1829 / 349 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

und andere zentungen machten jwat darauf aufmerksam, daß]

neuere Nachrichten als die uͤber Berlin erhaltenen, nicht hier

seyn könnten; demungeachtet war der Schrecken an der Börse

heute so groß, daß die Course der Fonds um mehrere Pro-

gente wichen und erst am Schlusse der Börse etwas erholten. : 3

Vom Vorgebirge der guten Hoffnung haben wir Nach, richten bis zum k Gul e, rel de, Invasion der Buschmaäͤn ner dafelbst erregt hatte, ist bereits wieder beseitigt worden; die Horden hatten sich damit be⸗ gnügt, einige Gränz⸗Gegenden auszuplandern, und zogen sich aledann in ihre Heimath wieder jurisck ;

Die heutigen Zeitungen berichten von zwii erichtlichen . untecfuchn rn! * i, rer, dei denen man gen und

jede andere Zubereitungen gefunden . um falsche Shillinge

Uu ma ĩ von den Geschwornen freigesp: ochen

, Thäkte nicht verschlossen batten, und weil der Stempel so schiecht gewesen, daß Niemand bei der geringsten Aufmertfamkeit durch Shillinge von ihrer Fabri⸗ tation getäuscht werden konnte.

London, 8. Dec. Die Nachricht, welche die

. Hen Herrschaft zu verbreiten gesucht ha

3 , . . bestehende, muthmaaßlich von Mäntls berzckemmene Erpedetion auf der Westtuüste von Merito gelandet und 20 Siunden weit im Lande vbr⸗ gedrungen wöre, wird durch die Mexikantschen Zeitun⸗ gen völlig widerlegt, indem sich diese Expedition in ein feemdartiges kleines Fahrzeug, auflost, das man auf jener

Kuste gesehen und für verdächtig zu halten ö war.

Hätte aber auch wirklich eine solche Expedition stattgefunden,

o wirde es iht wahrschein ich nicht besser gegangen seyn,

als dersenigen, welche ihre Laufbahn zu Tampico beschloß.

Es scheimt, daß diese sich vorzüglich aus Mangel an Lebens—

mitteln ergeben mußte, indem das Unternehmen so schlecht

unterstatzt war, daß man die einmal gelandeten Truppen ohne

alle Zufuhr ließ. Was die Mexikaner jetzt am meisten zu

befürchten haben, ist, daß der übermäßig geschmeichelte Ehr“

geiz Santa Ana s seine Macht gegen die Volks -Fretheit kehre,

oder doch wenigstens gegen die herrschende Parthei, welche

freilich nichts Besseres zu verdienen scheint, wenn ihre Ent

fernung vom Staateruder nur keinen ir rn Folge

hat, und der gefeierte Held besser ju herrschen weiß, als sie.

Er soll beretts dem Praäͤsidenten befohlen haben, sein Mini—

stertum zu verabschieden, und dafür Manner zu ernennen,

die er ihm bezeichnet. Bei diesem gesetzwidrigen Schritte

foll er von einem der gesetz gebenden oͤrper der Föderation unterstükt worden seyn, welche dieselbe Forderung an den

Praäsidenten ergehen lassen, und zugleich darauf dringen soll,

Len Amerikanischen Minister, Herrn Poinsett, den man in

Mexiko als einen Partheiganger betrachtet, zu entfernen. Man darf also einer entscheidenden Revolution in der Ne—

publik entgegensehen. In Columbien hat ein gewisser Ge—

neral Eordova zu Rio Negro in der . Antioquia die

Fahne des Aufruhrs gegen die bestehende Regierung erho—

ben, und die Wiederhersfellung der ersten Verfassung verkuͤn⸗

dit Es ist schwer, aus den wider sprechenden Nachrichten,

Ei, uns über diese Begebenheit von den Veteinigten Staa—

ren, ven Earthazeng in Columbten selbst und von Jamatca

zu Sesichte gekommen, eine zuverlässige Meinung hinsichtlich

der Gisße des Ünternehmens zu fassen, indem Einige Sen Re⸗

bellen an der Spitz der ganzen Provinz, Anderg dagegen

als nur von 2 bis 6) Landläufern umgeben darstellen. Ge—

wiß ist es, daß die Regierung den Aufstand fuͤr bedeutend

genug gehalten, und 3 . mit so ; 3

; der zusammenzuraffen vermochten als dieselben nur in r , 8e. Wen,

von etzten r, ,. auch daß zu Anfang Getöbers das Ende der noch nicht zu Carthageng bekannt war. Von Doliwar har man seit dem Anfange August s, wo er von Suapaquil Dessz genommen, nichts mehr vernommen. Das Gerücht ging, die Soldaten in jener Provinz hatten ihm eine Krone angeboten, die er aber abgelehnt habe; auch sagte man, daß seine Freunde damit umgingen, ihn im bevorste⸗ denden Eongresse zum lebenslänglichen Dictator mit dem Rechte zur 1 seines Nachfolgers zu erwäͤhlen. Die reits ernannten Abgeordneten sollen, so weit man ihre 1 kennt, alle zu Gunsten des Libertadors gestimmt fen. Ein hier erhaltener Brief von Rio de Janeiro ver— Kaert, daß die Volksführer in Brasilien sehr froh uͤber die ÜUferpation Dem Mignels seyen, weil solche ihre Trennung von Portugal um so sicherer und die etwa beabsichtigte Rück,

wieder

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ment zu ersuchen, die Sache des Kirchenzehnten bald in Be⸗ rathung zu nehmen; wobei der Sherif versicherte, daß die Regierung schon einen Gesetzes Vorschlag über diese Sache in Bereitschaft habe. . .

Deutschlan d.

München, 11. Dec. Dem Vernehmen nach (heißt es in der Muͤnchener politischen Zeitung) wird die auf den 27. d. M. bestimmt gewesene Feier der Thronbelehnung bis zum Monate April des nächsten Jahres ausgesetzt. Auch sollen die zur Weihnachts- und Neujahrszeit bei Hofe üblichen K . e , n=. * strenge Jah⸗ reszeit Sr. —ͤ e bei Reconvalescen 233 gestattet, , nehmen. *

Darm stadt, 9. Dec. Das ar erschienene Negie⸗ rungsblatt enthält nachstehendes Publtcandum des Geheimen Staats Ministeriums: Wir sinden uns veranlaßt, sämmt⸗ lichen Großherzoglichen Staatsdienern die genaue Beobach- tung des Art. 6. der Ver fassungs-Urkunde, welcher so jau— tet: „„Die Stande koͤnnen mit keiner anderen Behörde, außer mit dem Geheimen Staats-Ministerium und den er nannten Landtags- Commissarien, in Benehmen treten. Die Ausschüsse haben sich mit den Mitgliedern des Geheimen Staats Ministeriums und den ernannten Landtagt, Commissa⸗ rien zu benehmen, um die erforderlichen Nachrichten zu er⸗ halten, oder um zu einer Ausgleichung etwaiger abweichender Ansichten zu gelangen“ mit dem Beifügen in Erinnerung zu bringen, daß jeder hiernach zum Benehmen mit den Stän den nicht autorisirte Staatsdiener verfassungswidrig und strafbar handelt, wenn er, in welcher Form und zu welchem Zweck es auch geschehen mag, Acten, Aetenstücke, Ueber 3 * e e. * Nachweisungen, die seine enstg te betreffen, an einzelne Mitglieder de Ver sammlung abgiebt oder gelangen . gane,

Leipzig, 16. Dec. In den hochgelegenen al = beständen des Sächsischen und Dad e gie n del, hat am 3 und 4. Dec. ein heftiger Sturm, welche! sich ** ganz wolkenlosem 2 und . hohem Barometer stand erhob, namhaften Schaden angerichtet, und viele 1000 * zu Veden gestreckt. Dieses Naturereigniß soll in der e. . darum eine ganz neue Erscheinung seyn 8 . J. des Sturms da, wo sie nicht durch die Thi 2 . edingt wurde, von Morgen nach Abend war * , . meisten haubaren Waldbestaͤnde in den Deut 3 e n wen, a die 1 ed gen, 32 ie waren somit hier den Wirkun⸗ zugängig, und dieser ihn ; ä,. alte, gegen 153 Jahre zahlende . n. Morgenhäͤngen vermochten der Heftigkeit 28

Orkans nicht zu widerstehen.