1829 / 350 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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us, und Landwirtschaft und des Handels, mit allen zur lichkeit noͤthigen Kupfern enchalten soll. Vater

dische Fabriken, deren nisse und die Preise der letztern,

und Alles, was sich auf Vervollkommnung der verschiedenen

Erwerbs x dungs „s. w. bezieht, werden in diese k 2 Auf dem Gute

N (in Liefland) hat sich ein Ge⸗ meindevorsteher einfallen lassen, mehreren Kindern die Men⸗ schenpocken einzuimpfen, wodurch sich diese Seuche auch schon in der Gegend ausgebreitet hat. Die hiesige Zeitung stellt in dieser Hinsicht die Frage auf: ob nicht auch in andern Gegenden, wo die Menschenblattern im vorigen Jahre wiültheten, im Geheim dieser Unsinn verübt worden seyn

möchte?

Tiflis, 19 Nov. Am 15ten dieses ward hier der mit der Ottomanischen Pforte abgeschlossene glorreiche Friede ge⸗ feiert. Nach beendigtem Gottesdienste in der St. Georgs⸗ Kirche, begab sich Seine Eminenz der Exarch von Grusien, Metropolit Jona, mit der ganzen Geistlichkeit auf den gro— ßen a, Procession folgten der Ober Befehlshaber, der Militair Gouverneur von Tiflis, der Civil Gouverneur von Grusien, der Adelsmarschall von Grusien, die saͤmmt⸗ lichen hler anwesenden Generale, und alle Militair⸗ und Ci⸗ vil Beamten. Auf dem Platze bildeten die vom Feldzuge zu⸗

ruͤckgekehrten Truppen ein Quarré, innerhalb dessen ein feier⸗

liches Dankgebet gehalten wurde. Nach beendigtem Gottes⸗ dienste ertönte der Donner der Kanonen von der Festungs⸗ und Feld⸗Artillerie. Seine Eminenz hielt hierauf eine dem Tage angemessene Rede und besprengte mit Weihwasser die Truppen. An demselben Tage war Tafel bei dem Ober⸗Befehlshaber, zu welcher auch ker hier anwe⸗ sende Seraskier und die Tuͤrkischen Paschas eingeladen wurden.

chstens werden die Türkischen Kriegsgefangenen, der Seraskier von Erzerum, dessen Defterdar, Hahkü⸗ Pascha und fünf andere Paschas, Tislis verlassen. Unter ihnen sind be— sonders der Defterdar und Hahki⸗Pascha kluge und erfahrene Manner, Ersterer ist sogar mit der Europäischen Bildung 83 Während ihres beinahe imonatlichen Aufenthalts in Tiflis haben diese Tuͤrkischen Officiere Gefallen an man⸗ chen Europäischen Gewohnheiten gefunden, unter Anderm . fielen ihnen am meisten unsere Bauart und die bequeme Ein, richtung unserer Häͤuser, das Ungezwungene y gesell⸗ schaftlichen Lebens und unser Tisch, besonders der Gebrauch des Thees; aber die Kleidung der Mannsleute konnte ihnen nicht zusagen; das Auge des Asiaten ist an die weiten Klei⸗ der gewöhnt, und unsere enganschließenden Kleidungsstuͤcke entsprechen durchaus nicht ihren e r von Sittsamkeit. Sie loben dagegen die Tscherkessische Tracht, nach der sich

der Desterdar einen vollkemmenen Anzug hat machen lassen,

den er auch dann und wann trägt. Er versichert, daß er sie bestandig tragen möchte, eine Neuerung, die ihm jedech die ubrigen Paschas übel nehmen. An unsere Droschken und Kaleschen haben sie sich so gewöhnt, daß sie sich dergleichen mit dem vollständigen Pserdegeschirr angeschafft haben, um

sie mit sich zu nehmen.

Frankreich.

Paris, 10. Dec. Der oberste Handels Rath und das Handels⸗Burean, beide im Jahre 1824 eingesetzt, und we⸗ von das letztere zuerst dem Präsidenten des Minister⸗Raths, bei dem Abgange desselben aber zu Anfang des vorigen Jah⸗ res dem Finanz⸗Minister untergeordnet wurde, sind mittelst Koͤniglicher ng vom ten d. M. in derselben Art, wie sie vor der Bildung eines besondern Ministertums für Manufakturen und Dun e bestanden, wiederhergestellt, auch ist das Handels Bureau aufs Neue dem Prisidenten des Minister / Raths Überwiesen worden.

Die Gazette de France findet in dem gestrigen Ar tikel des Moniteurs wegen der,. Anleihe der 8 Millionen

te Befugniß streitt e. daß er einen von blos sagen, daß der seide nicht giücklia Courrier frangais gle . das gethan hätte, die in i n, en Renten ju eröffnen, da die vierprecem 23 ven Ansang an über Pari würden, was hin der Einlssung und Til, ung für den Staat nachtheilig wäre. Da 3 Dlart ragt, ob man nicht nech jetzt auf die Jprec. Nene jurigch, kommen konnte.

Das Aeußere des neuen Saales der Deputirten⸗ Kam mer * beendigt, und man beschäftigt sich mit der inneren Decorirung desselben. Die Gazette de France glaubt, daß die Verordnung, wodurch die Kammern zufam= menberufen werden, im Januar erscheinen und daß die Er⸗ öffnung selbst in der ersten Hälfte des Monats Februar statt sinden werde. f ö

Die Quotidienne hatte vor einigen Tagen gemeldet, die Herzogin von Berry sey auf ihrer Reise von den Gast⸗ wirthen auf eine empörende Weise übertheuert worden; jetzt zeigt sie an, sie sehe sich zu der Erklärung veranlaßt, daß die Herjogin sehr ungehalten dardber gewesen sey, in öffentlichen Blättern zu lesen, daß mehrere Gastwirthe für deren Be⸗ wirthung mehr verlangt hätten, als ihnen rechtmäßig zuge⸗ kemmen ware; die Prinze sün sey im Allgemeinen mit der die sie in den Departements gefunden, zufrieden gewesen. r

Der Abbé von Bellot, Almosenter der Dauphine, ist vorgestern i. mit Tode abgegangen. Er hatte den. Car dinal von La Fare zur Pabstwahl nach Rem begleitet, und war auf einem Ausfluge nach Ternt so unglücklich gewesen, ein Bein zu brechen. Dessenungeachtet hatte er die Reise nach Paris unternommen, wo er wenige Tage nach seiner Ankunft starb. = ;

Der Cardinal von La Fare selbst hütet schon eine Zeit lang das Bett und seine Krankheit hat plötzlich einen so bedenklichen Charakter angenommen, daß Sr. Eminenz vorge⸗ stern die letzte Oelung gereicht worden ist.

Der Königl. Sieilianische Finanz ⸗Minister Hr. v. Me⸗ dici und der Herzog von San Fernando sind am Zten d. M. von Bayonne nach Madrid abgereist.

In la Gregna, einem 7 Miglien von Rom gelegenen Meierhofe sind auf Befehl der Herzogin von Berry Nach grabungen angestellt worden, welche zu der Entdeckung eines schönen Römischen Landhauses geführt haben; das erste Zim mer hat einen prachtvollen aus schwarzen und weißen Mar⸗ morplatten bestehenden Fußboden; das Landhaus scheint aus der Zeit zwischen August und Caracalla zu seyn.

Am Iten d. M. entstand in Toulon zwischen Soldaten des dort stehenden Sten Linien Infanterie Regiments und mehreren Seesoldaten ein 22 Zwist, in welchem von beiden Seiten 2467 auf dem Platze blieben und viele ver⸗ wundet wurden. Die Militair Thefs eilten mit den Truppen, welche ruhig in den Kasernen geblieben waren, herbei, und stellten die Ruhe wieder her. .

Vei der hieslgen Briespost gehen im Durchschnitte täglich 26 009) Briese vom Auslande und den Provinzen ein, und 25,000 werden von ihr dorthin abgefertigt. Die Tages- Ein nahme ist in der Regel im Januar am bedeutendsten, nam im Durchschnitte 17,000 Fr., am geringsten dagegen im Se tember, namlich 15 000 Fr. Jährlich werden 500 C00 fran kitte Briefe von Paris abgescsickt; zwei Füänftheile daven gehen nach dem Auslande. Die Ausfertigung der Passe trägt ährlich 100,000 Fr. ein. W, 000 Pferde sind kaum sur dir Despannung von 15, 09 Wagen hinreichend, welche sich in den Straßen von Paris flenzen. Die Hauptstadt zählt fer ner 115,000 Diensiboten beiderlei Geschlechts, die zusa ein Miethslohn von 10 Millionen Franken beziehen. 3

Die Allgemeine Zeitun 2 in ihren 235 sten Blättern folgende, auf frühere Mittheilungen der selben sich bezlehende Schrelben aus Straßburg und Leen⸗ vill 2

„Straßburg, 6. Dec. Es war vielleicht schon zu * 4 daß die untubige Aufmerksamfelt der Fransosen durch de Personlichkeit der Minister vom 8. Aug. auß r,. es würde unstatthaft seyn, wollte man die Nahe . von dem Talente des Färsten Polignac asbängig erkläre Dies unternimmt gleich wohl Ißr Lyoner Correspondent, er meint, daß die ganze Macht des vereinten Sire ,,, 8 die noch unerfahrenen Rerolutienatte den 1, mächtig war, jetzt der vervollkemmmeten weniger gewachsen feyn wörde. In der Thot, er Welt 2 aber er beruhigt sie auch wöeder Dar, nisterium Polignac s, sagt er. ist n Damm, dem 464

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Streme ent ut Nar mit ihm kann Frankreich * lich seyn, ? 26 andern Menarchteen der Rute en,, Wird dies Ministerium 2 . . leben 2 er ** dies Ironie, oder der

Europa sen am und unverstandig genug, ö.

sal dem Gellngen der P des Herrn von n, . 462 ten? es aus T ee r, bear m, r e, gan Eurer * ;

e mi zun der Statt Zettangs