeaux sind die beiden Gegenstände, wo⸗ mit die hiesigen Zeitungen sich beute vorzugsweise beschäfti= ge Das Journal des Debats nennt die Herren Mont— zel, Guernon de Ranville, Deugnot und Haussez als dieje⸗ nigen, welche entweder ihr Portefeuille vertauschen oder neu ins Ministerium eintreten würden. Die Gazette de France bemerkt dagegen, von den beiden letztern sey J keine Rede. Der E.

eigheit und Unschicklichkeit deleidigt, ausschlagen 1 . . Ernennung es 5

e Io. behauptet 16. 3 * des Der ei den en .

gend einen Erfolg rechnen konnte, ihm 1 in 3 ,, zu Theil werden müssen; Alles sey dazu vor bereitet gewese von Eurzay als Präfekt; zweitens Herr Ravcz, der mãach⸗ tigste und einflußreichste Anhänger des Herrn von la Dour—⸗ donnaye, als Präsident; dann ein Departements Wahl⸗ Collegium, wo ohnehin die Regierung immer mit ziemlicher Bestimmtheit auf einen Depatirten in ihrem Sinne rechnen könne; endlich, als ministerieller Candidat, der Maire der⸗ selben Stadt, wo die Wahl vor sich gegangen sey, ein Mann,

der kraft seiner Stellung allein schon ein großes Ansehn ge⸗

nieße. Der Con stitutiennel äußert: „Die Ernennung des Herrn Boge ist ein bemerkenswerthes Ereigniß; Bor⸗ deaux ist die Stadt des zwölften März, und Herr Ravez war der Mann, dem ein großes Wahl Collegium einen Nachfolger geben sollte. Es handelte sich also für die Verwaltung gleichsam um eine Frage auf Leben und Tod, daher sie auch nichts verabsäumt hatte, um sich den Sieg zu verschaffen.“ Die Gazette de Franer, welche die Ernennung des Herrn Bose auch noch dem Um⸗ stande beimißt, daß die Weinbauer und Weinhändler von

BVordeaur in den letzten Jahren viel gelitten haben, bemerkt

auf alle jene Betrachtungen Folgendes: „Herr Duhamel, (der ministerielle Candidat) hat beinahe eben so viele Stim⸗

mi'en gehabt, als Herr Bosc, und es mußten zwei Ab stim⸗

mungen vorgenommen werden, um die Wahl zu entscheiden; hätten nicht 55 Tovalistische Wahlmänner gesehlt, so wurde unsehlbar Herr Duhamel gesiegt haben. 33 wir daher ern, Unrecht, wenn wir mit ziemlicher immtheit vor⸗

verkündeten, daß die Berdeauxer Wahl in dem Sinne des Ministeriums ausfallen werde? Und was beweist die Wahl des Herrn Bosc? ctwa daß die Stadt des zwölften Märß, welche im Jahre 151 den Bourbonen entgegenflog 2 in den hundert Tagen ihte Treue fuͤr den König be— währte, seitdem ihre Gesinnungen geändert habe und sich

über die Wahl eines liberalen Deputirten freue? Wenn

nur erst die Wahrheit überall an's Tageslicht gekommen seyn wird, wenn die Wahl, Collegien nicht anders mehr, als un— ter dem naturlichen und rechtmäßigen Einflusse des König thums stimmen werden, dann werden auch alle jene Lĩgen⸗

Flätter glänzend widerlegt werden.“

In der vorgestrigen Sitzung der Akademie der Wissensschaf⸗ ten is der Professot Geoffroy Saint Hilaire einen Auchug aus den letzten Briefen des Osersten Boty de Saint Vincent, worin er die Inseln Santorin, Naxos und Milo schildert.

n, um diesen Erfolg zu sichern: einmal Herr.

In botanischer und zoologischer Hinsicht boten diese Eilande . gar kein Interesse dar; die Natur schien vielmehr erstorben zu seyn; die Sonne hatte alle Bäume und Pflanzen ver⸗ sengt und die Temperatur stieg zuweilen bis auf I) Grad. (die Briefe sind im September geschrieben). Selbst das Meer war sehr arm und bot weder Setang noch 238 noch Fische dar. Desto interessanter waren diese Inseln aber in geologischer Hinsicht, besonders in Bejug auf vulkanische Erscheinungen. Der Oberst wollte uͤber Argos und Korinth 2 Navarin gehen, und sich dort nach der Heimath ein⸗

iffen. Vorgestern sind hier Nachrichten von den Franzssischen Gelehrten und anstlern in Aegypten eingegangen. Briefen des jängern Herrn Champollion zufolge, harten dieselben nach einem sechsmonatlichen Aufenthalte in Theben diese Stadt am 1. September wieder verlassen, und waren am 5. in Denderah, am 11. in Antinoe und am 15. in Cairo eingetroffen. Die Gesellschaft hatte einen empfindlichen Ver⸗ lust durch den Tod des Doctors Raddi, eines durch seine =, , in Brasilien bekannten Naturforschers, er⸗ itten. ĩ Der bekannte Chemiker Herr Vauquelin, Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Deputirter des Departe⸗ meats des Calvados, ist gestern hierseldst mit Tode abge⸗ gangen.

Auch der ehemalige Bischof von Dijon, später von Cham⸗ béry, Herr von Merinville, ist ver einigen Tagen ju Ver⸗ sailles im 87 Jahre seines Lebens verstorben.

Der Courrier frangais ruͤgt es, daß der Monitenr dem Infanten Dom Miguel, in seinen Briefen aus Lissa. bon, den Königs- Titel beilege, und will darin ein sicheres ; Zeichen erblicken, daß Frankreich dem Beispiele Spaniens dinsichtlich der Anerkennung jenes Fuͤrsten dald folgen werde.

Großbritanien und Irland.

ist, und von der Times als ein gelehrtes, in jeder Hinsicht vortreffliches Werkchen geruͤhmt wird, die Ansmerksamkeit un⸗ serer Publicisten. „Die Reformation,“ heißt es in dieser Schrift, „ist in England niemals völlig zu Stande gekem men. Dies lehrte uns schon Bischof Burnet in seiner aus gearbeiteten Geschichte der Englischen Resormatton einem Werke, wofuͤr er mit den Danksagungen der beiden Parla- mentshzuser beehrt wurde, welches, soviel ich weiß, eine Aus -= zeichnung ist, die keinem andern literarischen —— fril⸗ her oder später je zu Theil warde.“ Der Verfasser wei darauf theils aus diesem Werke, theils aus anderen Quellen nach, welche Hindernisse jener Vollendung der Reformation im Wege gestaͤnden, und fährt alsdann sort-: „So ist es der Kirche von England vom Aufang der Reformation an bi zur gegenwartigen Zeit, also in einem Zeitraume von beinahe Jahren, immer gegangen; sie erkannte und beklagte fortwaüh⸗ rend ihre eigene Unvollstandigkeit, desondens in gewissen = tigen Punkten, ward aber immer durch Umstände, die von außen kamen, verhindert, Mittel dagegen in Anwendun ju bringen. Sicherlich aber kann ein solches M - jetzt angewandt werden; die Umstände und der Geist . ber gegenwärtigen Zeit' faeinen hiejn ganz desender⸗ güͤnstig zu feyn. Niemals schienen Staatsmänner mehr neigt, göoße Maaßtegeln der Verbesserung ins Werk zu Bereit sind sie, sede Parthei⸗ Meinung, jedes volttische Wer urtteil aufzugeten, und jeder so viel als möglich dem großen Werke einer gemäßigten und angemessenen R. lion beizutragen. Nie saßen wohl auch auf der bischo lichen Bank mehr als jetzt Manner vom ausgezeichnetem Talente, von Gelehrsamkeit, verbunden mit Einfachheit und ; e, e. und beseelt von dem dern ichen ö unsche, dabre Religien immer mehr zu sordern. '. Während, sagt die Times, e nn de: Diete tern die constitutionnellen Rechte zum Gegenstande von Parr ee i. 2