1829 / 333 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ten Stuhl der Wahl Kammer verlor, erhielt, nachdem er in die Pairs Kammer berufen worden, den constitutionellen Can didaten, Herrn Bose zum Nachfolger. Nichts konnte ent, schiedener die zunehmende Opposition der Wähler 54 die Politik einer Ültra⸗ Verwaltung bezeugen, als sol e Wahl an soichem Orte und dem Einflusse gegenüber, der zur Er, wählung eines ministeriellen Deputirten angewandt wor⸗ den war / 6 „Man meldet aus Frankreich“, heißt es im G * „daß Herr von la Bourdonnaye, der einem Freunde in Ca⸗ lais sein bevorstehendes (inzwischen erfolgtes) Ausscheiden aus dem Ministerium anzeigte, Kinzugefügt habe, es sey dies blos ein temporäres Auskunfts- Mittel, um dem Minister ium eine Majorität in der Deputirten Kammer sichern. ; Der General⸗Major Sir Alexander rice ist an die 84 des . Generals 2 zum Commandeur es Jugenieur-Corps ernannt worden. 8 . Lansdowne ist zum Lord⸗Rector der = 83 . . , 1 rofessors der elahrtheit, 3 weil * * . weder in Schottland ansaͤssig noch ein ianer sey. m, d ethandlungen wegen Eröffnung des Westindischen Handels far die Nord. Amerikanische Flagge. In Liotrpool wurden am letzten Mittwoch allein 8000 Ballen und innerhalb J Tagen 0, 000 Ballen Baumwolle

verkauft. Man schlägt den Werth der in den letzten zwei

Monaten verkanften Baumwolle auf 1,209, 0099 Pf. St. an. Sie ist in * ungefähr 12 pCt. im Preise .

Die hier in den letzten Tagen zum offentlichen Verkauf gebrachte Wolle von Neu- Süd. Walls und Van Diemen s⸗ Land wurde rasch t. Die gegenwartig aus den Colo nieen kommende e hat sich in Qualität sehr gebessert und wird aut bezahlt; insbesondere geschieht alles mögliche zur Verdesserung der feineren Gattung, während man gerin⸗ gere Sorgfalt auf die niedeigen Sorten verwendet, indem die Hersendung derselben, der verhältnißmaäßig großeren Ko⸗ sten wegen nicht so viel Vortheil übrig läßt, als es bei fei— nen der Fall ist.

In Folge widriger Winde hat es zu Glasgotd eine Janze Woche hindurch an Sal; gefehlt, so daß ein Pfund zuletzt mit 3 Pence bezahlt wurde, und größere Quantitäten gar nicht feil waren, bis eine Ladung aus Liverpool der all⸗ gemeinen Verlegenheit ein Ende machte.

Wie man aus Bengalen vernimmt, ist es dem Haupt mann A. Mackintoss an der Spitze des 7Tten Regiments —— die Räuberdanden, welche die Umgegend von Nassuck

unruhigten, zu zerstreuen.

Jamaica, Zeitungen enthalten den Bericht uber eine in Columbten geschehene 2 der Englischen Brigg „John Catto“ geführt vom t beschulbigt, auf den Perl Inseln, wo er sein Segelwerk aus, gebessert hatte, Conttebande gemacht zu e. er versichert jedoch, den Einwohnern nichts weiter, als etwas Knoblauch und Zwiebeln, woran es ihnen ganz und gar fehlte, uber lassen zu haben. Als der Capitain von den Perl, Inseln ab= gesegell war, wurde er von einem Columbischen Schooner . eingeholt und nach Panama gebracht, wo er sich jwar unter den Schutz des Britischen Consuls stellte, jedoch zusehen mußte, wie seine Brigg der darauf befindlichen Ka⸗ nonen und der Ladung beraubt wurde. Auf die Veschwerden

apitainz warde er in ein Gefängniß gebracht; es wur,

den en dafür aufgestellt, daß der Capitain Taback auf den Inscin verkauft hade, was er 6 standhaft leug⸗ net und uch noch nicht erwiesen zu sein scheint. Spater war inzwischen ein Brüätisches Kriegsschiff in Panama einge, gu sen er Capitain desselben drohete dem Prafecten, den ca Schaener, welcher sich die Wegnahme des Bri—

erlaubt, ju verfolgen, und den Capitain des⸗

8 er ihn sefeffelt nach England zu brin, ke ee, , , wiel. nicht respectirt und wie⸗

Au J . 8 and. , ̃ s ö 4 1 1 ,, . . ler nach Ber⸗ 22 2 S. rr des Prien von Oranien Bazen sad des Prinzen von Otanlen KöK

2e die amtlichen N An kanft Einig! Doheit 83 8 2 * berelts erfolgte

apitain Clatke. Derselbe ward

nigl. Hohelt dem offer Cory der hiesigen Buͤrgergarde

ein Gastmahl.. : ö 63 der zweiten Kammer der Generalstaaten in der Sitzung vom 20sten d. M. vorgelegten Gesetz, Entwurfe zu, folge soll die Abgabe vom Bier von 6 Fl. auf 7 Fi. 50 Cents fuͤr das Faß, und die vom Zucker von 366 Fl. auf 50 Fl. fuͤr 100 Pfd. erhöht werden. . Hier eingegangenen Schiffer-Nachrichten zufolge ist die 8 „Rüpel“, an deren Bord sich der neu ernannte eneral⸗Gouverneur des Niederläͤndischen Indiens befand, am 15. Sept. in Rio Janeiro eingelaufen. Vorgestern ist der als Gelehrter rühmlich bekannte Abbé

Siktes Bangma, Mitglied des Instituts, 62 Jahr alt, in

Amsterdam gestorben. .

Der Antwerpenaer berichtet, daß die in der Pro⸗ vinz Antwerpen eireculitende Bittschrift wegen Abstellung mehrerer Beschwerden bereits 800 Unterschriften von Perso— nen aller Stande zähle.

Deutschlan d.

Munchen, 23. Nov. Die Heilung des Fußübels St. Maj. des Königs schreitet, wenn auch langsam, immer mehr vor. Se. Maj darf zwar das Zimmer noch nicht ver— lassen, widmet sich aber ununterbrochen und auf das Ange— strengteste den Regierungsgeschäften. Der neue Schul⸗ plan wird nun uberall in Ausführung gebracht. Selbst der Rheinkeeis, dessen Landrath sich dagegen in mehrfacher Be⸗ ziehung ausgesprochen haben soll, hat denselben gemäß neue⸗ sten Befehlen unverzüglich ins Werk zu setzen. Destomehr nimmt es Wunder, daß von den zwel hiesigen Gymnasien nur das sogenannte alte den neuen Schulplan eingefuhrt, dagegen das neue noch den alten vor der Hand beibehalten hat. Die hiesige Universität zählt bereits gegen 17090 Studirende, und hoffentlich steigt die Anzahl derselben noch höher, sobald die vorgeschriebenen Anmeldungen der der Unwersitaͤt schon fruher Angehdrigen sammtlich erfolgt sind, deren Abschluß selten vor Mitte December geschieht Man bemerkt unter den Neuangekommenen sehr viele Ausländer. Am nächsten Donnerstag den 26. d., als dem Jahrestage der Publikation der neuen akademischen Satzungen, wird der jetzige Rektor der Universitaͤt, Herr Hofrath Thiersch, seine Antrittsrede halten. Die Anfangs nach dem Willen des Königs unbewacht gebliebenen Frescogemälde in den Arka—

den des Hofgartens sind nun des Abends und während der

Nacht dennoch unter Wache gesetzt worden, nachdem einige, wenn auch unbedeutende Verletzungen derselben wahrgenom- men worden, über die man jedoch zweifelhaft ist, ob sie nicht aus bloßem Versehen geschahen. ꝛĩ

Darm stadt, 21. Nov. Der zweiten Kammer der Landstände wurde in ihrer heutigen (12ten) Sitzung ein An— trag der Abgeordneten E. E. Hoffmann und Brunck, die Freiheit der Presse betreffend, ein Antrag der Abgeordneten E. E. Hoffmann, Glas und Moͤllinger, die Ausshebung der hiesi⸗ gen Klassen Lotterie, und das Verbot des Spielens in aus wärti⸗ gen Lotterieen betreffend, und ein Antrag des Abgeordneten E. E. Hoffmann, die Aufhebung des Salzbetriebes auf der Saline Theodorshalle betreffend, vorgelegt. Dann wurden uͤber den Gesetz- Entwurf, die Zwangs, Veraäußerungen in Rheinhessen betreffend, gepflogen. Endlich nahm die Kammer die Gese⸗ Entwürfe über die Abschaffung der Strafe der Brandmarkung in Rheinhessen, und äber das

Verfahren in unbestrittenen Schuldsachen in den Provinzen

Starkenburg und Oberhessen (den letzteren mit einem der Re⸗

gierung als Wunsch verzulegenden Amendement) einstim

mig an.

5 Das heute erschienene Regierungsblatt enthält eine

Declaration der Verordnungen, die Prüfungen der Reife um Behufe des Akademischen Studiums betreffend. Nach orschrift der Verordnungen vom 26. September 1807 und

vom December 1824 sind alle Inländer, welche sich

Staatsdienste auf der Landes-Unswersitat vorbereiten 24 *

verbunden, wenigstens jwei Jahre die oberste

n,, 2 zu haben. er Inländern sich bis zur Aufnahme in die genannte oberste Klasse durch Privat Unterricht qualisieirt, bedarf ruͤcksichtlich seines bisherigen Privat Unterrichts zwar keiner besonderen Dispensation, es soll aber sowohl dann, wenn einer ans einer unteren Klasse zu einer höheren aufsteigen, als auch dann, wenn einer den Gymnasial Cursus mit ver ober sten Klasse beginnen will, in Gemäßheit des 5. 4. der Verordnung von 1824 mit unnachsichtlicher Strenge verfahren werden. ; ler, welche, um sich zum Staats vorrubereiten, ein aus sändisches Gomnasium defuchen wollen, haben, mit Anfüͤhrung der Gründe und Angabe des gewählten Gymmna—