1829 / 351 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

eine neue Oper in zwei Akten, le Nozze di Lammermoor“ wovon man die Musik Herrn Caraffa, und den Tert Herrn Balocchi zuschreibt, aufgesührt werden. Die Damen Sontag und Pisaroni, und die Herren Donzelli, Zuechelli, Graziani und Santini haben die Hauptrollen darin übernommen.

Großbritanien und Irlang.

London, 9g. Dec. Auch das Hof-Journal sindet sich veranlaßt, dem Geruͤchte von einer zwischen dem Her⸗ * von Wellington und Hrn. Peel statt findenden Mißhel⸗ igkeit zu widersprechen.

Der Globe ist der Meinung, daß die uͤber die Angele⸗ enheiten Griechenlands hier stattfindenden Verhandlungen —— 14 Tagen beendigt seyn durften.

In Bezug auf die 8 unter Bra silien mitge⸗ theilte) Rede des Finanz⸗Ministers, Herrn Calmeon, sagt die Times: „Nichts kann freimuͤthiger seyn, als diese Erklärung, nichts fur den Englischen Gläubiger beruhigender, als diefe Zusicherung. Herr Calmon steht nicht einen Augendlick an, lu bekennen, daß die Verpflichtungen seiner Regierung noch ortbestehen. Er nimmt nicht das Benehmen Dom Miguels um Vorwande, um eine etwanige Unehrlichkeit Brasiliens zu entschuldigen; vielmehr sind die von ihm aufgezählten Gründe der Verzögerung eben so viele Gründe der hoöchsten Soliditaͤt. Es ist E e; daß, wenn der Kaiser fernerhin darauf besteht, in e Unterhandlung mit seinem Bruder ich einlassen zu wollen, er dann seinem Bevollmächtigten in ondon den Befehl ertheilen werde, sich in directe Verbin⸗ dung mit den Englisch⸗Portugiesischen Gläubigern zu setzen, deren Dividenden zu bejahlen sein Minister sich so gewilligt zeigt. Sein hoher Ruf der Ehre und Redlichkeit, den ein unnsthiger Aufschub leicht gefährden könnte, würde dadurch noch mehr befestigt werden.“

Einer Ausrechnung in der Times zufolge, steht das Gold in Hamburg um 14 pCt, in Amsterdam um 11 pCt. und in Paris um ; pCt. niedriger, als in London.

Es ist verbreitet worden, daß der Graf v. Mountrashel seine bekannten Briese von einem presbytertanischen, in sei⸗ ner e lebenden Geistlichen sich schreiben lasse; diesem Gerischte wird nun von iffentlichen Blättern auf das Be— stimmteste wider sorochen. d

Das Parlaments Mitglied, Herr Villiers 1 * kanntlich seinen Sitz im Parlamente, den er bisher für die Grafschaft Waterford (Irland) einnahm, aufgegeben, und dadurch Anlaß zu einer neuen Wahl gegeben, zu der sich als Candidaten der Lord G. Beresford und Herr W. Barron gemeldet haben. Niemand wußte sich bisher die Gründe zu erklären, durch die Herr Stuart zu jenem Schritte bewogen worden; jetzt will man in Dublin folgenden Ausschluß - dar⸗ über erhalten haben. Als Herr Stuart vor mehreren Jah⸗ ren gewählt wurde, vereinigten sich mehrere Freisassen zu einer Protestation gegen die Süstigkeit der Wahl, und führten in ihrer an das Parlament gerichteten Bittschrift Beschwerde daruͤber, daß der katholische Bischof von Waterford und an⸗ dere Priester der Grafschaft denjenigen ihrer Beichtkinder, die fr Lord Beres sord stimmen wollten, angedroht hätten, ihnen keine Absolution zu ertheilen. Als die Regierung von dieser Bittschrift Kenntniß erhielt, gab sie sich alle mögliche Mühe, sie nicht vor den Ausschuß gelangen zu lassen, denn ihr war es damals datum zu thun, jede heftige Dis cusston äber katholische Angelegenheiten zu vermeiden. Sie eröffnete demnach eine Unterhandlung mit Lord G. Deres ford, der sich auch anheischig machte, die Dittschrift unterdrücken u lassen, wenn ihm die Regierung ihren thätigen Ein . bei der nächten Parlamentswahl angedeiben lassen wolle, jedoch müsse man auch bald für eine Vacanz Sorge tragen. r Stuart, den man darauf eben falls hineinzog, erbet sich nun, auf seinen Sit n resig⸗ niren, wenn inan ihm das Versprechen ertheile, daß der in seiner Familie früher bestandene, jetzt erloschene Titel, Graf von Grandison“ in seiner Person wieder erneuert werden solle; jedoch behielt sich Herr Stuart vor, die Zeit seiner Resignation selber zu destimmen. Jetzt . er sie bestimmt, 2 * i,. die Emancipatlon ertheilt ist, den tritt aus Parlamente, ehe die Auflssung desselben erfolgt ist, und r , Parthei hat dadurch, daß sle —— mächtigen Neben duhler los geworden, die Währschein lichken . sich gewonnen, ihren Candidaien ins Parlament zu ringen.

Hd ame Buonaparte Byse (Tochter des Faesten v. Ca- nino) die in Watersord angekemmen , sen pen ihrer Tante, der chemaligen Köntgin von Neapel, begleitet feyn.

Aus Dublin wird berichtet, daß dert, wo das Elend

er nichts mehr zu vergeben glaubt. Er

unter den armen Webern noch größer ist als hier, am vori⸗ ( —— Donnerstage der Fall sich k die aus den Fa⸗ riken heimkehrenden Arbeiter von oder 5 Leuten, die un⸗ ter ihnen als Redner und Partheilenker bekannt sind, ange wurden und jeder einen Pence von seinem spärlichen rbeitslohne abgeben mußte, so daß jene Leute über 1300 Pence zusammen bekamen. Als man die Sache von Amts wegen untersuchte, ergab es sich, daß die sogenannten Par— theileiter das Geld dozu verwenden, einige Irländische Zei= tungen zu bestechen, welche das k Fabrikwesen in ** —— und den Gebrauch Itläͤndischer Fabrikate em⸗ pfehlen sollen. )

Im Dublin Advertiser heißt es, daß ohnerachtet der in Irland fortdauernd niedrigen Preise für die dortigen Erjeugnisse des Bodens der Zustand des Landes im Allge—= meinen eine gunstigere Aussicht gewinnt.

In einem vom Sun mitgetheilten Artikel der letzten Nummer der Foreign Quarterly Neview über den gegenwaüir⸗ tigen Zustand von Spanien, heißt es unter Anderem: „Der Ackerbau liegt darnieder, was hauptsächlich dem Um⸗ stande zuzuschreiben ist, daß in Folge der beschrünkten Kennt nisse und der Armuth vieler Grundbesitzer, so wie des nach⸗ thetligen Vorrechtes der Besitzer von Schaasheerden, die der Winter Fütterung wegen ihre Schaafe von den nördlichen Provinzen in die suͤdlichen treiben dürfen, die Ländereien im Allgemeinen nicht gehörig abgetheilt und gegen Verwü⸗ stungen gesichert sind. Die Mesta, oder das in Hinsicht der Schaafheerden bestehende Gesetz, lastet schwer auf dem Acker⸗ bau und macht mit dem Mangel an Kapitalien und mit den hohen Abgaben und Taxen, daß sich in ganz Spanten die Ackerbau treibende Klasse im Elende befindet, die schlechtesten Hutten bewohnt und sich mit schlechterer Nahrung als die gemeinsten Tagelöhner in Städten begnügen muß. ; großen Grundeigenthümer sind fast alle in Geldveriegenbeit . und verschwenden häufig ihre Einkünfte, ohne daß der Staat davon Vortheil zöge. Wie man sagt, sollen sie von ihren Ländereien jährlich nicht mehr als 10 bis 2 Procent bezie- ö hen, was man nach dem oben gesagten eigentlich kaum er⸗ warten sollte. Von dem schlechten Zustande der Landstraßen giebt die Thatsache einen Beleg, daß in Spanien, ebgl es beinahe viermal so groß ist, als Eagland, die jäbrlichen Aus⸗

aben für selbige nicht den zwanzigsten Theil dessen betragen, was

n England dafür aufgewendet wird. Zwei oder drei Hauptstraßen werden leidlich unterhalten; selten aber sind die Kreuzwege mit Wagen oder auch nur mit Karren zu befahren, und mit Ausnahme des Ebro-Kanals und eines andern, der kürzlich

in Kastilien angelegt wurde, hat das Land keine Wasser⸗Ver⸗ bindungen und scheint sich sast in derselben Lage zu befinden,

wie ju jener Zeit, wo der Rath von Kastilien seine Ein willi

gung zu einem gemachten Vorschlage, die Flüsse Manganares und Tajo schiffbar zu machen, aus dem Grunde 13. .

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„weil, wenn es Gott gefällig gewesen wäre, diese * schiffbar zu machen, er daju keiner menschlichen Hülfe bed —— . *** daß er es nicht ie um 2 maßigkeit der iffdarmachung deutlich hervorgehr⸗“

* 11. Deebr. Der Herzog von Tumberland . brachte den Abend vom 8. d. bei St. Maj. in Windser 3 und sah vorgestern mehrere Mitglieder der Königl. 7 j zu einem großen Diner im Pallaste von Kew bei sich. e

Der Spanische Gesandte hatte vorgestern eine mehr al zweistündige Conserenz mit unserm Minister der aus warti⸗ 4 gen Angelegenheiten. 4

Am lckren Mittwoch Abend war bei dem . Votschaster Fürst Lieven eine große. Assembler, der 1er Anderm der Franzssische und Oesterreichtsche Der chaste / en Preußische C sandte, Graf von Aberdeen und beinahe der ganje hier anwesende diplomatische Corp bewohnten gerd . * * Amt 8 r, ,,

itesbury aus St. Petersburg vom 235. =

durch Inhalt * Zweisel über die Genesung des *

sers geboben worden sind. / Dtas⸗

er 9 E in Desug auf die Rede des lianischen Finanz · Ministers, daß darin etwas anticipirt 317 was eigentlich gar nicht statt den habe, denn

Brasilien gekommenen Fonds hätten eben so wenig ö 8. Dejahlung von Zinsen erwartete Silber C 5. ersto ihren? Weg ach der Dank von England

erwähnten) Nachrichten aus vom 29sten

. me wen oder * 5 ur 2 Andern aber nach Villa , ö nem Zangen Datailon Scharf Artilleristen , anchen, einem stat ten Deta r ba e. dent Tory. Polihei Reuter abgegangen; hatte auch