1829 / 356 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

*

digt worden. Jetzt ist man mit Combinationen und Trau⸗ men zu Ende; aber, wie vor vier Monaten, liest man noch immer als einzigen Wahlspruch des Ministeriums die Worte: Keine Bedingungen, keine , . Das Journal du Comm eres spricht seine Meinung dahin aus, daß, wenn das Ministerium in seiner , tigen Gestalt wirklich vor die Kammern treten sollte, die

putirten, Kammer auf die Thron Rede nicht anders als durch eine höchst gemäßigte und schickliche Adresse antwor en, ihre Unzufriedenheit mit der jetzigen Verwaltung ader nichts desto— weniger erkennen zu geben wissen werde. Ist“, Kußert . de, „jene Rede drohend für die Verfassung, so wird die Kammer dem Könige ehrsurchtsvoll vorstellen, daß er durch schlechte Rathgeder hintergangen werde; sie wird des halb aber nicht die Entfernung der Minister ausdrücklich ver⸗ langen; noch weniger wird sie das Recht in Abrede stellen, kraft dessen diese Minister an das Staatsruder berufen wur— den. Unsere Gegner, die bestndig ven der Revolution träu⸗ men, wollen uns solches nicht glauben; sie halten es fur un, möglich, daß die verfassungs mäßige Meinung auf parlamentari⸗ schem Wege ihre Absichten erreichen könne; sie möchteu daher dem Throne gerne einreden, daß wir auf Gewalt sänuen, am dadurch daz Gewaltsame ihrer eigenen Rath sckläge zu recht,

fertigen. Die Quotidienne beschuldigt den Liberalismus, daß

er dem Köuigthum Gesetze vorschreiben wolle. Hiervon ist aber gar keine Rede; unsere Forderungen sind nicht unbillig; wir verlangen blos den ungestürten Genuß der uns zuzestan, denen unveräußerlichen Rechte. Wann hätten wir seit dem 8. August, dem Geburtstage des jetzigen Ministeriums, je mals die Gränzen des Gesjetzes berschritten? Dieses Mini⸗

um kuͤndigte gleich bei seinem Antritte beunruhigende Ab-

ten an; auf seine Drohungen erwiederte aber Frankreich blos durch gesetzlich begründete Maaßregeln. Jetzt, wo die Minister den parlamentarischen Kampf wagen wollen, wer— den wir ihnen zeigen, wie ein bloßer Hauch der Majoritat hinreicht, um ein Minoritäts⸗ Ministerium zu stürzen, und wie eine energische, aber ehrfurchte volle Adresse die Deputitten⸗ w . DBud⸗ get zu verweigern. Wenn man solchergestalt sesten Fußes ein recht⸗ mäßiges Ziel verfolgt, so braucht man nicht besorgt zu seyn, daß man auf Wege wieder werde umkehren muͤssen. Nur diejenigen setzen sich die ser Demüthigung aus, die einer Opposition durch gewaltsame Mittel, als eine

nderung der Charte, eine Modification des Wahl Gesetzes, die Einstellung der Unabsetzbarkeit der Richter u. s. w. wi⸗ derstehen wollen. Das Ministerium, sagt man uns jetzt, wird den Kammern weise und versassungsmäßige Maaßtegelu

versprechen. Wohl möglich; aber wird es setne Ver sprech un. Har die Parthei, ju welcher Cie Minister

gen auch erfüllen? sich bekennen, jemals Wort gehalten? Dle Kammern wissen ans Ersahrung, wie wenig man jener Parthei trauen darf und sie werden daber nicht unterlassen, eine solide Dur gschast zu verlangen; die Depatirten werden das Budget nicht ohne Unterpfand bewilli und auch in dieser Beziehung wird ihre Abresse sich mit Bestimmtheit aussprechen, ohne deshald die parlamentarische Schicklichkeit oder die Vorrechte des

Monarchen zu verletzen.“ DVriefen aus Modon zufolge brach daselbst am 16ten v.

M. bei eintretender Nacht und bei heftigem Winde in einem

von Griechischen Kaufleuten bewohnttn Hause am Bazar

den ersten Lirm war der General 1 herdei⸗ ö um beim Loͤschen die nörhigen Befehle zu ertheilen.

8 d mebrere Häuser von

A zur Wiederherstellung seiner Ge⸗ im Comm ant o des Blol ade⸗

(, be, da man die milttairpflicheües fangen Leut k von 1828 erst im Monat 2 8. 2

Bei dem Buchhändler Gosselin ist eine angeblich sehr treue enn d , Uebersetzung in Versen von zwanzig Ge—⸗ sangen der „qöttlichen Com5die“ von Dante erschienen. Sie ist der erste Versuch eines jungen talentvollen Dichters Na⸗ mens Deschamps.

In mehreren Stadtvierteln sah man gestern an den Ecken Anschlage⸗ Zettel mit den heftizsten Deshungen gegen den Fürsten von Polignac.

Im Pallaste Bourbon (wo die Deputirten Kammer bis; her hre Sitzungen hielt) und zwar in der Wohnung des Hrn. Mautin, eines Beamten der Kammer, drach gestern ein heftiges Feuer aus, dessen weiterer Verbreitung zwar durch sofortige Hälfe vorgebeugt warde, wobei aber die 2. Maucin, die aus Schrecken in Ghnmacht gefallen war, ein Opfer der Flammen wurde.

Großdrttanten und Arland.

London, 15. Dec. Windsor Zeitungen . werden Se. Masestat schon im Laufe der e neue Schloß beziehen, wo sehr glünzende Anstalten zur Feirt der bevorstehenden Festta ge getroffen werden. . heißt es ferner, weiden das Parlament nicht in Person er⸗ öffnen, sondern erst im Marz oder Anfangs April nach Lon⸗ don kommen, um hier bis zum Monat Juni zu verweilen. Nenerdinas wird davon gesprochen, daß der König Willens sey, zur Heilung seines Auzenübels, mit Nächstem eine Ope— ration vornehmen zu lassen. ;

Se. Königl. Hoheit Prinz Leopold hat gestern ju Cla— remont ein großes Diner gegeben, bei dem sich der Russische Botschaster und seine Gemahlin, so wie mehrere andere Mit⸗ glieder des diplomatischen Corps befanden.

So wie fruͤher die Sunday ⸗Times, erklärt * auch das Hof Journal, daß es aus zuverlässiger Quelle die Ber⸗ sichernng geben könnt, der Heizog von Wellington werde dem Parlamente keinen Plan zur Len ee inen, der klei⸗

nen Noten vorlegen. . „Die Gesundheit des

merkwürdig vorgeschriiten, daß seine Aerzte selbst ven der Gnaden

Im Courier liest man: „Em Morgenblatt, welches von dem Empfange spricht, den Dom Miguels Ges beim Prasldenten Jacksen gefunden hat, weist darauf als auf eine Begebenheit hin, die dem Amerikanischen Handel die alänzendsten Voriheile gewähren könnc. „Ede mehrere Wochrn vergthen““, hetzt es in jenem Dlatte, , wird der Tajo von Amerikanischen Schiffen bedeckt seyn, ihre . late werden die unsrigen verdrängen und den Waaren wird am Ende der greße und wichtige Markt ven Portugal ganz und gar geschlossen werden““ Vom Um. seren Ministern warde es freüich uuverzeiblich seyn wenn irgend eine Unterlassung ver ihrer Seite geeignet am. seren mercantilischen Nebenbuhlern in den Häfen 7 alten Verbäͤndeten einen Vortheil zu verleiden. ; draucht man edech vor der Concutrenz eines dande⸗ uu haben, das seinen Fabrikanten den eigene 2 . , einen Zell legt, der I pCt. und mehr bereägt? Welchen Te.

der Vereinigten Staaten wohl Lust, oder auch nur die in den Wiluen gad anderen Früchten Portugal . tende Ankäufe zn machen, als unsere Lauda lente Se dlese Fragen nicht desahend zu beantworten Cad, d —— * nusleuie ke del in Portuqal zu machen; fier werden dort Rach wir vor, so drofund Poluik whres Prisitenten nad so derebt die Bet. orer Vertheidiger in Lenden cn mo gen, aul M di Tabac und zesalzene Fische bescht dukt dlerber-, Der Globe Chenlt aus amilicher Qu'lle dite , , mit, daß die von Pertua iesi chen Zeitungen S. P , gegebene Machelcht ven einem Geschenke an Düuchern 1 der König von Eugland dem Junfanten Dem R 2.2 cht waren lol, ann salsch ud nf ichs e, , ajere Nachrichten ans Kon stant 1 11 Ned. Ven den bisher dort besndlich gen! J