1829 / 351 p. 7 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

einfach« Welse geöffnet werden können. Um dem Schaden vorzubeugen, weicher oftmals an den Fenstern durch Hagel. KHiaeg heröelgefährt worden ist, werden dlese 8 der Sammer Monate mit leichten Drathgittern belegt, die bet hr beißer Witterung zugleich um Schattengeben dienen, Den tropischen Pflanzen fagt diese Bedeckung, wodurch die . 6 2 ue: 9 verdienen großartigen Anlagen der

sellschaft der Flora“, die sich jahrlichen Beitra . 12 Fi. von Seiten des Staates und der Stadt . ö neben einem großen Actien Kapital erfreut, einer loben⸗ den Erwähnung. Der damit verbundene botanische 8 dat eine sehr vorthesihafte Lage prachtvoll. 1 2 bäden eine groe Rotunde mit zwei angebauten lügem;

dient zu den e mittlere Naum der Rotunt⸗ Wb id heb; der vordere

. ĩ d der ͤ . . seltensten = In nghien unterhält der Herzog von Aremberg eine 4 lan] woctsche Pflanzen. r hat ju die en ehufe Cr wachs häufer anlegen lasen, die an Zweckmäßigkeit der Con⸗ struction ünd nncren Einrichtung vorzüglich zu nennen sind; auch hier sind die Fenster mit rathgittern versehen. Der schone, außerst geschmackvoll angelegte Park zeigt die größte ĩ i 1 —— Landwirthschaft koͤnnte

d ausge y— . werden. Besondere Erwähnung verdienk in Enghien noch die gtoße Pflanzen Sammlung des

HParmentier, vielleicht die schönste e n,, 28 * durch betrachtliche Ankaͤufe

n Lande n 2 ,, , r, 26 . lebendigen Tausch⸗Verkehr, stets m ichert 23 Antwerpen besitzt ei

ten bere 22 aber sehr zierlich und systematisch geordne⸗ ten botanischen Garten. Außerdem verdienen die Garten⸗Anlagen

und die eisernen Gewächshäuser des Hrn. de Cathers, die mit

ĩ flanzen geziert sind, und namentlich . Araucaria xc elti und brasiliensis

ju. In dortigen „Ge⸗

enthalten, einer besonderen Erwähnung. Unter den Fran⸗

Gärten nimmt natuͤrlich der Jardin des plantes, n du Roi in Paris den ersten Rang ein. Hin— sichtlich der Zweckmäßigkeit und Zierlichkeit seiner uberall auf Delehrung berechneten Einrichtung durfte schwerlich ein ähn⸗ liches Jnstitut existiren. Man findet dort die herrlichsten Schulen (écoles) fur alle Zweige der Gärtneret, der Land wirthschaft uud der technischen Gewerbe. Jedem einzelnen Zweige ist ein besonderes Feld eingerdumt, wo die dahin ge döͤrigen Pflanzen, als. Kächengewächse, Futterkräuter, Ce— reallen, ofsicinelle Pflanzen, Handelsgewachse u. . w. in an⸗ gemessener Ordnung aufgestelt sind. Eine eigene Abtheilung enthält die verschiedenen Gehölze, wie sie zu Alleen und Schmuckblumen, zu den verschiedenartigsten Hecken / Anlagen n. w. geeignet sind. Die Obstschulen bieten einen selte⸗ nen Anblick der mannichfachsten Veredlungs⸗Methoden dar, kurz, die ganze Einrichtung ist musterhaft zu nennen, und ge⸗ währt durch die anschaulichen Darstellungen, die sich bei je= dem Schritte darbieten, einen unendlichen Nutzen fuͤr den Gewerbe Betricb. Kein Wunder also, daß das Publikum die regte Theilnahme für das Institut bezeigt. Von großer Wichtigkeit fir die Landes Custur sind die freigebigen Ver / chellunzen aus den Vaumschusen des Gartens. Die Pflan⸗ zen Sammlungen in den Gewachshäusern, bieten viel Sel⸗ tenes und Schätzenswerthes dar. Von den Privatgärten in Paris und dessen nächsten Umgebungen durfen nicht unerwähnt bleiben, a die ausgezeichueten Anlagen von Rhododendren und Magnosten, fe wie vieler andert Nord Amerikanischen Gehoͤlje in dem schlaen Garten des Herrn Boursoult. Man sindet

; m vom Nepaul, von 10 Fuß dort Rhododendron erboreu 30 * . u

She; en von 25 J . . Fuß Höde u. . w. b Die ausgezeich⸗ rere Palmen Samintüng des Hen. Fulchtren zu Passn. Sie ist ven behem Werthe ünd enthält Cemplars von bedeuten, der Srsße und seitener Schonbeit. Die Gärten der 4 Cels und Reisette enthäicen eben falls schöne Sammlungen und, wertrefflice Daumschulen. c) Die großartigen Gar. ten- Anlagen und Gewächähäuser des Htn. Soulange, Dodin 6j Fromont. Der ker dieses bewundernswuͤrdigen Eta

lissemente, von o Morgen Im Umfange, hat mit demsel⸗ ben eine 2 6 jehr zweckmůßi verbunden. Die

ungeheuren Massen der hier auf Liner e ge hben Fläche gelegenen Pflanzen setzen wahrhaft in Erstaunen, o sin⸗/ dei man j. D. von Camellen nber 10, Stick in Vermehrung, und die Massen von Kalmien, Rho— dodendren, Ajaleen, Andtomeden, Magnolien u. s. w. sind

E. Sihl; Pflanzen der Kalmia latifolia 75 Fr.

Versamm

und die vortreffliche Kultur der

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nicht zu überzäblen. Es würde kaum ju begreifen . . und schnell bis ins Unendliche ö vermeh den, Absatz finden können, wenn man 1 82 en, in ö rige Pflanzen 26 2

3

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1 der zl. der Jie none glance 30 ge, ih Had Pflanzen des Rhododendron maximum 6 Fr. 100 der seltensten Inglans⸗-Arten 19 bis 15 Fr; 1066 Stück Tulpenbaume ö u. s. w. Eine lobende Erwähnung ver⸗ dient schließlich noch der herrliche Blumenmarkt in 2 dessen musterhafte Einrichtung stets den Wunsch rege macht, in der Hauptstadt Preußens ein ahnliches Etablissement entstehen zu se⸗ hen. Man erstaunt uͤber die Masse der hier feilgebotenen Den . Schmuckpflanzen und Blumen, die alle mit vielem Geschmache und großer Zierlichkeit geordnet sind und 2 ungemein wohl⸗ seilen Preismn verkauft werden. Recht huͤbsche, von Früchten strotzende Exemplare des Citrus 8 ( Zwergpommeran · zenbaum die bei uns kaum zu kaufen und zu erhalten sind, sindet man 3. B. dort fuͤr den Preis von 2 3 Fr., so wie viele andere Kue Pflanzen.

Von Paris 2 Herr Direktor Otto sich nach Calais, wo er sich nach England einschiffte. Hier sowohl als in Schottland besuchte derselbe 47 größere und kleinere Gaͤrten und Parks, wovon wir, da es uns zu weit fuͤhren wurde, sie sammtlich namhaft zu machen, vorzugsweise der nachste⸗ henden erwähnen. Unter den Londoner Privat⸗-Gaͤrten zeich⸗ net sich besonders der der Gebrüder Loddiges, Handels⸗Gaͤrt⸗ ner zu Hackney, aus. Man findet hier ohne Zweifel die größte Palmensammlung, die es irgendwo geben mag. Die Masse derselben ist so groß, daß man sich in einen Urwald von Palmen versetzt zu sehen glaubt; der Eindruck dieses seltnen Anblicks läßt sich kaum beschreiben und ist fuͤr den Bo⸗ taniker von hohem Interesse. Einige Exemplare haben eine Höhe von 24 25 Fuß; sie stehen zum Theil in Kuben von Tectonia grandis (Kajuͤttenholz), das seiner Harte wegen sonst nur zum Schiffsbau gebraucht wird. Neben dieser eben so seltenen als kostbaren Palmen⸗Sammlung, besitzen die Gebruͤder Loddiges noöch andere nicht minder reiche Sammlungen an Tropenͤ Gewächsen, namentlich an Ost⸗ und Westindischen und Süd⸗ Amerikanischen Pflanzen. Den Königlichen Garten zu Kew unter der Leitung des D Herrn Aiton, kann man mit Recht den Sammesplatz alles Neuen und Seltenen in der nennen, und unaufhörlich strömen ihm noch neue Schätze aus den fremden Welttheilen zu, die weder in anderen Gärten bekannt noch beschri sind. Vier ver schle⸗ dene Schiffe brachten noch in diesem Jahre Pflanzen aus Neu⸗Holland mit, die groͤßtentheils jenseits der blauen Ge⸗ birge gesammelt waren. Man kann wohl annehmen, daß der Garten zu Kew jährlich mit 6 S00 neuen Species bereichert wird. Die Ananas“ und Weintreibereien in Windsor und Kensington, gleichfalls unter der Leitung des Herrn Aiton, sind von hoher Vollkommenheit, und die neuen Anlagen im St. James -Park, dem ehemaligen Buckingham house, so wie der Windsor-Park, das ö 3 al⸗ Lodge und Virginien⸗Water zeigen von Geschmack und Ein⸗ sicht. Der neue Garten der Londoner Gartenbau Ges schaft (Horticultural Society) zu Chiswick bei London hat einen Flächen⸗Inhalt von 30 Acres zu 660 Fuß; die jähr⸗ lichen Unterhaltungskosten, welche aus den traͤgen der 2000 Mitglieder der Gesellschaft bestritten werden, 3 en etwa 2600 Psd. Sterl. Die dortige sehr zweckmäßige Ein⸗ richtung giebt eine herrliche Uebersicht der verschiedenen Kul— turen; namentlich gewähren die auf dem herrlichsten Rasen gebildeten Pflanzengruppen einen uͤberraschend schönen An= blick. Auch hier sindet man eine unendliche Menge neuer in anderen Garten nicht vorhandener Gewaͤchse, namentlich von der Nordwestküste Amerika's, aus Kalifornien und Ost⸗ indien, aus Buenos Apres und La Guayra; dieselben ruͤhren theils von den Neisen des berühmten Botanikers Herrn Wallich und des Dr. Gilles her, theils aber sind sie auch dem unermüdlichen Eifer des Gärtners Herrn Douglas verdanken, der bei seiner Bereisung der Norbwe * Amerika mit verhältnißmäßig geringen Mitten, = 19. von 64 . ö. und. seine unglaublich a

auer die werthvollsten Sel ; ö reren, . j e n ee een ee o groͤßern Werth, als sie meistens ĩ * viele Schmuckpflanzen —— 2 2 . . enotheren, Ribes, Berberis, Pentsteman / Arten u. . *

Es ist nicht zu leugnen, daß di sehr verzweigte Londoner

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