1829 / 340 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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der Mittel⸗Deutschen Staaten, auch außer dem Bunde Han⸗ dels Tractate zu schließen, welcher bereits in Thaten uͤberge⸗

gangen, spricht ebenfalls für immer allgemeinere Anerkennung

des Princips der Vereinigung!

Darm stadt, 1. Dec. In der heutigen (14 Sitzung) der zweiten Kammer der Landstände wurde von dem zweiten 2 über die beiden Gesetz Entwürfe, die Erbauung der Staats⸗-Kunststraßen, und die Erbauung und Erhaltung der Provinzial / Kunststraßen betreffend, Bericht erstattet, sodann über den Gefetz Entwurf, die Pensionirung der auf Widerruf angestellten Diener betreffend, und über den An— trag der Abgeordneten E. E Hoffmann, Elwert und Brunck, das Armenrecht betreffend, Berathung gepflogen.

Hannover, 1. Dec. Am 16ten v. M. ist auf der Weser in der Gegend von Diste, Amts Heya, ein beladenes Schiff gesunken, wobei 4 Menschen das Leben eingebüßt haben.

Italien.

Flarenz, 2. Novbr. Am 21. d. M. ertheilte Se. K. H. der Herzog von Lucca, der sich auf seiner Reise nach Wien hier befindet, dem Königl. Preußischen Gesandten am

er Hofe, Freiherrn von Martens, eine Privat⸗Audienz,

in welcher diefer ein Schreiben seines Souv;rains zu Über. reichen die Ehre hatte, das ihn in derselben Eigenschaft am Herzoglichen Hofe zu Luecn aceredittrt. Am folgenden Tage 2 S. K. H. bei dem Freiherrn von Martens zu peisen. i

Am 15. dieses Monats wurde in Livorno das im Auf— trage des Vice-Königs von Aegypten dort erbaute Linien⸗ schiff „Invincibile“ von 71 Kanonen in Gegenwart des Großherzogs und der verwittweten Großherzogin Maria

Ferdinanda vom Stapel gelassen.

T2 *tei. Der Nürnberger Friedens- und Kriegs-Courier meldet in einem Schreiben von der Gränze der Walla—

Hei, vom 15. Nov.

Jr 46* Bacan und Roman sind bereits mehrere Regimen⸗ ter Capallerie eingetroffen, um daselbst die Winterquartiere zu beziehen. * BVucharest nimmt der BojarenCemité fort- während die allgemeine Aufmerksamkeit durch die Wahl eines künftigen Hospodars in Anspruch. Fuärst Gigka scheint so semlich auf die Stimmen-Mehrheit zählen zu konnen, in assy dagegen konnte bis jetzt noch keiner der Caudidaten ch ein entschiedenes Uebergewicht verschaffen. In letzterer Stadt wurden ohnlängst drei Individuen verhaftet, die sich mit Versertigung falscher Banknoten abgaben. Diese Noten sind durch ein viel zu starkes Papier, so wie dadurch kennbar, sie auf zehn, statt „jehen Gulden“ lauten. In den

da . haben sich die Pestfalle ziemlich vermindert,

dagegen zeigen sich in Bessarabien mehrfache Spuren von Austeckung; besonders in dem Grenzort Norosiliza, woselbst die Seuche zuerst bei der Familie eines Mauthbeamten zum Ausbruche kam. Die Sanitäts- Maaßregeln sind daher in dieser Gegend und an der Grenze der Bukowina sehr ver—⸗ schärft und alle Wachposten doppelt und dreifach besetzt wor⸗ den. In Czernowitz erwartete man den Gouverneur von Lemberg, welcher die des sallsigen Anstalten in Person zu un⸗ tersuchen Willens ist.“

Die w, , enthält Folgendes: An eo na, ig. Nov. Die letzten Briefe aus Alexandrien melden, daß ein Stillstand in Betreibung der =

ar geworden ist, und daß Mehemed Aly die beabsichtigte r. ition auffjugeben scheine. Man will diese Aenderung nicht den inneren Verhältnissen des Landes, oder der politi= schen Einwirkung der Pforte a, sondern giebt dafür

ei ndern und an. Mehemed Aly soll früher von 8 einer 6e eines isn Macht d 26 Anerkennung seiner U igkeit erhalten haben, so bald r,, , , , m,

* 1 sen. 2 dies Versprechen bauend, 265 alle de

zu einem sol Unternehmen, als lötzli denachtichtigt wurde, e. age *. * ac 6

6 und daß . Macht nichl allein ihr gegebenes Ver⸗ sondern auch von der nter

ganzen U

ung a rathe, weil dadurch die n⸗

teressen Eee beeinträchtigt 1— , 2

Aly diesen 2 nicht willkommenen Rath de

wigen zu wollen; allein man Hhälg e nicht far wahrschein,

„daß er das mit se vielem Eifer auf Projet ganz

aufgeben werde. Er ist vorsichtig, aber rlich, und läßt

sich nicht leicht von einem einmal genemmenen Entschlusse abwendig machen.“

gierung anführt, ein System, das dem Wunsche

Griechenland.

Die Florentiner Zeitung enthalt folgendes Privat. Schreiben aus Ancona vom 18. Nov.: „Von Korfu ist das 2 Dampfschiff mit Depeschen für London und mit Briefen aus Korfu bis zum 12ten d. M. angekommen, welche melden, daß der Solictar⸗-Poda Giannina in Besitz gensmmen hat, nachdem er auf Befehl der hohen Pferte den 6000 Albanesern, welche diesen Platz besetzt hielten, den rückständigen Sold gezahlt hatte. Diese zogen darauf ab, begingen aber vorher noch viele Räubereien und Feevelthaten. 2650 Albaneser sind noch zurückgeblieben und warten aaf ih ren Sold, so daß das Land von diesen undisciplinirten Truppen noch nicht ganz befreit ist.“ !

Das genannte Blatt theilt ferner nachstehende Auszuͤge aus der Korfu Zeitung und aus Griechischen Vlät— tern mit: „Aegina, 21. Oet, Am verwichenen Sonntag reiste der Praͤsident auf dem Dampfschisse Merkur“ na Napoli di Romania ab, wo die Regierung vorläufig ihren Sitz aufgeschlagen hat. Am folgenden Tage wurde auch die Stäats Canzlei dahin abgesckndt. Die verschiedenen Mink sterien haben gleichfalls Befehl, sich dorthin zu begeben. Der größte Theil der Mitglieder des Senats besinder sich in Na— poli, und werden ihre Arbeiten unverzüglich beginnen. Ein Decret des Prasidenten vom 10ten d. M. besiehlt, das die neuen Münzen in Umlauf gesetzt werden sollen; diele sind der Phönir und der Lepta. Der Phoͤnix ist eine Sil bermuünze, die feines Silber und * Kupfer ent und in 100 Lepta getheilt wird; sechs Phönix machen einen Spanischen Piaster; der Lepta ist von Kupfer, und hat den Werth des Para.“

„Aegina, 28. Oct. Folgendes ist der Bericht, welchen die Eommission des Rational Congresses in Argos äber das Schreiben des General Church, worin derselbe er Versamm. lung seine Resignation anzeigte, an den Präsidenten stattet hat: „An Se. Exc. den Präsidenten von Gi ; land. Die Berichterstattungs⸗Commission, welcher der Cen greß das Schreiben des Herrn Richard Church aberwiesen hatte, hat in der heutigen Sitzung der Versammlang ben

de Antwort mitgetheilt. Der Tongreß mißbilligte die

3 der Commission, und glaubte den Beief des Hin. Church nicht in Detrachtung nehmen zu dürfen, sebald ste bemerkte, daß derselbe sich von der Wahrbeit, so wie von seinen Pfl ten entfernt hatte. Sie schickt daher den Bericht an Regierung, um demgemäß zu handeln, was in Betreff de Entlassung des Generals und der Prüfung seiner Rechnun gen beschlossen werden wird. Argos, 8. Sept. 1829. ? Präsident Sisinis.“

Der oben erwähnte Bericht lautet wie folgt: „An vierten National- Congteß. Der General der Landtr Herr Richard Church, richtete an die Versammlung. Schreiben, in welchem er die Entlassang von seiner Velehle haber / Stelle einreicht, und das ihm ven der inter mĩstische⸗ Commission durch ein Deeret der dritten National V- mm lung vom 2. April verliehene Diplom zurück sendet. Indem die Berichterstattungs⸗ Commission diese Documente dẽr Vel sammlung vorlegt, brmerkt sie, daß Herr Richard Eper durch das genannte Dectet zum General und , . Streitkräfte Griechenlands ernannt wurde. Dem .

Re. 8 zufolge hörte aber diese Direktion nach der 24

Sr Exycellenz des Präsidenten auf. Ferner bemerkt di mission, daß der General als Veweggrund seines Ablrenn, bir ln dertraglichtelt feines Gewissens und seiner rr, gen mit dem gegenwärtigen System der bee reg, . emäß' auf dem Congresse angenommen worden ist, und dem General nicht jukommt. Die Cemm ist daher der Ansicht, daß der Congreß diese Entlasl nn nehme, und daß ein Dericht an die Regierung erstatkhe 4. General Anwort u ertheilen, ihn vom

den ter Salich und Katusin und die

Saranoght Riascen, gesund und an ihrer Eher