1829 / 329 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

auf den Anhöhen einzunehmen, welche dieselbe in Kanonen—

hußweite beherrschen, und außerdem die Verbindungen des Platzes mit Ter, Dane, Tschiftlik und zum Theil auch die mit Trapezunt abschnitten. ;

Dieser Richtung folgend, stieß unsre Vorhut unter dem Befehle des General⸗Masor Sergejeff auf den Höhen vor dem etwa 3 Werst von Beiburt gelegenen Dorfe Aruzga auf eine ungefähr 1090 Mann statke Abtheilung feindlicher Reiterei. Die Spitze der Infanterie Kolonne machte an diesem Punkte halt, um die Ankunft der andern Truppen abzuwarten. Die Anzahl der Tuͤrken jedoch, welche ein Gewehrfener mit den Kasaken be— gonnen hatten, wuchs dergestalt an, daß der General Serge⸗ jeff e in. war, einen allgemeinen Angriff anzuordnen, der mit völligem Erfolge ausgeführt wurde. Die Kosaken die Tuͤrken aus dem Dorfe, und nahmen ihnen, den Degen im Nacken, die erste, zwei Werste von der Stadt gelegene Anhöhe ab.

Als unsere Truppen sich hier versammelt hatten, ließ der Feind nicht nach, aus seinen Verschanzungen Ver stärkun⸗

en von en. auf die von den Scinigen besetzte An⸗ *. u schicken. Graf Paskewitsch ließ den Feind ruhig e Streitkräfte dort concentriren, indem er voraus sab, daß diese Bewegung ihm die Eroberung der Stadt erleich⸗ tern wuͤrde, denn unsere Truppen konuten, indem sie die Tuͤrken in ihre Verschanzungen zurückwarfen, mit ihnen zu⸗ gleich in dieselben eindringen. 3 der Ober⸗Befehlshaber den General⸗Adjutanten Potemkin, saͤmmtliche Truppen in 3 Kolonnen und unter den Befehlen der General⸗Majore Murawieff, Furst Galitzun und Serge⸗ jeff in Schlachtordnung zu stellen. Die erste aus In fanterie bestehende Kolonne sollte das Centrum des Feindes angrei⸗ fen; die regulaire Cavallerie, welche die zweite Kolonne bil⸗ dete, hatte Befehl, den Feind auf der rechten Flanke anzu⸗ greifen, wenn die Infanterie ihn nach seinen Verschanzun⸗ gen zuruͤckgetrieben haben würde; die dritte Kolonne endlich, aus Kosaken und den Muselmäunischen Regimentern beste⸗ hend, sollte den Feind verhindern, sich in seiner Nieder age links hach Trapezunt zuzuwenden, und ihn auf den Weg

iesen fuügungen zuf⸗ marschirte die erste Linie der Infanterie⸗ Kolonne durch die Derg⸗Schiucht auf die vom Feinde besetzte Höhe, während die zweite Linie, welche ihre Stelle eingenommen hatte, eine Kanonade eröffnete. Die Tuͤrken, deren Reihen durch die Wirkung unserer Batterieen in Unordnung gebracht wurden, warteten das Herannahen unserer Infanterie nicht ab, und zogen sich, nachdem sie ein Flintenfeuer eröffnet hatten, auf die jweite Höhe zuruͤck; aber auch von her wurden sie auf dieselbe Weise bis zur dritten

öhe vertrieben, von wo sie sich mit der größten Eile in ihre Verschanzungen flüchteten. Jetzt warf sich die Reiterei der zweiten Linie auf sie, trennte die Infanterie von der Cavallerie, drängte erstere nach den Verschanzungen zuruck, und verfolgte sie, nachdem sie der Cavallerie den Ruͤckzug abgeschnitten hatte. Die 50 Faden davon aufgestellte In⸗ fanterie und Artillerie unterstuͤtzten diese Bewegung, und unsere Reiterei, welche die Tuͤrkische Infanterie verfolgte, 1 sie einige Kanonenschisse empfangen hatte, in die schanzungen hinein, und bemächtigte sich zweier Batte⸗ rieen mit 3 Stuͤck Geschuͤtz. Der General⸗Major Guͤllen⸗ schmidt, der sich mit der ersten Infanterie⸗Linie an der Spitze der Artillerie befand, und mit seiner reitenden Artillerie her⸗ beigeeilt war, warf sich auf den Feind, der sich durch die Straßen der Stadt flüchtete, und richtete dessen eigenes Ge⸗ schüͤtz auf denselben. Zur selben Zeit verfolgte in der Stadt die ie die auf der Flucht begriffenen oder in den

Häusern sich verschanzenden Tarken, und trieb sie endlich

bis in die 2 2 2 * 2 e n * unter * chkateff stehende iment des Grafen Paskewitsch Erivan, das 2. der schenzeit angelangt war, reinigte die Stadt vollends vom

23 ihm 3 Fahnen ab, und machte eine große An- Lon Gefangenen

Indem die Türken Beiburt verließen, vertheilten sie sich in drei Richtungen, theils nach Jepira, theils auf unsern lin ken Fl bin, um die Ebene von Ebart zu erreichen; und tbeils nördlich von der Stadt nach dem Eiigvaß ven Tscho,

. 82 sie zu passiren und n hofften. en wurden von e 1 Flucht der hemmte der Oberst Anrep

mit einer Uhlanen⸗ Divislon, und irieb sie durch die Stadt

hindurch bis in den Engpaß von Tschorocha; der General Masbr Sergejeff, der mit seiner Reiterei durch eine rasche Bewegung die ganze Ebene von der linken Seite umgangen war, schnitt den Dritten den Weg ab, und n zthizte sie, gleichfall⸗

n dieser Absicht beauftragte

sich wieder auf die Stadt zurückzuziehen, so, daß die beiden ea. aus ehngefähr 5060 Mann bestehenden Massen sich

ücken von Deiburt im Engpaß von Tschorccha vereint befanden, und dort theils auf dem Gottesacker und theils am Gipfel am linken Ufer des Stromes sich erhebenden steilen

Felsens Posto faßten. Eine Uhlanen. Division, die unter dem Be⸗ sehl des Majors Para offsky die feindliche Reiterei verfolgt hatte, ward hier von einem wohlunterhastenen Flintenfeuer, das im Raͤcken des Felsens eröffnet wurde, und vom Kartätschen⸗ feuer einer Kanone empfangen, die auf dem Gottesacker auf⸗ er war. Der Major Paradoffsky, der seine Uhlanen atte absitzen lassen, griff an ihrer Spitze den bei Weitem zahlreicheren Feind an, umging, vom Obersten Anrey unter= stütt, der ihn mit einer jweiten Diviston Ublanen zu Hälfe gekommen war, und diese gleichfalls hatte absitzen lassen, von der linken Seite den ven den Tuͤrken besetzten Gottes äacker, und stüͤrzte von hinten auf den Feind los, der bei dieser Ge legenheit 100 Mann an Todten, 209 Mine,. seine ein⸗ zige Kanone und 2 Fahnen verlor. Die Annherung des . 9 * darauf die Türken einer stadz zuzueilen, die sich auf dem Abhange des zur , von dort aus die in der Richtung von Ispfta sich erheben⸗ den Berge zu erreichen. Der Oberst⸗ Lieutenant Polakoff feu⸗ erte auf sie aus zwei Stücken Danschen Geschäͤtzes, weiche die Gärten und die Obsthänge der Berge bestrichen, bis

lich, deim Erscheinen eines halben Bataillons des Erivan⸗ schen Karabinier⸗Regimentes, das unter dem Befehl des Ge⸗ neral⸗ Major Baron Frederiks mit 4 Kanonen anruͤckte, der Feind vollständig die Flucht ergriff.

Nachdem der Feind auf diese Weise aus der Stadt und nach Jepira zu verjagt worden war, fuhren unsere Truppen fert, ihn mit der größten Lebhaftigkeit mehr als 15 Wer ste weit zu verfolgen, und ihn, trotz der Schwierigkeiten, die ihnen das Terrain entgegenstellte, mit dem n im Nacken, so lange vor sich herzutreiben, bis ste ihn gänzlich zerstreut hatten.

In diesem Gefecht verlor der Feind 800 Todte, 1236 Gefangene, 6 Kanonen und 12 Fahnen; unsererseits wur⸗ den 109 Mann theils getödtet, theils verwundet. Unter den Toten befinden sich: der Major vom Chersonschen Gre⸗ nadier⸗Regimente, Schagubatoff, der Staabs n vom Borissoylebschen Uhlanen⸗Regimente, Aunenkoff; unter den Verwundeten: der Sotnik (Hunderimann) vom ersten ver= einigten Linien. Kosaken/Regimente, Medwedeff, und der Se⸗ cond- Lieutenant des Grenadier Regimentes Georgien, Mat⸗ suschefssky; 7 Ofsieiere haben Contusionen erhalten.

Sobald der Seraskier von der Bewegung unserer Trup pen Nachricht erhalten hatte, beellte er sich, in Person mit einem Corps von 19,9009 Mann, die er in der Nachbarschast des Dorses Balachor zusammengezogen hatte, der Stadt Beiburt zur Hülfe zu kommen; da diese aber schon vor sei= gefallen war, zog er sich eben so eilig wieder zuruck. .

Der Feldmarschall Graf Paskewitsch von Erivan hielt es für zweckmäßig, während seiner allgemeinen Bewegung auf Beiburt, eine kleine Truppen-Abtheilung gegen die Fe stͤng Olty in der Richtung von Kars abzufertigen, um den Feind, der sich dort vereinigt hatte, zu zerstreuen. Die se, qus einem Haufen Muselmannischer Reiterei und einer mit! Cohornschen Mörsern versehenen Compagnie Pionieren be- stehende und vom Oderst / LÄeutenant Fuürsten Argutins ky⸗ Dol! gotuck) befehligte Abcheisnug führte den ihr gegeben Auf trag mit vollkommenem Erfolge aus. Die Muüselmannische Reiterei machte sich bei dieser Gelegenheit durch eine rem, plarische Tapferkeit bemerkbar. nachdem sie einen au 3adl stärkeren Feind geworfen hatte, nahm sie ihm, mit den ; sen in der Hand, 5 Fahnen und mehrere genen tödtete 109 Mann, und machte eine ausehnliche Beute Waffen und Pferden; dabei verlor ste nur einen Todten, verwundet wurden 9. Während dem hatte die Pie

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die Niederlage d. rer .

eiburt, . = * er an vatwegen die Machticht von dem Abschlaß des Friedens schea Rußland und der Pforte empfangen hatte, einen zier an den Grafen ir , r. dem 8. um Da