1829 / 346 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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z 8 Die obgenannte Zeitung enthält auch Nachste= hendes : = ; Von der Moldauischen Gränze, 26. Nov. Der Sanitats/ Cordon gegen die Fürstenthüͤmer wird verdoppelt, da in den letzten Tagen des verflossenen Monats die Pest in denselben und in einigen Russischen Distrikten größere Aus— breitung erhalten hat. Reisende werden 40 Tage, Waaren drei Wechen lang in Quarautaine gehalten, und letztere der Reinigung unterworfen. Der Handel leidet durch diese Maaßregel bedeutend, allein im gegenwärtigen Falle ist kein anderes Mittel übrig, als mit gröpßter Strenge über den all= nen Gesundheitszustand zu wachen. In den Fürsten⸗

. ern wird bereits zur Organisatien der National, Trup⸗ pen geschritten, und Russische Officiere sind mit ihrer Ein⸗ übung beauftragt. Einige fremde Speculanten wun die

erungen fur ihre Unisormirung und Bewassnnng zu über— nehmen. Da indessen die Erfahrung gelehrt hat, wie wenig Vortheile hieraus für den Dienst erwachsen, und wie viele Mißbräuche sich gewöhnlich bei solchen Lieferungen einschlei= chen, so dürste der Divan selbst die Sorge Übernehmen, die neuen Truppen zu kleiden und zu bewaffnen. Die Wahl der Hospodare scheint auch vicht mehr entfernt zu seyn; es geht die Rede, der Großherr habe dem Russischen Kaiser ein Ver⸗ zeichniß derjenigen Personen, die er zur Bekleidung dieser Wurden geeignet halte, mit dem 2. zugeschickt, aus demselben die künftigen Hospodare zu bestimmen.

Der Nürnberger Cortrespandent enthält Fol— endes: „Belgrad, 2). Nov. Nachrichten aus Konstantino— pel vom 10. d zufolge herrscht dort die größte Nuhe, und der Handel gewinnt täglich mehr Aufschwung. Viele Schiffe aller Nationen laufen stundlich daselbst ein, und die Passage u Wasser ist außerordentlich. Man erzählt, daß Griechi⸗ chen Handelsschiffen, welche ihre Flagge aufgezogen hatten, die 1212 in die Dardanellen anfänglich verweigert wurde, und daß deshalb Collisionen entstanden seien, welche durch die Dazwischenkunst des Englischen Consuls vermittelt und dahin beigelegt wurden, daß den Griechischen Schiffen die Einfahrt in die Dardanellen unter der Bedingung erlaubt wurde, daß sie die Griechische Flagge nicht aufzögen. Wie man versichert, sollte die vollständige Räumung Adrianopels durch die Russen am 23. Nov erfolgen. Mustapha⸗ Pascha von Seutari steht noch mit dem Gros seiner Armee in Phi, lippopel, wo er fuͤr 17 000 Mann Quartiere bestellt hat.“

Nach Privat⸗-Nachrichten aus Triest vom 265. Nov.

(welche die Privil Schlesische Zeitung mittheilt), lie

fern Briefe aus Alexandrien vom Ende Octobers ein kläg⸗ liches Vild ven dem Schaden, der durch das in diesem Jahre außerordentlich starke Austreten des Nils verursacht worden.

Viele Vorräthe von Früchten und Baumwolle sind dabei zu

Grunde gegangen, und die Hoffnung auf eine ergiebige Erndte ist vernichtet. Der Vice König hat sich in Folge dieser

* die Ausfuhr des Getreides zu erlassen. Der Nil st, welcher noch nicht in sein altes Bett zurückgekehrt ist, war bei Abgang der Briese nicht schiffbar, wodurch Aleran, driens Handel bedeutenden Schaden litt. Die neuesten Ver⸗ fuͤgungen des Vice Königs, welche die Adschaffung des Allein handels zum Zwecke haben, ertegen große Hoffnungen, und Aegyptische Handelsstand erwartet davon sehr viel

utes.

Griechenland.

Die Allgemeine Zeitung meldet in einem Schrei— ben von der Polnischen Gränze vom 29. Nov. „Die Griechischen Angelegenheiten, über welche jetzt in London mit großer Thätigkeit unterhandelt wird, veranlassen einen sehr lebhaften Courierwechsel zwischen London, Paris und ersburg. Die Hauptfragen en der polltischen Exi⸗ inz und der künftigen Regierungsform Griechenlands sind

rem Vernehmen nach bereits dabin entschleden, daß es von der Tuärkischen Oberherrschaft ganz befreit, und ein monar— ischer Staat werden soll. Wen aber das Loss . wird, den neu geschaffenen Thron zu besteigen, darüber schetnt man noch nicht einig. Die Wahl unter den Aspi⸗ ranten unterliegt keinen geringen Schwierigkeiten, da dei dem muthmaaßlich schnellen Fortschreiten der Civilisation, und dem damit verbundenen Aufschwunge Griechenlands, dieset Staat seiner geographischen wegen eine große po— la che We eiten elbe, mne, e, e, u, ee, die durch Familien verbindungen befördert oder beeinträchtigt werden können, zu bet ücksichiigen sind. Man vermuthet mit Wahrscheinlichkeit, daß ein Prinz aus einem der kleinern Deutschen Fuͤrstenhäͤuser den ehrenvollen Ruf, Griechenland

den Grafen Capodist:ias zur rr, der Pr

ufstände veranlaßt gesehen, unverzüglich ein Verbot

———— nicht aus den Herrscherfamillen der Ham ö daß

hrenvol und glängend er auch seyn mag, d Wife, de, e, r we, dee nl, ile. und den kae, , e, , , ,, .

itâten,

legt in den streitigen

Inland.

Berlin, 13. Deebr. Se. Königl. Hoheit der August ist am 10. d. in Magdeburg eingetroffen.

J 1 Der ö. * , 2 3 zu Merseburg ammelt gewesene dritte Landtag der Propinz So nach dem * die Berathung der hierzu allerhöchsten Ort. stimmten Gegenstände und der im vorgeschriebenen Me angebrachten Gesuche beendigt hatte, am 6. dieses durch! Königl. Landtags Commissarius, Herrn Regierungs Pra denten Freiherrn von Brenn, feierlich geschlossen ̃ Der Herr Landtags- Coemmissarius vereinigte hierauf de Herrn Landtags⸗Marschall, regierenden Grafen u Ge berg Wernigerode, die Herren Abgeordneten, die Nilitarr

Civil⸗ und geistlichen Behörden der Stadt und *

bei sich zur Mittagstasel; die heißesten Wänsche für Wohl Sr. Majestät des Königs, des Kronprinzen K Hoheit und des gesammten Königl. Hauses sprachen hierbei aus und die Gesellschaft trennte sich, bur chdrunge⸗ J von ehrfurchtsvollster Dankbarkeit und treuer Liebe fur King P und Vaterland. ; 2

Das Diorama der Gebruͤder Gropius, sonst ein Begegnungs-Punkt aller Fremden in Berlin, wird sonders um die Weihnachts- Zeit auch der Sammelplaßß.. großen Publikums. Die Unternehmer verstehen es, in Einrichtungen Schönheit und Eleganz mit der bunte Mannichfaltigkeit zu verbinden: daher kommt es, daß n der gebildete Kunstfreund, als der Schauluslige, den nne Bunte und Neue anlockt, in dem, einen kleinen Kunst Welt Markt in sich fassenden Dierama⸗Gebäude seine

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wir Erzeugnisse der Kunst und Ardeiien Deutscher. sischer und Englischer Werkstätten, haupt sächlich aber Gegenstände, die der Jugend Vergnügen gewähren wesche in reich haltiget Nut wahl deo nders das D uͤterranm füllen. So groß nun . die Versuchung für manch sucher des Dioramas seyn mag, die eleganten, in NM Neugold und Engl. Bronze geprägten Eintritt als ein Andenken an die Ausstellung sich aussuden

ß doch die andere Bersuchuneg euerer den fade, .

kauferinnen in den zahlreichen boutique a pris r abzutausen, oder gegen jene Marte das Gemälde des mas zu besichtigen, das diese⸗ Mal wegen des Segen den es darstellt, ganz besonders interessant ist, noch

ber. Wir behalten es uns vor, unsere Leser in me zu deglelten und ihnen, fo weit es angehr;r m e m Harte eine nähere Deschte bang dec elben zuliefern. 3.